
Vermarktung beendet. HP-Laserdrucker mit einem „e“ am Ende kommen ab Werk mit HP+ und funktionieren nur mit Internetverbindung (hier Laserjet Pro 3002dwe). © Stiftung Warentest
HP beendet die Vermarktung von Laserdruckern mit dem Dienst HP+. Auch das Toner-Abo Instant Ink wird eingestellt. Für HP-Tintendrucker ändert sich dagegen nichts.
Der Druckeranbieter HP stellt die Produktion seiner Laserjet-Versionen ein, die an ein Abo des Online-Dienstes HP+ gekoppelt sind. Man reagiere damit auf Kunden-Rückmeldungen, teilte HP der Stiftung Warentest auf Anfrage mit. Auch Toner-Abos für Laserdrucker − vermarktet unter dem Namen Instant Ink − sollen bald nicht mehr für Neukunden verfügbar sein. Für Abo-Bestandskunden und Nutzer von Tintendruckern ändere sich hingegen nichts.
HP+ braucht Internet-Verbindung
Bereits seit einigen Jahren sorgt der Online-Dienst HP+ für Verwirrung. HP bewirbt ihn unter anderem mit verlängerter Garantie und der Möglichkeit, übers Internet zu drucken. Doch Geräte, bei denen er aktiviert ist, funktionieren nur, wenn sie eine Internet-Verbindung haben und mit einem HP-Smart-Nutzerkonto verknüpft sind − selbst dann, wenn man nur lokal druckt. Außerdem sperrt der Dienst den Drucker gegen Tinte oder Toner von Drittanbietern. Einmal aktiviert, lässt sich HP+ nicht mehr abschalten. Druckermodelle, die mit HP+ kompatibel sind, erkennt man an einem kleinen „e“ am Ende der Typenbezeichnung.
HP+ bei Laserdruckern fest voreingestellt
Den Dienst HP+ gibt es sowohl für Tinten- als auch für Laserdrucker − allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Während die Laserdrucker mit dem kleinen „e“ am Ende bereits ab Werk mit HP+ ausgestattet sind, haben Nutzer der entsprechenden Tintendrucker die Wahl: Sie können bei der Ersteinrichtung entscheiden, ob sie den Dienst für das Gerät aktivieren möchten oder nicht. Die Tintendrucker mit HP+-Option vertreibt der Anbieter weiterhin. Eingestellt werden nur die Laserjet-Geräte mit fest verbautem Zwang, den Online-Dienst zu nutzen.
Ende auch für Toner-Abo
Außerdem gab HP an, im Laufe des Jahres 2024 auch die Vermarktung von Toner-Abos einzustellen. Gründe hierfür nannte der Anbieter nicht. Bisher bietet HP seine Instant-Ink-Abos sowohl für Druckertinte als auch für Lasertoner an. Demnächst wird es für Neukunden dann nur noch Tinten-Abos geben.
In beiden Fällen beteuert HP: Für Bestandskunden ändere sich nichts. Wer bereits einen Laserdrucker mit HP+ besitzt oder ein Toner-Abo abgeschlossen hat, soll beides unverändert weiternutzen können.
Tipp: Testergebnisse zu 299 Tinten- und Laserdruckern finden Sie im Drucker-Test der Stiftung Warentest.
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- Tintenstrahldrucker und Laserdrucker, mit oder ohne Scan-, Kopier- und Fax-Funktion: Der Drucker-Test zeigt deutliche Unterschiede in Qualität und Folgekosten.
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- Druckertinte gibt es auch im Abo. Die Preise richten sich danach, wie viel man im Monat druckt. Unser Tarifüberblick zeigt, für wen sich ein Tinten-Abo lohnt.
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- Seit Juli können Mieter selbst entscheiden, ob sie für den Kabelanschluss ihrer Wohnung zahlen möchten. Die einen sparen dadurch Geld, für andere wird es etwas teurer.
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Ich kann nur jedem, der noch Herr seines Computers und Druckers bleiben möchte DRINGEND vom Erwerb eines HP Tintenstrahldruckers abraten. Selbst ohne "e" versucht HP mit allen Tricks und Mitteln dem Nutzer seine "Smart" Software aufzudrängen, die dann regelmäßig nach Hause telefoniert und mit neuen "Updates" die Verwendung von Tintenpatronen von unabhängigen Herstellern dauerhaft verhindert (und wer weiß was noch alles an Daten sendet). Man muss schon einiges an Zeit aufwenden und tief in die Firmware einsteigen umd dies zu verhindern. Lässt man sich nicht "Smart"en, kommt der Dank postwendend in Form von jeder Menge Kompatibilitätsproblemen bei der Nutzung von Scan- und Druckprogrammen anderer Anbieter, ja selbst die Einbindung durch Windows klappt bei mir mit Windows 11 auf einem Laptop auch nach einem Jahr nicht zuverlässig. Ein Drucker soll drucken, kopieren und scannen. Dafür brauchen 99% der User keinerlei Internet, aber HP setzt trotzdem rigoros seine Interesssen durch!
Nach Routertausch erkannte HP den Drucker Ljet 140 we nicht mehr und hat nun schon 2 Arbeitstage Zeit gekostet. Eine Rechnung ist natürlich nicht mehr da. Gibt HP Garantie und tauscht die Geräte in offlinetaugliche Ersatzdrucker? Kaufdatum etc findet sich ja sicher in deren Onlinedoku?
Gut so. Ich hätte mir nie einen Drucker gekauft, der nur druckt, wenn er eine "aktive" Internetverbindung hat. Hat man keine oder eine schlechte Internetverbindung oder fällt die Internetverbindung aus, was ja durchaus vorkommen kann, dann kann man auch nicht mehr drucken. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage: Welchen Nutzen hat der Endverbraucher dadurch, dass die Druckerkommunikation über die Server von HP läuft?