Reiser­ücktritts­versicherung Policen sind oft sinn­voll

Ob Schweinegrippe in Mexiko oder Terror­anschlag auf Mallorca: Wer aus einem dieser Gründe seine Reise absagt, bleibt auf den Storno­gebühren sitzen – trotz Reiser­ücktritts­versicherung. Die Versicherer akzeptieren weder die Angst vor einer Epidemie noch vor Terror. Dennoch macht solch eine Versicherung häufig Sinn, meint Finanztest in seiner aktuellen Ausgabe.

Eine Reiser­ücktritts­versicherung zahlt grund­sätzlich, wenn der Versicherungs­nehmer selbst unerwartet krank wird oder einen Unfall hat – oder aber dessen Eltern, Kinder, Groß­eltern, Geschwister, Schwieger­eltern oder Schwieger­kinder. Sie empfiehlt sich für Urlauber, die teuer verreisen und mit Kindern unterwegs sind. Wer einige Tage vor Reise­beginn absagt, muss andernfalls schnell bis zu 80 Prozent Storno­gebühren zahlen. So kommt die Versicherung für den Schaden auf – häufig auch, wenn der Urlauber seine Reise verspätet antritt.

Die Stiftung Warentest hat 59 Einzel­reisetarife und Jahres­verträge geprüft, die eine Person oder gleich die ganze Familie versichern. Ein „sehr gut“ konnten die Tester nicht vergeben, es ist aber auch keiner der Tarife völlig durch­gefallen. Ein „guter“ Tarif ohne Selbst­behalt für eine Reise im Wert von 1.500 Euro kostet zwischen 50 und 64 Euro.

Anstatt eine einzelne Reise zu versichern, lässt sich auch ein Jahres­vertrag abschließen. Eine Familie, die regel­mäßig ins gleiche Ferien­haus fährt, ist damit gut beraten. Für spontan Reisende mit unterschiedlich teuren Urlaubs­zielen sind Jahres­verträge dagegen weniger geeignet.

Der ausführ­liche Test von Reiserücktrittsversicherungen findet sich in der aktuellen Ausgabe von Finanztest oder unter www.test.de/reiseruecktrittsversicherung.

Kontakt

Wenn Sie über die Stiftung Warentest berichten oder Expertinnen und Experten interviewen möchten, kontaktieren Sie das Kommunikations-Team.