Unser Test von 18 Gamepads zeigt, welchen Mehrwert teure Controller bieten, wie die mitgelieferten Standardmodelle abschneiden und ob Drittanbieter mithalten können.
Spiele-Controller im Test
Testergebnisse für 18 Spiele-Controller
freischalten
Beim Konsolenkauf sind oft schon ein oder zwei Spiele-Controller dabei. Was taugen diese mitgelieferten Standardcontroller? Wie schlagen sie sich im Duell mit teureren „Pro“-Modellen und Controllern von Drittanbietern? Nach rund 54 Millionen Mal Tastendrücken haben wir die Antworten. Im Test: 18 Controller, darunter Modelle für Sony Playstation 5 (PS5), Microsoft Xbox X/S, Nintendo Switch 1 und 2 sowie zwei PC-Controller für Computer mit Windows. Die Preise liegen zwischen 32 und 210 Euro.
Im Test mussten die Controller unter anderem zeigen, wie gut sich mit ihnen spielen lässt, wie sie in den Händen liegen und wie das Spielgefühl ist. Außerdem machten wir einen Dauer- sowie einen Falltest und suchten im Labor nach Schadstoffen. Am Ende ist ein Controller sehr gut, elf Modelle schneiden gut ab, darunter auch günstige. Mit unseren Testergebnissen finden Sie den passenden Controller für Ihre Bedürfnisse.
Warum sich der Spiele-Controller-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Im Test sind 18 kabellose Controller für die Sony Playstation 5, Microsoft Xbox X/S, Nintendo Switch 1 und 2 sowie für Windows-PCs. Neben Modellen der Konsolenhersteller haben wir auch Alternativen von Drittanbietern wie 8BitDo, Nacon, PDP und PowerA getestet.
Der beste Spiele-Controller für Sie
Die Testergebnisse zeigen Ihnen, welcher Controller der beste für Ihre Konsole ist. Außerdem erfahren Sie, mit welchen weiteren Spiele-Plattformen Ihr Wunschmodell kompatibel ist.
Zusatzoptionen der Pro-Modelle
Lesen Sie, wie sich insbesondere die teureren Controller an individuelle Bedürfnisse anpassen lassen – unter anderem durch frei programmierbare Zusatztasten, höhenverstellbare Sticks und das Verändern der Sensibilität von Steuerelementen.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus der Ausgabe 11/25 zum Download.
Spiele-Controller im Test
Testergebnisse für 18 Spiele-Controller
freischalten
Manche Controller beherrschen Playstation, PC und mehr
Viele der 18 Controller im Test unterstützen mehr als ein System: Einige können zum Beispiel mit Xbox, Windows sowie auf Tablets und Handys mit Android oder iOS verwendet werden. Wer ein solches Modell kauft, spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt, da die Herstellung jedes Neugeräts zusätzliche Ressourcen verbrauchen würde.
Der sehr gute Testsieger ist recht teuer – doch auch viele günstige Modelle erweisen sich als gute Controller. Wir zeigen, welche Vorteile die teuren Pro-Geräte bringen – aber auch, wer sparen und auf Luxusmodelle verzichten kann, weil ein Standardcontroller völlig ausreicht.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle getesteten Spiele-Controller samt Ausstattungsmerkmalen ansehen – und gezielt nach Controllern für Ihre Konsole suchen.
Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.
Einige Controller im Test bieten Spezialfähigkeiten
Manch teure Modelle lassen sich umfassend an individuelle Wünsche und Bedürfnisse anpassen. Eines ermöglicht zum Beispiel Makros – programmierte Tastenkombinationen: Muss ein Spieler etwa an einer Stelle im Spiel fast gleichzeitig sprinten, springen, schießen und sich ducken, kann er vorgeben, dass all diese Aktionen mit einem einzigen Tastendruck starten. Andere Modelle punkten mit besonders vielen frei belegbaren Zusatztasten oder höhenverstellbaren Analogsticks.
Wir fanden im Test aber auch Defizite. Manchen waren systematisch, etwa dass Drittanbieter-Modelle für die Playstation 5 nicht über eine Vibrationsfunktion verfügen. Andere waren Einzelfälle – etwa wenn ein Funkcontroller Xbox-Controller sich nicht kabellos, sondern nur per Kabel mit der Konsole verbinden lässt.
Barrierefreie Gamepads für PS5 und Xbox
Außer Konkurrenz haben wir zwei barrierefreie Gaming-Controller für Menschen mit motorischen Einschränkungen geprüft: Sonys Access Controller für die Playstation 5 und Microsofts Xbox Adaptive Controller. Sie ermöglichen etwa das Umlegen von Funktionen auf andere Buttons (Remapping) und das Anbinden zusätzlicher Steuerelemente wie Tasten, Joysticks oder Pedale.
Durch diese Flexibilität verstärken die beiden Spezialcontroller die Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Noten vergeben wir für die beiden Modelle nicht, da ihre Eignung stark von den individuellen Bedürfnissen abhängt.
Schäden im Dauer- und Falltest
Da Spiele-Controller vielen Belastungen ausgesetzt sind, gehörte auch die Haltbarkeit zum Test: Wir haben alle Gamepads 20-mal aus 80 Zentimetern Höhe auf Steinboden fallen lassen. Und wir haben auf jedem Controller einen Stick eine Million Mal rotieren lassen und eine Taste zwei Millionen mal gedrückt.
Da 54 Millionen Tastendrücke selbst mit viel Kaffee und Energy Drinks nicht möglich wären, haben wir extra eine Maschine für den Dauertest gebaut. Schäden traten sowohl im Dauer- als auch im Falltest auf – so zeigte ein Gerät danach massiven Stick Drift, was die kontrollierte Steuerung unmöglich macht. Geprüft haben wir auch, ob sich Sticks, Buttons und Akkus von Nutzenden austauschen lassen. Nur drei Modelle sind gut reparierbar.
Im Test: 18 aktuelle kabellose Spiele-Controller für weit verbreitete Konsolen und Windows-Computer. Zusätzlich zwei Modelle für Gamer und Gamerinnen mit motorischen Einschränkungen – je eines für Playstation 5 und Xbox X/S. Die Controller kauften wir im Mai 2025 im Handel ein. Die Preise ohne Versandkosten wurden im September 2025 durch Geizhals.de erhoben.
Praxistest Spielen: 40 %
Fünf videospielbegeisterte Nutzerinnen und Nutzer mit unterschiedlich großen Händen bewerteten die Controller unter anderem hinsichtlich Funktionsumfang, Präzision der Eingaben sowie Anordnung und Verwendbarkeit der vorhandenen Steuerelemente. Dies geschah anhand der beiden Spiele „Hogwarts Legacy“ und „Rocket League“.
Handlichkeit: 25 %
Die fünf Nutzerinnen und Nutzer beurteilten die Handlichkeit und Haptik der Spiele-Controller vor, während und nach dem Spielen. Zusätzlich bewerteten drei Experten die Zugänglichkeit der Steuerelemente.
Bedienung: 15 %
Zwei Experten beurteilten das Einrichten der Spiele-Controller sowie das Personalisieren und Anpassen an die eigenen Wünsche, etwa über Einstellungen per Software (etwa programmierbare Makros) oder Modifizieren der Controller (etwa Sticklänge ändern oder Trigger-Stopper setzen). Drei Experten bewerteten das Laden (oder Batteriewechseln) bezüglich Zeitbedarf, Zugänglichkeit und ob während des Ladens weitergespielt werden kann. Sie bewerteten außerdem, wie gut sich die Controller reinigen lassen.
Zwei Experten bewerteten die Kompatibilität der Controller mit dem jeweiligen Hauptsystem bezüglich Funktionsumfang, Tastenbeschriftungen und gegebenenfalls der Vergleichbarkeit zu den Original-Controllern des Konsolenanbieters. Sie nutzten dazu Spiele, die jeweils besonders viele spezifische Controller-Eigenschaften am Hauptsystem verwenden (etwa Astrobot für Playstation 5).
Kompatibilität mit anderen Systemen: 0 %
War ein Controller über das Hauptsystem hinaus mit weiteren Plattformen kompatibel, so beurteilten zwei Experten die Kompatibilität zu diesen Systemen analog zum Hauptsystem. Da diese Eigenschaft nicht für alle Nutzenden wichtig ist, wirkt sich die Note nicht auf das Qualitätsurteil aus.
Haltbarkeit: 10 %
Im Dauertest rotierten wir einen Analogstick eine Million Mal und drückten eine Triggertaste zwei Millionen Mal. Im Falltest bewerteten wir den Zustand der Controller nach 10 und nach 20 Stürzen auf Steinboden aus 80 Zentimetern Höhe. Für den Punkt Reparierbarkeit prüften wir, ob Nutzer Akku, Analogsticks und Knöpfe austauschen können.
Schadstoffe: 0 %
Wir untersuchen Produktbestandteile auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phthalat-Weichmacher sowie kurz- und mittelkettige Chlorparaffine.
Abwertungen
Abwertungen bewirken, dass sich Mängel verstärkt auf das Qualitätsurteil auswirken. Sie werden in der Tabelle durch Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: War die Kompatibilität mit dem Hauptsystem ausreichend, so werteten wir das Qualitätsurteil ab. War die Haltbarkeit ausreichend oder schlechter, so werteten wir ebenfalls das Qualitätsurteil ab – es konnte zudem nicht besser als befriedigend (2,6) sein. War ein Gerät im Dauer- oder Falltest ausreichend oder schlechter, so werteten wir die Haltbarkeit ab. Sind die Urteile gleich oder nur wenig schlechter als die genannten Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter das Urteil ausfällt, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.
- Seit Oktober gibt es Windows 11. Wer bekommt es? Welche Neuerungen bringt es? Muss ich jetzt umsteigen? Die Multimedia-Experten der Stiftung Warentest liefern Antworten.
- Im Backup-Software-Test haben wir 18 Programme für Desktop-Rechner und Smartphones unter die Lupe genommen. Nur wenige sind gut, zwei sogar mangelhaft.
- Alle sechs VR-Brillen im Test bieten spektakuläre Erlebnisse. Doch einige brauchen dafür einen PC – und eine fällt im Umgang mit persönlichen Daten besonders negativ auf.
0 Kommentare
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.