
Hübsche Couch. Beim Kauf im Ausland kann es Probleme geben. © Getty Images (M)
Im Ausland lassen sich mitunter Möbelstücke finden, die hierzulande nicht zu haben sind. Doch was, wenn die gekaufte Ware Fehler hat? Wir sagen, worauf zu achten ist.
Ärger mit der Bestellung
Die Gewährleistung im Ausland durchzusetzen, ist schwierig – trotz Binnenmarkt und Währungsunion. Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland bekommt viele Beschwerden über Online-Möbelshops: massive Lieferverzögerungen, mieser Service, fehlerhafte Ware, verweigerte Rückzahlung nach Storno.
Beispiel: Eine Berlinerin kaufte bei einem spanischen Internetladen einen Schrank für 1 007 Euro. Nach drei verschobenen Lieferterminen und sechs Monaten Wartezeit stornierte sie. Der Händler erstattete nur die Versandkosten von 60 Euro.
Beschwerde beim Verbraucherzentrum
In solchen Fällen können Kunden sich an das Verbraucherzentrum wenden. Es hilft bei Problemen mit Händlern im EU-Ausland sowie in Island, Norwegen und dem Vereinigten Königreich. Die Berlinerin aus unserem Beispiel bekam so den vollen Kaufpreis zurück.
Das raten die Verbraucherschützer
- Suchen Sie in Onlineforen nach Erfahrungsberichten anderer Kunden.
- Prüfen Sie vor dem Kauf, wer bei Widerruf die Rücksendekosten trägt. Sichere Zahlungsarten sind Kreditkarte oder Lastschrift.
- Lassen Sie sich nicht von Hinweisen wie „Nur noch zwei auf Lager“ unter Druck setzen.
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- Je nachdem, ob Sie im Laden oder online einkaufen, gelten unterschiedliche Regeln für Umtausch und Widerruf. Wir sagen, was zu beachten ist und wann es Geld zurück gibt.
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- Warenrücksendungen kaufen, ohne den Inhalt zu kennen? Das machen erstaunlich viele Menschen. Wir haben uns den Markt der Secret Packs angesehen und Pakete geöffnet.
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- Wer die Iban anderer Menschen kennt, kann via Paypal auf deren Kosten einkaufen. Betroffene können das nicht verhindern, aber zu Unrecht abgebuchtes Geld zurückholen.
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