Gesund­heits­daten auf dem Smartphone Im Notfall leicht zugäng­lich

Gesund­heits­daten auf dem Smartphone - Im Notfall leicht zugäng­lich

Im Notfall. Rettungs­sanitäter können auf Informationen über die Blutgruppe, Medikamente und Erkrankungen ohne Zugangs­daten zugreifen. © Depositphotos

Wichtige Gesund­heits­daten auf dem Handy zu speichern, kann im Notfall lebens­wichtig sein. So können Rettungs­kräfte schnell darauf zugreifen.

Meist vorinstalliert

Wer einen Unfall hatte, ist nicht immer ansprech­bar. Damit Rettungs­kräfte trotzdem an wichtige Informationen kommen, tragen viele Menschen einen Notfall­pass bei sich. Mitt­lerweile gibt es auch Apps dafür − doch auf den meisten Smartphones ist ein Notfall­pass-Formular ohnehin vorinstalliert.

iPhone: In der Health-App

Wer in den iPhone-Einstel­lungen die vorinstallierte „Health“-App aufruft, findet dort die Option „Notfall­pass“. Darin lässt sich neben Blutgruppe, Allergien oder Organspender-Status auch angeben, welche Medikamente jemand nimmt und welche nicht vertragen werden und wer kontaktiert werden soll. Ist der Status „Im Sperr­zustand zeigen“ akti­viert, lässt sich der Pass auch auf dem gesperrten Gerät aufrufen − durch fünf­maliges Drücken auf die Sperr­taste rechts oder durch Tippen auf „Notfall“, wenn der Sperr­bild­schirm aufleuchtet.

Android: In den Einstel­lungen

Der Notfall­pass steckt auch hier in den Einstel­lungen − unter „Sicherheit und Notfall“. Blutgruppe oder Medikamente lassen sich unter „Medizi­nische Informationen“ hinterlegen, ein Notfall­kontakt im separaten Reiter „Notfall­kontakte“. Steht der Schieberegler auf „Auf Sperr­bild­schirm anzeigen“, muss ein Sani­täter auf dem Sperr­bild­schirm nur nach oben wischen und dann die Option „Notruf“ antippen.

Alternativ: Auf die Kassenkarte

Gesetzlich Versicherte haben Anspruch darauf, sich Notfall­daten in der Arzt­praxis auf die elektronische Gesund­heits­karte laden zu lassen. Rettungs­kräfte können darauf zugreifen. Zu empfehlen ist auch ein Notfall­pass auf Papier. Viele Krankenkassen bieten Vorlagen zum Download.

Details: In der Patienten­verfügung

Auf dem Smartphone lassen sich nur die wichtigen Infos rund um ihre Gesundheit hinterlegen wie Blutgruppe, Allergien oder Medikamente. Ausführ­lichere Informationen darüber, wie Sie im Ernst­fall behandelt werden möchten, sind in einer Patientenverfügung gut aufgehoben. Sie können allerdings auf dem Smartphone den Hinweis hinterlegen, dass es eine gibt und wo sie zu finden ist.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • halsbandschnaepper am 02.10.2024 um 16:54 Uhr
    Zugang über biometrische Entsperrung

    Naja das ist die Frage ob dass im Notfall so einfach geht. Zumindest bei iPhone muss es ein bewegtes Bild sein und nicht einfach ein Foto etc. Und wenn man dann verletzt, evtl noch Blut und ohnmächtig funktioniert dass mit dem Entsperren nicht so gut. Eigentlich auch gut so dass man da nicht so einfach dran kommt.

  • Thorsten.Maverick am 27.09.2024 um 12:41 Uhr
    Zugang über biometrische Entsperrung

    Da sich heutige Smartphones biometrisch entsperren lassen, kann man auf dem Gerät auch noch andere Daten wie Impfausweis, Labordaten, Berichte etc. speichern. Im Notfall ist es kein Problem für medizinisches Personal an die Daten zu kommen, weil sie das Gerät einfach entsperren können.