Bank­sparpläne im Test Vermögen aufbauen – sicher und in Raten

Datum:
  • Text: Kai Schlieter
  • Testleitung: Kathy Elmen­thaler
  • Test­assistenz: Stefanie Kreisel, Beatrix Lemke
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Bank­sparpläne im Test - Vermögen aufbauen – sicher und in Raten

Bank­sparpläne. Vernünftige Renditen und maximale Sicherheit – keine schlechte Kombi in unruhigen Zeiten. © Stocksy / Yaroslav Danylchenko

Bank­sparpläne bieten Anle­gerinnen und Anlegern in Zeiten turbulenter Börsen verläss­liche Erträge. Wir haben den Markt gesichtet und stellen die besten Angebote vor.

Bank­sparpläne im Test Vermögen aufbauen – sicher und in Raten freischalten

Sie sind längst nicht mehr so verbreitet wie früher: Bank­sparpläne – doch einige Geldhäuser bieten sie noch an. Für sicher­heits­orientierte Spare­rinnen und Sparer können sie eine über­legens­werte Option für ansehnliche Zinsen sein – voraus­gesetzt, Konditionen und Flexibilität stimmen. Wir haben uns den Markt angesehen, fragten rund 130 Anbieter an und prüften die bestehenden Angebote.

Die Stich­probe umfasst eine Auswahl über­regionaler und regionaler Sparkassen und Genossen­schafts­banken, Direkt­banken sowie ­Privatbanken. Vergleichen lohnt: Wer sieben Jahre lang 100 Euro pro Monat in einen Bank­sparplan einzahlt, hat beim besten Angebot im Test am Ende rund 9 279 Euro auf dem Konto, beim schlechtesten aber nur rund 8 456 Euro – eine Differenz von mehr als 800 Euro.

Warum sich der Bank­sparplan-Vergleich für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere Tabelle zeigt, bei welchen der größten deutschen Banken Sie derzeit die besten Bank­sparplan-Zinsen bekommen und verläss­lich Vermögen aufbauen können. Sie finden dort Angebote unterschiedlicher Lauf­zeiten (5, 7, 10 und 18 Jahre), mit festem oder varia­blem Zins oder einer vereinbarten Zinstreppe. Zu den getesteten Banken gehören unter anderem Deutsche Bank, GLS Bank und Targo­bank.

Was-kommt-raus-Rechner

Ihr Bank­sparplan ist in unserer Tabelle nicht vertreten oder Sie zahlen bereits in einen Sparplan ein? Mit unserem Rechner können Sie bequem ermitteln, wie viel am Ende heraus­kommt, wenn Sie beispiels­weise zehn Jahre lang monatlich 50 Euro bei einem Zins­satz von 2 Prozent anlegen – und wie sich eine jähr­liche Bonus-Zahlung auswirkt. Rate, Lauf­zeit und Zins können Sie frei in unser Tool eingeben.

Konditionen-Vergleich

Sie erfahren, bei welchem Anbietern sich die monatliche Spar­rate anpassen lässt, und wo Raten­pausen oder sogar Zusatz­einzah­lungen möglich sind.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie den Artikel aus Stiftung Warentest Finanzen 8/25 zum Download.

Bank­sparpläne im Test Vermögen aufbauen – sicher und in Raten freischalten

Bank­sparpläne im Test: Konditionen sehr unterschiedlich

Auch bei den Konditionen gibt es große Unterschiede: Bei einigen Anbietern lässt sich die monatliche Spar­rate senken, in manchen Fällen sind Raten­pausen möglich, eine Bank erlaubt sogar Zusatz­einzah­lungen.

Tipp: Bank­sparpläne sind eine beliebte Geld­anlage für den Nach­wuchs. Wenn Sie für Ihre Kinder oder Enkel sparen wollen, finden Sie zusätzlich wert­volle Tipps in unserem Test Geldanlage für Kinder.

Attraktiv für sicher­heits­bewusste Anleger

Auch wenn sie im Vergleich zu anderen Geld­anlagen mitunter nied­riger rentieren: die Gewiss­heit, den vollen Anla­gebetrag garan­tiert zurück­zubekommen, macht Bank­sparpläne für viele Spare­rinnen und Sparer attraktiv. Vor allem wer auf ein bestimmtes Ziel hin spart und das Geld zu einem fest­gelegten Zeit­punkt benötigt, bekommt hier ein zuver­lässiges Produkt. Dieses Sicher­heits­bedürfnis lässt sich aber auch mit vergleichs­weise gut verzinstem Tagesgeld und Festgeld stillen.

Tipp: Wer das angesparte Geld in einen Auszahlplan steckt, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Er bessert sein verfügbares Einkommen auf – auch für Rentne­rinnen und Rentner attraktiv – und kann das Geld weiter für sich arbeiten lassen.

So haben wir Bank­sparpläne getestet

Wir haben rund 130 Anbieter nach Ange­boten für Bank­sparpläne gefragt. Die Stich­probe umfasst eine Auswahl über­regionaler und regionaler Sparkassen und Genossen­schafts­banken, Direkt­banken sowie ­Privatbanken. Leider bieten nur noch fünf Institute über­haupt Bank­sparpläne an. In den Tabellen haben wir Angebote für Lauf­zeiten zwischen 5 und 18 Jahren berück­sichtigt.

Wir zeigen, welche Art der Zins­zahlung (variabel oder fest) für die in der Tabelle aufgeführten Produkte gilt. In der Tabelle geben wir außerdem an, ob und unter welcher Sperr- beziehungs­weise Kündigungs­frist ein Angebot künd­bar ist. Bei Verträgen mit Zinstreppe oder varia­blem Basiszins plus Bonus ­geben wir die Rendite für die gesamte Lauf­zeit an.

Bank­sparpläne im Test Vermögen aufbauen – sicher und in Raten freischalten

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11 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 16.06.2021 um 09:52 Uhr
    Auszahlung mit 20

    @thehawk: Wir bitten um Verständnis, hier ist nicht der Ort für persönliche Beratungen. Die Eltern sind als Sorgeberechtigte auch zur Verwaltung des Kindesvermögens berechtigt. Grundsätzlich haben die Enkel das Zugriffsrecht auf geschenktes Vermögen, sobald sie volljährig sind. Wer das keinesfalls möchte, muss die Schenkung ggf. aufschieben und das Geld solange auf den eigenen Namen anlegen (z.B. in ETF), bis man den Zugriff erlauben will. Bis dahin ist auch eine testamentarische Verfügung anzuraten, damit das Geld nicht in die Erbmasse fällt. (PH)

  • thehawk am 10.06.2021 um 20:05 Uhr
    Auszahlung mit 20

    @Stiftung_Warentest
    Meine Eltern wollen eine Einmalanlage für ihre Enkelkinder tätigen. Es sollen aber weder die Eltern noch die Kinder vor ihrem 20. Geburtstag Zugriff darauf haben.
    Versicherungen kosten nur Geld. Festgeld über 12/15 Jahre wirft auch kaum etwas ab und an ETFs kommen die Kinder schon mit 18 (und die Eltern im Prinzip schon vorher).
    Wie löst man das am Besten?

  • Akropolis2012 am 15.02.2017 um 12:32 Uhr
    niedrigere Zinsen

    Hallo, also gerade bin ich auf der Webseite der Denizbank. Hatte mich schon gefreut auf 2,5% für einen Sparplan, aber die Daten sind von 2014, das muss man beachten. Mitlerweile gibts laut Webseite nur noch 1,65% für 7 Jahre. Schade.

  • Gelöschter Nutzer am 22.10.2014 um 21:11 Uhr
    @Stiftung_Warentest

    Was auf dem Papier des Gesetzes über die Einlagensicherung steht, ist doch vollkommen egal. Allein die faktische Leistungsfähigkeit des Sicherungsfonds zählt. Und die dürfte - je nach land - bei der Pleite einer bereits kleineren Bank erschöpft sein. So mussten die Kunden der Lehmanns Tochter in Deutschland nach deren Pleite vom Sicherungsfonds entschädigt werden. Doch er hatte - wie erwartet - nicht genügend Mittel. Der Bund musste einen Notkredit gewähren. Manchmal frage ich mich, ob die SW wirklich so naiv ist oder einfach nur Propagandaorgan der Regierung. Was das noch mit Verbraucherschutz zu tun haben soll, verstehe ich jedenfalls schon lange nicht mehr.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.10.2014 um 12:58 Uhr
    VTB Direktbank, Denizbank

    @testuser254jkl,
    @lifestyle069:
    In unseren Zinsuntersuchungen berücksichtigen wir Institute, die ihren Sitz in der Europäischen Union haben. Bei all diesen Banken sind mindestens 100.000 Euro pro Anleger und Bank gesetzlich geschützt. Die VTB Direktbank und die Denizbank sind eigenständige österreichische „Töchter“ beziehungsweise „Enkel“ russischer Banken. Die Einlagen sind bis zur Höhe von 100.000 Euro pro Anleger und Bank über die österreichische Einlagensicherung abgesichert.
    Hintergründe hierzu finden Sie auf test.de unter:
    https://www.test.de/Einlagensicherung-Wir-haben-immer-alle-Sparer-entschaedigt-4742078-0/
    https://www.test.de/Sicherheit-von-Spargeld-Ukraine-macht-Sparer-nervoes-4718029-0/
    (TK)