Drucker­patronen Fremdtinten über­zeugen im Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Druck mit Alternativ­patronen lohnt sich. Bei annähernd gleicher Qualität kann bei über der Hälfte aller getesteten Patronen rund 60 Prozent, teil­weise sogar bis zu 90 Prozent der Druck­kosten gespart werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in einem vergleichenden Test von 21 Original- und Fremd­patronen für Drucker-Scanner-Kombis in ihrer Oktober-Ausgabe der Zeit­schrift test.

Berechnet wurden nicht der Preis pro Patrone sondern die Kosten pro Ausdruck. So kostet ein Farbfoto auf einem Brother-Drucker mit Original­patronen rund 1,60 Euro, mit der Tinte von Pearl/iColor lediglich 10 Cent.

Zwar können die Alternativ­patronen der Qualität der Originale nicht das Wasser reichen, dennoch können sie mit ihnen mithalten. Viele schneiden mit einem „Gut“ ab. Unterschiede gibt es zwischen den einzelnen Druckern. Während bei Brother alle Fremd­patronen den Originalen recht nahe kommen, sind bei Epson die Unterschiede bereits größer. Bei Canon drucken drei Alternativen merk­lich schlechter, bei HP sogar alle getesteten. Grund dafür könnte eine tech­nische Tücke sein: Ein Nach­bau der Patrone ist bei HP nicht möglich, es werden jedes Mal alte Patronen nachgefüllt – das schadet der Qualität. Ein Zweit­anbieter hingegen benutzt die Original­patronen als Adapter.

Die Fremdtinten über­zeugen deutlich im Gesamt­auftritt, weisen jedoch Mängel in Verbrauchs- und Gebrauchs­angaben auf. Bei über der Hälfte der Produkte fehlt das Halt­barkeits­datum, in Teilen fehlen auch Informationen zur Lagerung und zum Umgang mit den Tinten.

Der ausführ­liche Bericht findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeit­schrift test und unter www.test.de/druckertinte.

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