Hörgerätedirektvertrieb Weniger Kosten

Eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK bei 400 Schwerhörigen stellt massive Preisunterschiede bei der Versorgung mit Hörgeräten fest:

Hörgeräte ohne Zuzahlung: Der Anteil liegt beim Akustiker bei 15 Prozent, beim Direktvertrieb über den HNO-Arzt dagegen bei über 65 Prozent.

Zuzahlung aus eigener Tasche: Beim Akustiker zahlt jeder dritte Schwerhörige über 1.000 Mark pro Hörgerät zu, jeder sechste über 2.000 Mark (durchschnittlich rund 1.200 Mark). Beim Direktanbieter liegt die Zuzahlung durchschnittlich bei rund 360 Mark.

Zufriedenheit: Zuzahlungsfreie und zuzahlungspflichtige Geräte erreichten unabhängig von der Technik das gleiche Niveau beim Hörgewinn sowie bei Kriterien wie Klang und Betreuung.

Fazit: Vor dem Kauf gut informieren.

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  • R.K.Orgaserv am 07.03.2015 um 16:07 Uhr
    Hörgerätequalität

    Aus eigener (z.T. schlechter!) Erfahrung muss man darauf achten, dass das Ohrpassstück (Ohrthese) sehr genau angepasst werden muss! Aufgrund schlampiger Anpassung habe ich den ersten Hörgerätesatz bei Arbeiten im Wald (Grillplatzaufbau) beide Gräte verloren. Eines habe ich wieder gefunden, das war dann jedoch auch defekt. Der "andere" Hörgeräteakustiker erklärte mir, als ich ihm das defekte Gerät gezeigt habe, dass meine Gehörgänge relativ lang seien und deshalb das Herausfallen der Geräte zu erwarten war. Das hätte sein Kollege aber wissen müssen! Deshalb sofort beanstanden, wenn man ein unsicheres Gefühl mit den Hörgeräten hat.