Verständlich, einheitlich, die wichtigsten Fakten auf einen Blick – so sollten die gesetzlich vorgeschriebenen Informationsblätter eigentlich aussehen, die Anleger von Fondsgesellschaften zu ihren Indexfondsprodukten erhalten. Doch Ideal und Wirklichkeit liegen weit auseinander. Die Zeitschrift Finanztest hat in ihrer Mai-Ausgabe 18 Anlegerinformationen untersucht: Keines der Infoblätter kam über das Qualitätsurteil „befriedigend“ hinaus, vier wurden sogar mit „mangelhaft“ bewertet.
Die Tester konnten keine guten Noten vergeben: Die Infoblätter waren voll mit schwer verständlichen Insidersätzen, Kunstwörtern und zäh formulierten Rechtshinweisen. Dabei sind die gesetzlich vorgeschriebenen „Wesentlichen Anlegerinformationen“ für Laien gedacht, damit diese Eigenschaften, Chancen und Risiken der Geldanlagen verstehen und vergleichen können. Finanztest fürchtet, dass die Indexfonds von unerfahrenen Anlegern aufgrund der schlechten Informationsblätter für zu kompliziert gehalten werden könnten. Dabei sind die Fonds, die stur die Wertentwicklung von Aktien- oder Rentenindizes nachzeichnen, eigentlich eine einfach zu verstehende Anlageform.
Verständlichkeit ist machbar: Finanztest hat einen Verbesserungsvorschlag erarbeitet, der den gesetzlichen Anforderungen entspricht und der die wichtigsten Eigenschaften eines Indexfonds einfach und korrekt darstellt.
Der ausführliche Test „Anlegerinformation zu Indexfonds“ erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 16.4.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/pib-fonds abrufbar.
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