
Achtung Anruf. Die Masche beginnt in der Regel mit einem telefonischen Kontakt. © Getty Images / Zwei
Pflegekassen zahlen bis zu 40 Euro im Monat für Verbrauchsartikel. Diese Regelung machen sich Betrüger zunutze.
Alles beginnt mit einem Anruf. Am anderen Ende der Leitung sind angebliche Angestellte der Pflegekassen oder einer anderen offiziellen Stelle. Die Anrufenden drängen dazu, einem Abo für Pflegeboxen zuzustimmen. Diese Boxen enthalten Einmalprodukte wie Latexhandschuhe, Bettunterlagen oder medizinische Masken und werden auch über dubiose Webseiten beworben. Das Versprechen: Die Kosten würden die Pflegekassen übernehmen.
Die Pflegekassen zahlen nicht in jedem Fall
Viele der unfreiwilligen Abonnentinnen und Abonnenten merken erst im Nachhinein, dass sie die Materialien überhaupt nicht brauchen. Aus der Abofalle herauszukommen, ist oftmals sehr schwierig. Mit der Pflegekasse gibt es zum Teil Probleme bei der Abrechnung. Grundsätzlich zahlen diese zwar Pflegehilfsmittel bis 40 Euro monatlich – allerdings nur, wenn Bedarf besteht. Bei den Pflegekassen und auch bei den Verbraucherzentralen gehen gingen bereits zahlreiche Beschwerden ein.
Das steht Pflegebedürftigen zu
Wo beantrage ich einen Pflegegrad? Welche Leistungen stehen mir zu? Unser Überblick zur gesetzlichen Pflegeversicherung bietet Ihnen umfangreiche und aktuelle Informationen zum Thema.
Pflegehilfsmittel besser individuell zusammenstellen
Nicht jeder Pflegebedürftige benötigt Einmalmasken oder Bettunterlagen. Es ist viel sinnvoller, sich die benötigten Hilfsmittel nach dem tatsächlichen Bedarf zusammenzustellen.
Tipp: Die benötigten Mittel können sie im Sanitätshaus, in der Apotheke oder im Drogeriemarkt kaufen und später mit der Pflegeversicherung direkt abrechnen.
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