Kartoffel­klöße Nur 10 von 31 Klößen über­zeugen

Auf dem Winterspeiseplan darf eine Beilage nicht fehlen: Kartoffel­klöße in allen Varia­tionen. Die Auswahl an Fertigprodukten ist groß: Kloß­pulver, Kochbeutelknödel, gekühlte Frisch­kloß­teige oder ungekühlte Miniknödel. Doch nur die wenigsten über­zeugen. 10 von 31 getesteten Produkten sind „gut“, sieben „befriedigend“, 14 „ausreichend“ und neun Trocken­produkte sind sogar mit Mineral­ölbestand­teilen belastet. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeit­schrift test.

Die höchsten Gehalte an Mineral­ölbestand­teilen wurden in den Kochbeutelknödeln von Norma und Pfanni gefunden. Die Belastung stammt offen­bar aus Druck­farben, die über recyceltes Altpapier in die Kloß­verpackung gekommen sind. Im Tier­versuch können Mineral­ölbestand­teile Leber, Herz­klappen und Lymph­knoten schädigen. Generell betrifft dieses Problem alle trockenen Lebens­mittel mit großer Oberfläche in recycelten Karton­verpackungen. Schutz bieten bisher nur Packungen aus Frisch­fasern oder Innenbeutel aus alumini­umbeschichteten Materialien und PET.

Die meisten Kloß­produkte enthalten viele Zusatz­stoffe. Vom Antioxidations­mittel über Emulgatoren bis zu Konservierungs­stoffen ist alles dabei. Auch geschmack­lich lassen die getesteten Klöße zu wünschen übrig. Keine Klöße schmeckten so gut wie die selbst gemachten und die waren der Maßstab für den sensorischen Test. Am wenigsten an das Original reichten die Miniknödel aus der Tüte heran. Am besten schnitten die Frisch­kloß­teige ab.

Der ausführ­liche Test Kartoffel­klöße ist in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de veröffent­licht.

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