Tages­geld Welche Neobanken gute Zinsen bieten

Tages­geld - Welche Neobanken gute Zinsen bieten

Neobanken. Digitale Depotanbieter und Banken bieten derzeit gute Konditionen auf nicht investiertes Geld an. © Joni Marriott

Hohe Zins­sätze auf täglich verfügbares Geld bieten derzeit Neobanken und -broker an. Wir zeigen, worauf Sparer achten sollten.

Technikaf­fine Anle­gerinnen und Anleger nutzen ihr Smartphone schon länger als Werk­zeug für die Geld­anlage. Mit ihrem Daumen steuern sie die Sparpläne ihres Depots – das ist nied­rigschwel­lig und nutzt auch den Anbietern, die so leichter ihre Produkte verkaufen können. Doch Neobanken und -broker lohnen sich nicht nur für jene, die in ETF oder Aktien investieren, denn derzeit gibt es dort auch gute Zinsen auf das nicht in Wert­papiere angelegte Kapital. Wir haben uns die aktuellen Konditionen angeschaut.

Angebote aus unserem Tages­geld­vergleich

Alle folgenden Anbieter unterliegen der Einlagensicherung bis 100 000 Euro und sind in unserem Tagesgeldvergleich gelistet.

  • C24 Bank bietet 3,0 Prozent Zinsen. Als Bedingung wird ein kostenloses Giro­konto voraus­gesetzt. Zins­zahlung: monatlich.
  • Finvesto zahlt 1,5 Prozent Zinsen. Bei dem Depot-Anbieter wird ein kostenloses Konto voraus­gesetzt. Zins­zahlung: halb­jähr­lich.
  • N26 offeriert in Kombination mit einem kostenlosen Stan­dard­konto 1,26 Prozent Zinsen. Zins­zahlung: monatlich.
  • Quirion verspricht als Robo-Advisor 3,0 Prozent Zinsen. Zins­zahlung: Quartals­ende.
  • Trade Republic gewährt seit einigen Monaten 4,0 Prozent Zinsen auf nicht investiertes Kapital bis zu einer Höhe von 50 000 Euro, allerdings wird laut Trade Republic diese Höchstgrenze bald wegfallen. Ab 12. Juni sinkt der Satz auf 3,75 Prozent Zinsen. Zins­zahlung: monatlich.

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Angebote, die wir nicht listen

Einige Neobanken bieten Top-Zinsen, doch wir führen sie trotzdem nicht in unserem Vergleichs­test, weil sie nicht alle unserer Bedingungen erfüllen und einige Haken haben.

  • Bunq wirbt mit 4,01 Prozent Zinsen für die ersten vier Monate bis 5 000 Euro. Doch es sind nur zwei Abhebungen oder Über­weisungen vom Spar­konto auf das Verrechnungs­konto möglich. Deswegen führen wir die mobile Bank aus den Nieder­landen nicht in unserem Produkt­vergleich.
  • Open­bank bietet 3,8 Prozent Zinsen in den ersten sechs Monaten für Neukunden bei Eröff­nung eines kostenlosen Giro­kontos, danach 2,8 Prozent. Die Bank unterliegt der spanischen Einlagensicherung. Da das Land nicht die von uns voraus­gesetzten Top-Ratings besitzt, bezweifeln wir hier, dass im Falle einer Bankenpleite alle Anle­gerinnen und Anleger wie gesetzlich vorgeschrieben zeit­nah entschädigt werden.

Fall­stricke prüfen

Neobanken bieten viele Vorteile, etwa nied­rigere Kosten. Prüfen Sie bei Lock­angeboten aber, wo Fall­stricke liegen, etwa schwache Wirtschaftskraft des Landes, in dem die Bank sitzt. Wer dazu keine Lust hat, wählt ein Angebot aus unserem Vergleichstest.

  • Scalable Capital garan­tiert seinen Kundinnen und Kunden derzeit 4,0 Prozent Zinsen für vier Monate – danach 2,6 Prozent. Das Angebot listen wir nicht, weil es nur in Kombination mit Prime+ für 4,99 Euro im Monat gilt.
  • willBe Invest wirbt mit 3,8 Prozent Zinsen bis zu einem Anla­gebetrag von 50 000 Euro. Hinter der digitalen Marke steckt die Liechten­steinische Landes­bank. Das Land gehört nicht der Europäischen Union an und besitzt kein Rating aller drei großen Agenturen. Wir bezweifeln, dass die Einlagensicherung im Fall einer Bankenpleite alle Anle­gerinnen und Anleger zeit­nah entschädigen könnte.

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