
Praktisch. Wanderstöcke mit langen Griffen lassen sich weiter unten anfassen. So muss die Stocklänge etwa beim Anstieg nicht angepasst werden. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Bei einer Bergtour mit Trekkingstöcken kommt es auf die richtige Technik an. Nur so sind Wanderer sicher und komfortabel unterwegs.
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Testergebnisse für 12 WanderstöckeRichtig in die Handschlaufe einfädeln
Fürs ebene und mäßig steile Gelände gilt: Von unten durch die Handschlaufe fassen. Der Winkel zwischen Schaft und Arm sollte etwa 90 Grad betragen. So kann man sich beim Gehen gut abstützen und die Knie entlasten.
Sicher vom Berg absteigen
Geht es steil bergab, stellt man die Stöcke etwa 5 bis 10 Zentimeter länger und stützt sich auf beiden ab. Dabei die Hände aus den Schlaufen nehmen – so kann sich die Wanderin oder der Wanderer im Falle eines Sturzes besser auffangen.
Lange Griffe nutzen
Wanderstock-Modelle mit verlängertem Griff lassen sich tiefer am Schaft anfassen. Das ist praktisch beim Wandern entlang eines Berghangs, wenn man einen Stock kürzer, den anderen länger braucht. Auch bei kurzen Aufstiegen muss dank Griffverlängerung die Stocklänge nicht extra kürzer gestellt werden.
Pads sinnvoll einsetzen
Pads sind kleine Gummifüße, die die Stockspitze auf Asphalt und Pflaster schonen und die Klack-Geräusche dämpfen. Für Waldboden, Wiese und Geröll sind Pads nicht geeignet. Oft sind sie als Zubehör erhältlich oder liegen den Stöcken bei.
Weitere Hinweise zum Einsatz von Trekkingstöcken liefert der Deutsche Alpenverein.
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@vier56: Vielen Dank für die Testanregung bezüglich der Nordic Walking Stöcke, die wir gerne an das zuständige Untersuchungsteam weitergeleitet haben. Wie schnell dieser Testwunsch realisiert werden kann, lässt sich derzeit nicht genau sagen.
Sie weisen zwar auf den Artikel des Deutschen Alpenvereins hin, der darauf ausführlich eingeht, hätten aber durchaus auch in Ihrem Artikel kurz darauf hinweisen sollen: Die wenigsten Gelegenheitswanderer wissen, dass man die Stöcke nicht ständig benutzen sollte, weil man sich sonst die Balance "abtrainiert". Fast alle guten Rucksäcke haben ja eine Befestigungsschlaufe, in die man die Stöcke immer mal wieder reinstecken kann, um mit frei schlenkernden Armen zu laufen. Tut auch den Schultern gut.
In Ihrem Test vor 19 Jahren (!) haben Sie Nordic Walking etwas geringschätzig als "neue deutsche Fitnesswelle" bezeichnet. Inzwischen hat sich die "Welle" fest etabliert, wenn auch gut 70% der Herumwalkenden gar nicht wissen, wie man die Stöcke handhabt, wodurch sich für sie die Schonung der Beingelenke gar nicht einstellt. Dabei könnte man es innerhalb einer einzigen Trainingsstunde bei einem guten Trainer lernen.
Mich wundert, dass hier nie wieder ein Testergebnis hinzugekommen ist, obwohl doch das Angebot gestiegen ist. Übrigens walke ich seit 6 Jahren in meinen stinknormalen Adidas-Sportschuhen, von denen ich ein identisches Paar für Hallensport verwende, und habe trotz Arthrose in allen Beingelenken damit kein Problem. Es gibt anscheinend auch andere geeignete Schuhe fürs Walking, die halt bloß nicht so heißen. Man will uns ja auch weismachen, dass man spezielle Walking-Kleidung brauche. Ohne Style keine Meile. Also: Wann kommt endlich mal wieder ein Test für die Nordic Walker?
Ich war heute mit den Stöcken bei Decathlon und habe meine Forclaz MT500 mit den dort vorrätigen verglichen: Meine hatten "Spiel" und waren deshalb "laut", die vorrätigen ohne "Spiel" ließen sich (wie die von Ihnen getesteten) geräuschlos aufsetzen.
Meine Stöcke wurden selbstverständlich zurückgenommen.
Es gibt also schlecht verarbeitete Chargen, deshalb kauft man die Stöcke - wenn möglich - besser im Geschäft und probiert sie dort aus :-)
@ulla59: In unseren Praxis-Prüfungen hat der Stock von Decathlon (MT 500) hinsichtlich der Geräusche beim Wandern mit am besten abgeschnitten. Keiner der Proband*innen hat die Geräusche bemängelt. Zudem würde ich annehmen, dass so ein großer Spiel von 1-2 mm bemerkt bzw. bemängelt worden wäre.
Ist es denn exakt derselbe Stock? Es gibt unterschiedliche Varianten, welche sich in der Bezeichnung durch weitere Buchstaben unterscheiden, z.B. MT 500 AS oder All Season?
Wurde alles korrekt nach der Gebrauchsanleitung bzw. Videoanleitung, welche aus auf der Homepage des Anbieters gibt, eingestellt? Das untere Segment über das Klicksystem, das obere über den außen liegenden Hebel? Dieser kann zusätzlich über ein Rädchen fester und locker gestellt werden. Wurde der maximal mögliche Längenbereich eingehalten?