
Viel Holz. In unserem Test von Heckenscheren schneiden wir 15 000 Dübelstäbe kurz und klein. © Studio Likeness
Unsere Testarbeit steckt voller wundersamer Werkzeuge und überraschender Hilfsmittel. Staunen Sie mit uns – diesmal über ein Heckenscheren-Massaker!
Ein riesiges Ungetüm steht in einem Raum und metzelt seine Opfer nieder, bis sie zerstückelt und reglos auf dem Boden liegen. Das ist keine Szene aus einem Horrorfilm, sondern Alltag, wenn wir Heckenscheren testen. Unser Prüflabor hat eigens für diesen Zweck eine raumgroße Maschine entwickelt, in die sechs Heckenscheren und bis zu 58 Holzstäbe passen (siehe Bild unten).
Testsache: Dübelstäbe
- Einsatz für: Tests von Heckenscheren
- Material: Buchenholz
- Preis: rund 20 Cent pro Stück
- Bedarf: etwa 15 000 Stück pro Test
Buchenholz aus dem Erzgebirge

Heckenscheren-Massaker. Die Holzkiller brauchen stetig Nachschub. Etwa alle zehn Minuten müssen wir neue Stäbe als Opfer darbringen. © Stiftung Warentest
Dieses Monstrum dreht sich wie ein Karussell und rattert ordentlich, wenn es mit den Scheren die Stäbe zerkleinert, die uns als Ast-Ersatz dienen. Die Stäbe stammen aus dem Erzgebirge und bestehen aus Buchenholz, einer besonders harten Holzart. Sie sind geriffelt wie Ikea-Dübel, haben eine Länge von einem Meter und einen Durchmesser von 8 Millimetern. Vor ihrem Opfergang weichen wir sie stundenlang ein, um sie in einen gartentypischen Zustand zu bringen. Pro Test verbrauchen wir rund 15 000 Stäbe, da wir die Heckenscheren mit einem 66-stündigen Dauertest quälen. So simulieren wir eine rund zehnjährige Nutzungszeit und prüfen den Verschleiß.
Die Entwicklung der Maschine hat etwa drei Monate gedauert. Wir nutzen sie seit rund 30 Jahren – mit ständigen Optimierungen.
Dr. Peter Schick, Projektleiter unseres Heckenscheren-Tests.
Am Ende wird alles verheizt
Ob Menschen ein Nachleben haben, weiß selbst die Stiftung Warentest nicht. Die Buchenstäbe haben aber definitiv eines: Nach dem Heckenscheren-Massaker lassen sich ihre Überreste nämlich noch als Heiz-Pellets verwenden.
Tipp: Sie haben einen Garten, aber keine Hecke? Dann finden Sie auf unserer Themenseite "Gartengeräte und Gartenpflege" weitere Anregungen – von Tests zu Rasenmähern und Häckslern über Tipps für artenreiche Gärten bis hin zu den besten Tomatensorten.
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