Große Qualitätsunterschiede bei BB-Creams Nicht alle halten ihre Werbeversprechen

Einige trocknen die Haut aus, andere versagen beim UV-Schutz: Die Stiftung Warentest hat zwölf BB-Creams getestet – von 2,45 bis 33 Euro (pro 50 ml). Das Ergebnis: Nur vier erhielten die Note Gut, darunter das preiswerteste Produkt. Drei Markenprodukte fielen mit Mangelhaft durch.

BB-Creams – kurz für „Blemish Balm“ oder „Beauty Balm“ – gelten als kosmetische Multitalente: Sie sollen kleine Makel und Hautunreinheiten abdecken, die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und mitunter auch vor UV-Strahlung schützen.

Die Stiftung Warentest hat das überprüft: Drei BB-Creams sind mangelhaft. Neben den Produkten von Garnier und L’Oréal Paris gehört dazu auch die Creme des südkoreanischen Labels Missha, das in den sozialen Medien viele Fans hat. „Alle drei scheitern daran, dass sie nicht zuverlässig vor UV-Strahlung schützen, obwohl sie damit werben“, sagt Lea Lukas, Kosmetikexpertin bei der Stiftung Warentest. Das ist enttäuschend.

„Aber es ist genauso enttäuschend, wenn Cremes keine Feuchtigkeit spenden“, so Lukas. Zwei Cremes im Test trocknen die Haut aus. Darunter auch das teuerste Produkt im Test. Wie gut oder schlecht eine Creme die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, hat die Stiftung Warentest in diesem Test sehr aufwendig geprüft. Probandinnen verwendeten dafür die Cremes zwei Wochen lang täglich; anschließend wurde mit einem speziellen Gerät der Feuchtigkeitsgehalt der Haut bestimmt.

Problematisch sind auch umweltkritische Stoffe: Mehr als die Hälfte der getesteten Cremes enthält nicht oder schlecht biologisch abbaubare Substanzen, zwei sogar Mikroplastik.

Positiv hingegen bewertet die Stiftung Warentest die kosmetischen Eigenschaften: Nahezu alle BB-Creams decken kleine Makel ab und sorgen für ein natürliches Hautbild.

Welche Creme die Haut am besten pflegt und dazu noch beim UV-Schutz glänzt, steht in der Oktober-Ausgabe der Stiftung Warentest oder unter www.test.de/bb-creme.

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