Lauben­versicherungen im Vergleich Garten­haus gut und günstig versichern

Datum:
  • Text: Marion Weitemeier
  • Testleitung: Karin Kuchelmeister
  • Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Lauben­versicherungen im Vergleich - Garten­haus gut und günstig versichern

Schrebergarten. Rund 900 000 Kleingartenpar­zellen gibt es in Deutsch­land. Im Schnitt sind sie 370 Quadrat­meter groß. © Adobe Stock / dresden

Kleingartenlauben gegen Diebstahl, Sturm und Feuer absichern – dafür gibt es spezielle Lauben­versicherungen. Empfehlens­werte Tarife zeigt unser Vergleich.

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Der eigene Kleingarten ist für viele Menschen ein wichtiger Rück­zugs­ort, wo sie zwischen Blumen und Bäumen vom Alltag abschalten. Die dazu­gehörige Gartenlaube ist oft komfortabel ausgestattet mit Küche, Toilette und groß­zügiger Terrasse. Ihr Neuwert einschließ­lich Schuppen und Gartengeräten liegt schnell bei 35 000 Euro oder mehr. Umso wichtiger ist es, Gartenlaube samt Hausrat gut zu versichern.

Die Stiftung Warentest hat den Markt für Garten­haus­versicherungen unter die Lupe genommen und stellt acht Policen vor, die eigens auf Lauben zuge­schnitten sind. Erfreulich: Empfehlens­werte Tarife gibt es schon für um die 100 Euro im Jahr.

Warum sich der Lauben­versicherungs-Vergleich für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Unsere Tabelle zeigt Test­ergeb­nisse für acht Lauben­versicherungen, von Anbietern wie Feuersozietät, Kleingarten-Versicherungs­dienst und Dialog. Fünf Tarife im Test sind für jeden abschließ­bar. Dazu kommen Angebote, die nur einem bestimmten Kunden­kreis offen­stehen. Einen güns­tigen Tarif mit guten Leistungen, der für fast alle Kleingärtner abschließ­bar ist, gibt es für etwas über 100 Euro im Jahr. Andere Tarife sind fast dreimal so teuer.

Die beste Lauben­versicherung für Sie

Wir nennen Preise und wichtige Leistungs­unterschiede zwischen den Angeboten: Wie viel zahlt die Versicherung bei Diebstahl, Sturm­schäden oder Über­schwemmung? Wie wird die Versicherungs­summe ermittelt und wie hoch ist sie maximal? Kürzt der Versicherer im Schadens­fall die Leistung, wenn die Versicherungs­summe bei Vertrags­abschluss zu nied­rig war?

Tipps

Sie haben schon eine Lauben­versicherung? Wir sagen, wie Sie fest­stellen können, ob sich für Sie ein Wechsel des Versicherungs­schutzes lohnen kann, und wie Sie den für Sie besten Tarif finden.

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie den Heft­artikel aus Stiftung Warentest Finanzen aus 5/25 zum Download.

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Nur wenige Tarife für Lauben­versicherungen

Wir haben 136 Versicherer ange­schrieben und nach einer Versicherung für Gartenlauben gefragt. Den speziell auf Lauben zuge­schnittenen Schutz haben nur sehr wenige Versicherer im Angebot. Acht Policen bieten diese Kombination aus Hausratversicherung und Wohngebäudeversicherung.

Einen güns­tigen Tarif mit guten Leistungen, der für fast alle Kleingärtner abschließ­bar ist, gibt es für 110 Euro im Jahr. Noch mehr Leistungen bietet ein für alle offenes Angebot für 156 Euro im Jahr.

Jeder Tarif hat seine Eigenheiten, aber auch jeder Kleingarten ist anders. Das gilt es bei der Tarif­wahl zu berück­sichtigen.

Tipp: Welche Tarife wir in unserem Vergleich haben, können Sie bereits vor dem Frei­schalten sehen, indem Sie auf Testergebnisse klicken.

Das ist versichert – aber nicht bei jedem Versicherer

Schäden durch Einbruch. Der Versicherer zahlt dann, wenn ein Dieb durch Tür oder Fenster gewalt­sam in die verschlossene Laube eindringt und Sachen stiehlt. Nur eine der untersuchten Lauben­versicherungen deckt auch einfachen Diebstahl bis zur Versicherungs­summe ab – also wenn jemand etwas aus dem Schrebergarten entwendet, ohne eine Tür oder ein Fenster aufzubrechen. In vier weiteren Angeboten ist dieser Schutz zumindest mit kleiner Summe enthalten oder er kann dazu gebucht werden.

Vandalismusschäden. Das sind vorsätzliche Beschädigungen, Zerstörungen oder Verschmut­zungen im Zusammen­hang mit einem Einbruch. Bei fast allen untersuchten Tarifen sind sie mitversichert.

Schäden durch Feuer, Sturm und Hagel. Brennt die Laube ab, zahlen alle Versicherer für den Schaden bis zur Versicherungs­summe. Die liegt bei unserem Preis-Sieger bei 35 600 Euro. Bei Sturm­schäden gelten oft Einschränkungen – etwa dass der Tarif eine Selbst­beteiligung vorsieht, die Erstattung auf (beispiels­weise) 15 Prozent der Versicherungs­summe begrenzt ist oder nach Vertrags­beginn erst eine Warte­zeit einzuhalten ist, ehe eine Leistung in Anspruch genommen werden kann.

Über­schwemmungs­schäden. Schäden, die durch Hoch­wasser oder Stark­regen einge­treten sind, deckt nur ein Tarif komplett ab, zwei zahlen hier über­haupt nicht.

Gartenmöbel. Vier Policen decken auch Schäden an Gartenmöbeln mit begrenzter Deckungs­summe zwischen 500 und 1 500 Euro ab.

Gewächs­häuser. Sie sind bei fünf Anbietern nur gegen Mehr­beitrag versicher­bar*.

* Passage korrigiert am 15.4.2025.

Photovoltaik-Anlage. Fast alle Anbieter bieten gegen Aufpreis einen Versicherungs­schutz für Solar­anlagen an, oft ist er aber gedeckelt und liegt unter­halb der Versicherungs­summe. Ein Versicherer bietet gar keinen Schutz für die PV-Anlage an.

Auf ausreichend hohe Versicherungs­summe achten

Sechs Anbieter verzichten darauf, im Schadens­fall die Leistung zu kürzen, wenn die Versicherungs­summe bei Vertrags­abschluss zu nied­rig angesetzt wurde. Das heißt, sie zahlen bis zur vertraglich vereinbarten Höhe – auch wenn sich im Leistungs­fall heraus­stellt, dass die Laube unter­versichert war. Zwei Versicherer kürzen dagegen bei Unter­versicherung.

Beispiel: Beträgt der Schaden 20 000 Euro, die Versicherungs­summe aber nur 10 000 Euro, würde die Versicherung im Schadens­fall nur die Hälfte des Schadens ersetzen: also 5 000 Euro anstelle von 10 000 Euro.

So oder so empfiehlt es sich, auf eine ausreichend hohe Versicherungs­summe zu achten.

Tipps für Schrebergärtner

Kleingärtne­rinnen und Kleingärtner haben Rechte und Pflichten. Einen Über­blick über alle wichtigen Aspekte bietet unserem Kleingartenspecial. Praktische Tipps für Anbau und Garten­pflege bieten unsere beiden Ratgeber Das große Gemüse- und Obstgartenbuch und Das große Buch der Stauden und Sommerblumen.

Schreiben Sie uns!

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Regulierung von Schäden gemacht? Gab es Probleme? Wurde Ihnen kurz nach einem Schaden gekündigt? Ihre Rück­meldungen helfen uns bei der Testarbeit. Senden Sie Ihre E-Mail an:
laube@stiftung-warentest.de

Oder per Brief­post an:
Stiftung Warentest/Finanzen, „Lauben­versicherung“, Lützowplatz 11-13, 10785 Berlin.

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