Waschmittel
- Color- und Vollwaschmittel. Verwenden Sie Color- oder Feinwaschmittel für Buntes. Colorwaschmittel sind meist etwas billiger. Vollwaschmittel eignen sich für weiße und farbechte Textilien wie Handtücher und Bettwäsche. Waschpulver und Tabs waschen sauberer als flüssige Waschmittel.
- Spezialisten für Schwarzes. Teure Spezialwaschmittel für dunkle Wäsche sollen die Farben noch besser erhalten - sagt die Werbung. Überflüssig: Colorwaschmittel sind billiger und schonen die Farben. Verwenden Sie Fein- und Wollwaschmittel für empfindliche Stücke.
- Keine Jumbopackungen. Verzichten Sie auf Riesenpakete: Sie enthalten Füllstoffe und belasten die Gewässer. Zum Vergleich: Eine Jumbopackung wiegt etwa vier bis fünfmal so viel wie ein kleines Kompaktpulver, reicht aber nur dreimal so lange.
- UBA-Nummer. Moderne Waschmittel sind ausgereift. Trotzdem ändern die Hersteller häufig ihre Rezepturen. Die UBA-Nummer auf der Packung zeigt, ob Ihr Waschmittel noch dasselbe ist. Vergleichen Sie die alte und die neue Packung: Die letzten vier Ziffern der UBA-Nummer kennzeichnen das Produkt. Die ersten vier Stellen werden dagegen vom Umweltbundesamt vergeben: Sie kodieren den Hersteller oder Händler.
- Preise vergleichen. Achten Sie beim Preisvergleich auf die Anzahl der Wäschen. Sie werden auf jeder Packung genannt. Die Angabe gilt für den Härtebereich 2.
Waschen
- Bis 40 Grad. Waschen Sie bunte Wäsche bei 30 bis 40 Grad. Das reicht meist. Grundsätzlich gilt: Waschen Sie nicht heißer, als auf dem Etikett angegeben.
- Bis 60 Grad. Je heißer die Waschlauge, desto mehr Energie verbraucht Ihre Maschine. Waschen Sie Weißes bei höchstens 60 Grad. Die Kochwäsche brauchen Sie nur für Windeln oder bei ansteckenden Krankheiten.
- Nach Farben trennen. Trennen Sie Ihre Wäsche nach Farben. Waschen Sie Buntes mit Colorwaschmitteln, das schont die Farben. Für weiße Wäsche sollten Sie aber Vollwaschmittel verwenden. Ausnahmsweise können sie Vollwaschmittel auch für stark verschmutzte bunte Wäsche benutzen.
- Richtig dosieren. Dosieren Sie das Waschmittel nach Wasserhärte und Verschmutzung der Wäsche. Die meisten Wäschen fallen in die Rubrik leichte bis normale Verschmutzung. Nur für sehr schmutzige Wäsche brauchen Sie wirklich mehr Pulver. Die auf der Packung angegebenen Mengen gelten für eine Trommelfüllung von 4,5 bis 5 Kilogramm. Reduzieren Sie die Waschmittelmenge, wenn Sie weniger Wäsche waschen.
- Mit Säckchen. Einspülkästen können verstopfen – dann gelangt zu wenig Waschpulver in die Trommel. Die Lösung: ein Säckchen oder eine Wäschekugel. Pulver rein und direkt in die Trommel.
- Kein Weichspüler. Weichspüler machen die Wäsche nicht sauberer. Aber sie belasten die Gewässer. Verzichten Sie darauf. Die Wasserenthärter in den Waschmitteln reichen aus, um die Wäsche tragbar weich zu machen.
- Wenn Buntes riecht. Waschen Sie Buntes ausnahmsweise mit Vollwaschmittel, wenn die Wäsche muffig riecht oder stark verschmutzt ist. Wählen Sie dafür die höchste zulässige Temperatur.
- Abwechseln. Legen Sie ab und zu ein 60-Grad-Programm mit weißer Wäsche ein – auch wenn Sie hauptsächlich bei niedrigen Temperaturen waschen. Das hält die Waschmaschine frei von Keimen und Gerüchen. Öffnen Sie Maschinentür und Dosierschublade, wenn die Maschine nicht genutzt wird.
Flecken
- Flecken entfernen. Nutzen Sie Vorbehandler wie Gallseife, Sil oder Maschinenzusätze wie Acè oder Oxi Clean. Diese Mittel haben sich im Test bewährt. Sie entfernen Gras- und Obstflecken, Tee, Blut, Soße oder Tinte.
- Pulverflecken. Waschpulver können auf dunkler Wäsche helle Flecken verursachen. Die Lösung: Laden Sie die Trommel nicht randvoll, drücken Sie die Wasserplustaste (an vielen Waschmaschinen vorhanden) oder nehmen Sie weniger Pulver.
Trocknen
- Leine statt Trockner. Trocknen Sie Ihre Wäsche im Garten oder auf einem Wäscheständer. Wäschetrockner verbrauchen sehr viel Energie. Wenn Sie auf den Trockner nicht verzichten wollen, schleudern Sie die Wäsche vorher bei mindestens 1 200 Umdrehungen pro Minute. Das reduziert die Trockenzeit.
- Gleich aufhängen. Nehmen Sie die gewaschene Wäsche gleich feucht aus der Maschine. So vermeiden Sie Falten, Knitter oder gar Stockflecken.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Mehrfacher Post gleichen Inhaltes
Immer wieder lese ich nun hier, daß die modernen Maschinen ja ach so effektiv waschen und vor allem sparsam mit Wasser umgehen. Gleichzeitig wird aber auch immer wieder deutlich gemacht - und das ist auch meine eigene Erfahrung -,daß die Maschinen heutzutage durchweg mehr schlecht als recht spülen.
Ich verstehe diesen Widerspruch ehrlich gesagt nicht, wird hier nicht die "Effektivitität" ad absurdum geführt? Wem nützt es denn, wenn die Wäsche mit niedriger Waschflotte ineffektiv "gespült" und die Wäsche dadurch auch noch stärker mechanisch beansprucht wird?
Mal abgesehen, davon, daß die heutigen Maschinen sehr lange für ein Waschprogramm benötigen und man häufig auch die Zeit noch zusätzlich verlängen muß (Stichwort "Verfleckt" Option), um überhaupt eine mit älteren Maschinen vergleichbare Reinigungswirkung zu erzielen. Wäscheschonung?
Ich habe jedenfalls meine Maschine so umgebaut und umprogrammiert, daß die Spülgänge mit hoher Waschflotte durchgeführt werden.
Seit vielen Jahren wasche ich so wie Sie vorschlagen und bin jetzt froh dass Ihr Artikel bestätigt dass ich richtig liege. Dass flüssiges Waschmittel weniger gut wäscht als Pulver wusste ich nicht, ich werde also wieder Pulver gebrauchen
Ein Tipp von mir: wenn man sich die Zeit nimmt dann kann man das ablaufende Wasser auffangen und zum Einweichen von Jeans oder zum Durchspülen der Toilette gebrauchen.