Die Preise für KFZ-Versicherungen steigen erneut, die Wechselsaison beginnt. Doch wichtig ist nicht nur der Preis, sondern auch die Schadensregulierung: Welcher Versicherer ist hier am besten? Die Stiftung Warentest hat rund 2.000 Kunden Fragen zu ihrem Kaskoversicherer gestellt. Das Ergebnis: Die Kundenzufriedenheit schwankt erheblich zwischen den Anbietern. Zudem zeigen sich signifikante Unterschiede bei der Wahrscheinlichkeit von Leistungskürzungen.
In der repräsentativen Umfrage bewerteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vier zentrale Aspekte der Schadensregulierung: die Nachvollziehbarkeit der Versicherungsentscheidung, die Angemessenheit der Kostenerstattung, die Reaktionsgeschwindigkeit und die Kommunikationsqualität. Für acht große Versicherer konnten die Testerinnen und Tester aussagekräftige Ergebnisse ermitteln. So liegt beispielsweise die Sparkassenversicherung vor der ADAC Autoversicherung.
Die Analyse zeigt: Bei der ADAC Autoversicherung ist die Wahrscheinlichkeit einer Leistungskürzung auch signifikant höher als bei der Axa oder der Sparkassenversicherung – um knapp 11 beziehungsweise 14 Prozentpunkte. Insgesamt übernehmen Kaskoversicherer Schäden in etwa vier von fünf Fällen vollständig.
Die Umfrage ergab außerdem, dass komplette Leistungsverweigerungen selten sind. Diese kommen zum Beispiel vor, wenn Zweifel an der Schadensentstehung bestehen – etwa bei gemeldeten Diebstählen, bei denen die Umstände gegen einen tatsächlichen Diebstahl sprechen.
Kaskopolicen zu günstigen Preisen und mit guten Vertragsbedingungen finden Versicherte im Online-Rechner der Stiftung Warentest. Vergleichen lohnt, denn viele Versicherer erhöhen im Herbst die Preise. Wer zu einer günstigen Versicherung wechselt, kann oft Hunderte Euro sparen und der Teuerung in vielen Fällen davonfahren.
Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage können Verbraucherinnen und Verbrauchern als zusätzliche Orientierung dienen, wenn sie zwischen verschiedenen leistungsstarken Angeboten schwanken. Sie ist unter www.test.de/autoversicherung und in der November-Ausgabe der Zeitschrift Stiftung Warentest Finanzen veröffentlicht.
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