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Hilft Urin bei Quallen­stichen?

Die Antwort lautet:

Nein, im Gegen­teil: Urin kann die Symptome sogar noch verstärken. Auf den langen Tentakeln vieler Quallen sitzen Tausende Nessel­zellen. Bei Berührung stoßen diese Gift aus. Das kann zu schmerzhaften Haut­re­aktionen führen. Auch tote Quallen am Strand und im Wasser treibende lose Tentakeln können noch aktive Nessel­zellen enthalten und sollten nicht berührt werden.

Bleiben Tentakelreste und Nessel­zellen auf der Haut zurück, sollte man zum Abspülen auf keinen Fall Süßwasser, Alkohol oder Urin nutzen. Dadurch können die Nessel­zellen akti­viert werden und weiteres Gift ausstoßen. Gut geeignet zum Abwaschen ist Meer­wasser – Quallenreste nicht mit bloßen Fingern entfernen, besser Einmalhand­schuhe oder eine Pinzette nutzen. Für gefähr­lichere Quallen wird auch Essig empfohlen. In Australien etwa steht er an vielen Stränden bereit. Für Quallen in Nord- und Ostsee ist Essig aber laut Deutscher Lebens­rettungs­gesell­schaft nicht nötig.

Tipp: Schützen Sie beim Schwimmen im Meer und insbesondere an heißen Tagen auch Augen und Haut. Das gilt auch für alle, die aufs Board steigen, sowie für kleine Schwimmanfängerinnen.

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