Taschenfederkern­matratzen Teure Matratzen versprechen viel und halten wenig

Teure Taschenfederkern­matratzen bieten oft nicht mehr Schlaf­komfort als preis­werte. Das zeigt die in der November-Ausgabe der Zeit­schrift test veröffent­lichte Unter­suchung der Stiftung Warentest. Von den neun geprüften Taschenfederkern­matratzen in der Preisklasse 500 bis 800 Euro erreichten lediglich zwei Matratzen ein „Gut“, die Hülsta Top Point 4000 und die Diamona Compact Plus.

Der Vergleich mit früheren Unter­suchungen der Stiftung Warentest zeigt allerdings, dass es sich auf preis­werteren Matratzen oft sogar besser schläft – und Käufer im Vergleich zu teuren Matratzen weniger als die Hälfte dafür bezahlen müssen.

Während die Hersteller mit über­zogenen Komfort­versprechen werben, zeigen die Test­ergeb­nisse ein ganz anderes Bild. Die versprochenen Liegezonen, die die Schläfer an den richtigen Stellen stützen oder entlasten sollen, sind häufig kaum oder gar nicht ausgeprägt. Abge­sehen davon, dass Experten mehr als drei Zonen für ziemlich sinn­los halten: Für groß­gewachsene Menschen oder kleine, zierliche Personen liegen die Körperregionen, die Unterstüt­zung brauchen, einfach an anderen Stellen. Das Massen­produkt Matratze kann diesen unterschiedlichen Anforderungen deshalb kaum gerecht werden.

Der Test zeigt außerdem: Die Härte­angaben der Hersteller bieten so gut wie keine Orientierung. Und ein Vergleich zwischen Matratzen unterschiedlicher Hersteller ist gar nicht möglich. Denn jeder Anbieter kenn­zeichnet, wie er will. Es gibt zwar eine Norm, aber daran müssen sich die Anbieter nicht halten. Die Stiftung Warentest fand beispiels­weise unter der Kenn­zeichnung „H3“ eine weiche, sehr weiche, aber auch eine harte Matratze.

Der ausführ­liche Test findet sich in der November-Ausgabe der Zeit­schrift test und im Internet unter www.test.de/matratzen.

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