
Glückliche Wendung. Wir konnten keine Flammschutzmittel in schwarzen Plastik-Pfannenwendern nachweisen – anders als eine Studie in den USA. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Eine Studie aus den USA fand gesundheitskritische Flammschutzmittel in Küchengeschirr. Wir haben 26 Modelle aus dem EU-Markt ins Labor geschickt – alle waren okay.
Vor einigen Wochen sorgte eine Studie US-amerikanischer Wissenschaftler für Aufsehen: Ihrer Untersuchung zufolge können Küchenutensilien aus schwarzem Kunststoff gesundheitskritische Flammschutzmittel enthalten. Einige deutsche Medien empfahlen daraufhin, unter anderem schwarze Pfannenwender nicht mehr zu verwenden. Doch lassen sich die Testergebnisse aus den USA auf die EU übertragen?
Wir haben 26 bei uns erhältliche Pfannenwender gezielt auf die in den USA gefundenen Schadstoffe hin untersucht − unter anderem Modelle von Temu, Ikea, Tefal und WMF. Alle analysierten Produkte listen wir unten in der Tabelle auf, die Ergebnisse sind jedoch durchweg beruhigend.
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Weil es hier angesprochen wurde: Mineralwasser in Plastikflaschen wie auch in Glasflaschen besitzt ein MHD. Dies hat zu allererst rechtliche Gründe. Des Weiteren ist Kunststoff nicht absolut dicht. Über die Zeit können so bei falscher Lagerung Keime ins Wasser dringen. Deshalb auch das MHD. Bei Glas ist dieses Risiko nicht vorhanden und ein MHD aus gesundheitlichen Gründen nicht notwendig aber eben rechtlich zwingend. Und weil es ebenfalls erwähnt wurde: Lebensmittelbehälter aus PE oder PP, wie sie heute verwendet werden, geben nach heutigem Wissensstand auch beim Erhitzen keine gesundheitsschädlichen Stoffe an Essen ab.
Deutsche Rückrufe zu schwarzen Küchenhelfern wie Pfannenwender unterschiedlicher Händler beziehen sich auf eine andere Schadstoffgruppe: Primäre aromatische Amine (PAA)
https://www.produktwarnung.eu/?s=K%C3%BCchenhelfer
https://www.produktwarnung.eu/?s=Aromatische+amine
Daher wäre es sehr interessant, wenn Sie auch PAA und weitere Schadstoffe bei Rückrufen häufige Schadstoffe wie krebserregende PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe), Weichmacher (Phtalate), Schwermetalle, Aluminium, Melmain bzw. Formaldehyd in Ihre Untersuchungen aufnehmen könnten.
@diwibe: Wir haben Ihren Kommentar als Testwunsch registriert und an das zuständige Untersuchungsteam zur Diskussion gerne weitergeleitet.
Das Thema Schadstoffe in Konservendosen haben wir im Rahmen unserer Untersuchung von Bisphenol A in Konservendosen beleuchtet. Diesen Beitrag finden Sie bei Interesse hier https://www.test.de/BPA-in-Konserven-Die-Dose-hat-ein-Problem-6110181-0/
Auf Euch ist Verlass! Vielen Dank für diesen Test, auch wenn für mich zu spät: Meine Frau hat schon tabula rasa alles entsorgt.
Im Moment geistert ja auch das Thema Freisetzen von Schadstoffen aus Lebensmittelverpackungen insbesondere beim Erhitzen in der Mikrowelle durch die Social-Media-Welt. Auch hier hat meine Frau alle Kunststoff-Teile insbesondere des Highend-Herstellers bereits verbannt. Plant Ihr auch hier einen Test? Vielleicht könnt Ihr ja auch einen Ratgeber aus Eurer Erfahrung erstellen, in dem Ihr beschreibt, wie man sicher oder, sagen wir, möglichst schadstoffarm Lebensmittel be-, verarbeitet und aufbewahrt. Hierzu: Heute morgen sagte jemand im Radio, Wasser habe ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Wenn man es in Kunststoffbehältnissen aufbewahrt bestimmt.
Viele liebe Grüße
Euer treuer Leser und Fan
Kann es sein, dass die Warentester nicht mehr zwischen relevant und weniger relevant unterscheiden können? Oder hat der Klimawandel das Sommerloch schon in den Januar geschoben`?