Zinsangebote mit werbewirksamen Nebenbedingungen rentieren sich nur selten. Sparbücher, die ihre Zinsen an Ergebnisse von Fußballvereinen, dem Aktienindex oder aktuellen Spritpreisen koppeln, kommen kaum an die Erträge herkömmlicher Tagesgeldkonten ran. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in ihrer Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest.
So unterhaltsam die Sparangebote auch klingen mögen, so enttäuschend sind die tatsächlichen Renditechancen. Beim Benzin-Sparbuch zweier thüringischer Genossenschaftsbanken kommt man auf Basis der Superbenzin-Index-Entwicklung bis ins Jahr 2000 zurückgerechnet auf jährliche Renditen von gerade mal 1,2 bis knapp über 2 Prozent.
Selbst die FC Bayern Sparkarte der Hypovereinsbank würde trotz eindrucksvoller Ergebnisse des Rekordmeisters bei einem Anlagebetrag von 5000 Euro gerade mal eine Rendite von knapp 1,5 Prozent abwerfen – und zwar nur im Falle des Titelgewinns. Dabei schneiden die Münchner im Vergleich mit drei anderen Bundesliga-Zinsangeboten am schlechtesten ab und haben die Verzinsung mittlerweile sogar nochmals gesenkt.
Auch das bereits oft von Finanztest kritisierte Quartal-Sparen der Postbank überzeugt nicht.
Die Stiftung Warentest empfiehlt daher attraktiv verzinste Tages- oder Festgeldkonten ohne Nebenbedingungen. Sollte man sich dennoch für ein kurioses Zinsangebot entscheiden, sollte auf einen möglichst hohen Basiszins und auf die genaue Laufzeit der Verträge geachtet werden.
Der ausführliche Bericht findet sich in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de.
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