
Jahrgang 2021. iPhone 13 Mini, iPhone 13, iPhone 13 Pro, iPhone 13 Pro Max (von links nach rechts). © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Alle Jahre wieder bringt Apple neue iPhones heraus. Ob die vier Modelle der 13er-Reihe mehr können als ihre Vorgänger, zeigt der Schnelltest der Stiftung Warentest.
Vier iPhones für unterschiedliche Ansprüche
Wie schon in der Generation davor präsentiert sich auch die neue iPhone-Reihe in vier Geschmacksrichtungen: Neben dem iPhone 13 bietet sich das günstigere und kompaktere 13 Mini an, das teurere 13 Pro mit aufwendigerer Kamera und das noch teuerere und größere 13 Pro Max mit besonders großem Display. Die Bildschirme sind wie bei den Vorgängern sehr hell und bestechen mit einer ausgezeichneten Farbwiedergabe. Neu bei den beiden Pro-Modellen: Die Displays beherrschen nun auch sehr hohe Wiedergabefrequenzen bis 120 Hertz, was besonders flüssige Bewegungen etwa beim Scrollen ermöglicht.
Tipp: Wie iPhone 13, iPhone 13 Mini, iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max im direkten Vergleich zur Konkurrenz abschneiden, können Sie im großen Smartphone-Vergleich sehen. Darin finden Sie ausführliche Testergebnisse zu mehr als 370 Handys.
Gute iPhone-Kameras noch mal weiterentwickelt

Neue Kameras. Beim iPhone 13 und 13 Mini sind die Kameras auf der Rückseite nun diagonal angeordnet. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Äußerlich ähneln die neuen iPhones stark ihren Vorgängern. Eine auffällige Änderung: Beim iPhone 13 und 13 Mini sind die beiden Kameras auf der Rückseite jetzt diagonal angeordnet statt untereinander. Auch technisch hat sich einiges getan: Die Hauptkamera dieser beiden Modelle verfügt nun über eine doppelte optische Bildstabilisierung mit beweglichem Bildsensor – die war bei den 12ern noch allein den teureren Pro-Modellen vorbehalten.
Resultat: bessere Bilder bei unruhiger Hand. Auch bei den neuen Pro-Modellen gibt es Verbesserungen: So verfügen nun auch die Weitwinkel-Optiken über einen Autofokus. Insgesamt hat Apple die ohnehin schon wirklich guten iPhone-Kameras also noch weiter verbessert.
Endlich konkurrenzfähige Akkulaufzeiten beim iPhone
Während die Kameras seit jeher zu den größten Stärken von Apple-Handys zählten, waren iPhone-Nutzer oft genervt von kurzen Akkulaufzeiten. Da hat Apple deutlich nachgebessert: Das iPhone 13 schafft im Dauertest bei vergleichbarer Displayhelligkeit 40 Stunden mit einer Akkuladung – gegenüber gut 32 Stunden beim iPhone 12. Beim 13 Pro Max hat sich die Laufzeit gegenüber dem Vorgänger von 41 auf gut 52 Stunden verbessert. Damit spielen die neuen iPhones nun auch beim Akku in einer Liga mit der Android-Konkurrenz.
Zwei eSims, aber immer noch kein USB
Interessante Neuerung im Detail: Wie die Vorgänger können auch die 13er-iPhones zwei Sim-Karten parallel betreiben („Dual Sim“) – doch bei der neuen iPhone-Generation können nun beide Sims rein elektronische eSims sein. Auch im Dual-Sim-Betrieb ist also keine physische Sim-Karte mehr erforderlich.
In anderen Punkten hält Apple bei den iPhones an alten Marotten fest: Anders als Android-Handys, aber zum Beispiel auch Apples aktuelles iPad Air, verfügen auch die neuen iPhones wieder nicht über einen USB-, sondern über einen Apple-spezifischen Lightning-Anschluss. Und anders als praktisch alle aktuellen Android-Handys lassen sich auch die neuen iPhones nicht per Fingerabdrucksensor entsperren. Die biometrische Entsperrung per Gesichtserkennung funktioniert aber gewohnt zuverlässig.
Fazit: Bessere Akkus, bessere Kameras
Besonders die Akkulaufzeiten werden iPhone-Fans erfreuen. Aber auch bei den ohnehin schon guten Kameras sind Apple noch Verbesserungen gelungen. Billig ist das Ganze wie gewohnt nicht. Selbst das einfachste iPhone 13 Mini kostet 800 Euro, das 13 Pro Max in der üppigsten Speichervariante gar mehr als 1 800 Euro! Wenn es kein iPhone sein muss: Gute Smartphones sind auch deutlich günstiger zu haben, wie unser großer Smartphone-Vergleich zeigt.
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ninick: Etliche der von Ihnen genannten Punkte kann man sicher kritisch sehen, aber in einem würden wir widersprechen: Dass die neuen iPhones "nur" 12 Megapixel haben, ist kein Nachteil. Eine höhere Pixelzahl führt nicht automatisch zu besseren Bildern - eher im Gegenteil: Je mehr Pixel auf so einen winzigen Bildsensor gequetscht werden, desto stärker das Bildrauschen, das dann per Software wieder rausgerechnet werden muss. Und die optische Auflösung der Bilder hängt eh eher von der Qualität der Optiken und Sensoren ab als von der Pixelzahl. Unsere umfangreichen Kameratests zeigen: Auch die neuen iPhone-Kameras gehören zu den besten Smartphone-Kameras am Markt.
Ich habe der Vorstellung entgegengefiebert, wurde aber sehr enttäuscht. Kein Fingerabdrucksensor! Kein Always-On Display! Und natürlich immer noch ohne Kopfhörer-Anschluss. Dann wieder nur 12 MP Kameras. Für mich sind das anti-innovative Produkte, alter Wein in neuen Schläuchen. Wenn Google nicht so ein unsympathisches Unternehmen wäre und ich Kontakte und Factetime nicht mit OS X geräteübergreifend nutzen würde, hätte ich schon vor Jahren gewechselt. Es gibt Android-Smartphones, die in praktisch jeder für mich relevanten Hinsicht um Klassen besser und innovativer sind. Zum Beispiel das Galaxy S10e, das ich im letzten Jahr mal gekauft, aber dann nie richtig genutzt habe.