
Treuer Blick. Da man dem nicht immer trauen kann, muss eine Hundehaftpflichtversicherung sein. © Getty Images / SensorSpot, Stiftung Warentest (M)
Die Stiftung Warentest hat 157 Hundehalter-Haftpflichtversicherungen geprüft. Auch günstige Tarife erfüllen den geforderten Grundschutz vollständig – manche bekannte Anbieter hingegen nicht.
Wer einen Hund hat, braucht dringend eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung. In einigen Bundesländern ist sie sogar Pflicht. Die Stiftung Warentest hat 157 Tarife von 73 Anbietern für Hundehalter-Haftpflichtversicherungen untersucht.
Bewertet wurden nur Angebote mit einer Mindestdeckungssumme von 10 Millionen Euro für Personen- und Sachschäden. Bekannte Versicherer wie Allianz, HDI, Axa und VHV waren ebenso vertreten wie Direktanbieter und kleinere Gesellschaften.
Die Preisspanne reicht von 36 Euro bis 156 Euro pro Jahr – abhängig von Tarif und Leistungen.
Günstig heißt nicht automatisch schlechter Schutz
Mehrere preiswerte Tarife erfüllen den von der Stiftung Warentest definierten „Grundschutz“ vollständig. So bieten etwa auch Angebote unter 60 Euro pro Jahr Leistungen, die auch bei Verstößen gegen Halterpflichten greifen und Schäden im Ausland abdecken.
Umgekehrt fand die Stiftung Warentest bei einzelnen teureren Policen Einschränkungen – etwa fehlenden Schutz bei bestimmten Hunderassen und reduzierte Leistungen bei Mietsachschäden.
Auffällige Lücken bei einzelnen Anbietern
Einige bekannte Markenversicherer weisen im Test von Hundehalterversicherungen fehlende oder eingeschränkte Leistungen auf. Dazu zählen:
- Fehlender Welpenschutz,
- keine oder eingeschränkte Vorsorgeversicherung sowie
- Ausschlüsse bei sogenannten „Listenhunden“.
Bei bestimmten Tarifen müssen Versicherte mit Selbstbehalten rechnen oder erhalten Leistungen erst ab einer festgelegten Mindestschadenhöhe. Für Halter von als gefährlich eingestuften Rassen ist die Auswahl begrenzt – nicht alle Anbieter versichern diese Tiere.
Worauf Hundehalter achten sollten

Wollte ich nicht. Auch der netteste Hunde kann Schäden anrichten. © Adobe Stock / Holger Kirk, Stiftung Warentest (M)
Außer der Deckungssumme sind Zusatzleistungen wichtig. Empfehlenswert ist ein Tarif, der auch Hundesitter absichert, Schäden in gemieteten Wohnungen deckt und im Ausland gültig bleibt.
Wer mehrere Hunde hält, sollte prüfen, ob diese ohne Mehrbeitrag mitversichert sind. Preisunterschiede ergeben sich oft durch Rabatte bei Online-Abschluss oder durch Selbstbehalte – diese können im Schadensfall die Erstattung beeinflussen.
So vergleicht die Stiftung Warentest Hundehaftpflichtversicherungen
Die Stiftung Warentest hat die Tarife im Juli 2025 anhand klar definierter Mindestanforderungen bewertet. Dazu zählen unter anderem die Höhe der Versicherungssumme, der Schutz bei Regelverstößen, die Absicherung von Hundehütern, Mietsachschäden und Auslandsschutz.
Berücksichtigt wurden auch Einschränkungen bei bestimmten Rassen, Selbstbehalte und Zusatzleistungen wie Forderungsausfalldeckung.
Für Hundehalter: Alle Ergebnisse im vollständigen Testbericht
Der Test zeigt: Gute Hundehalter-Haftpflichtversicherungen können günstig sein, doch die Vertragsdetails sind entscheidend. Wer nur auf den Preis achtet, kann Leistungslücken in Kauf nehmen.
Im vollständigen Hundehaftpflichtversicherungs-Testbericht sind weitere Ergebnisse zu finden, darunter Tarife mit hohen Beiträgen und gleichzeitig bestehenden Einschränkungen.
[Teile dieses Artikels wurden mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz erstellt.]