Von der optimalen Vorbereitung bis zur hygienischen Aufbewahrung: 11 wichtige Spielregeln für Ihre Intimgesundheit.
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Testergebnisse für 19 Sextoys im Sicherheitstest1. Gleitgel benutzen. Sexspielzeug sollte immer mit Gleitmitteln verwendet werden. Das kann Schmerzen und Verletzungen vorbeugen. Gleitmittel auf Öl- oder Silikonbasis können das Material der Sextoys angreifen. Viele Anbieter empfehlen deshalb wasserbasierte Gleitgele. Übrigens: Auch für Latexkondome sind Gleitmittel auf Wasserbasis am sichersten − andere Gleitmittel können diese Kondome auflösen.
2. Bestimmungsgemäß verwenden. Toys, die nur für vaginale Nutzung konzipiert sind, sollten nicht anal verwendet werden − sonst besteht Verletzungsgefahr. Analtoys sollten einen Stopper haben, so dass sie nicht zu tief eindringen.
3. Größe und Intensität langsam steigern. Beginnen Sie immer mit kleineren Größen oder niedrigeren Intensitätsstufen und steigern Sie sich langsam, falls Sie das möchten. Der Körper braucht Zeit, sich anzupassen.
4. Auf den eigenen Körper hören. Achten Sie auf Ihre Körpersignale. Ignorieren Sie niemals Schmerzen oder Anzeichen von Verletzungen. Wenn es zieht, sticht oder brennt, hören Sie sofort auf. Sexuelle Gesundheit ist auch eine Frage der Psyche – forcieren Sie nichts, was sich unangenehm anfühlt oder Unbehagen auslöst. Respektieren Sie Grenzen − die Ihrer Partnerin oder Ihres Partners und Ihre eigenen.
5. Infektionen vorbeugen. Bei der Nutzung durch mehrere Personen oder beim Wechsel zwischen verschiedenen Körperöffnungen (etwa von anal zu vaginal) Kondom über das Toy ziehen und entsprechend wechseln – oder gründlich reinigen. Das verhindert die Übertragung von Krankheitserregern.
6. Wasserfestigkeit prüfen. Bevor Sie ein Toy zum ersten Mal reinigen oder im Bad verwenden, schauen Sie nach, ob es laut Anbieter wasserdicht ist. Nicht wasserdichte elektronische Toys können zum Beispiel durch Feuchtigkeit beschädigt werden. Im Test waren alle Produkte, die als wasserdicht deklariert waren, auch tatsächlich wasserdicht.
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Testergebnisse für 19 Sextoys im Sicherheitstest7. Sorgfältig reinigen. Waschen Sie Ihr Toy nach dem Benutzen sorgfältig mit warmem Wasser und milder Seife ab − besonders Rillen und Ritzen. Viele Anbieter empfehlen spezielle Toyreiniger. Trocknen Sie das Sextoy zudem gründlich ab und warten Sie mit der Nutzung, bis sich Reste eventuell enthaltener Desinfektionsmittel verflüchtigt haben.
8. Regelmäßig auf Schäden checken. Kontrollieren Sie Ihre Toys regelmäßig auf Kabelbrüche, defekte Schalter, beschädigte Ladeanschlüsse, Risse oder Verfärbungen. Beschädigte Toys können Verletzungen verursachen und sollten nicht mehr verwendet werden – und dann korrekt entsorgt werden. Toys mit fest verbauten Akku oder Batterien gehören nicht in den Hausmüll, sondern in den Elektroschrott (Wertstoffhof, Elektrofachhandel, Container für Elektro-Kleingeräte).
9. Separat aufbewahren. Wenn Sie mehrere Sextoys aus unterschiedlichen Materialien besitzen, lagern Sie sie nicht zusammen. Die Materialien können sich gegenseitig schädigen. Bewahren Sie besser jedes Toy in einem eigenen Behälter oder Täschchen auf.
10. Pausen einlegen. Nach Entbindung oder operativen Eingriffen im Intimbereich oder während der Behandlung von Geschlechtskrankheiten oder Harnwegsinfekten auf Sextoys verzichten.
11. Ärztliche Hilfe suchen. Bei Schmerzen, Blutungen oder anderen ungewöhnlichen Symptomen nach der Toy-Nutzung unbedingt ärztlichen Rat einholen.
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Ich bin Ihnen dankbar, daß Sie uns auch für diesen wundervollen erotischen Bereich des Lebens Ihre Ratschläge geben. Und zwar würdevoll, dezent, und auch wertschätzend für die wunderbare Eigenschaft unseres Körpers, sensuelle Lust und Erregung zu empfinden, sicherlich das schönste NATÜRLICHE Gefühl von allen. Es kann uns garnicht oft genug durchströmen.
@Auorus: Vielen Dank für die interessante Anregung, die wir gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiterleiten.
Ich vermisse in dem Test Produkte für Männer als Gegenstück zu Dildos/Vibratoren für Frauen. Solche sogenannten „Onaholes“, „Taschen-/Lustmuschis“ oder „Masturbatoren“ werden immer beliebter, doch die tauchen nie in irgendwelchen Schadstofftests auf.
Besonders Produkte aus Japan dominieren da den Markt und werden als sicher angepriesen. Doch stimmt das wirklich?
Bitte sehen Sie das als Anregung für zukünftige Tests!
@Nikolaus2011: Im Fokus dieser Untersuchung stand die Schadstoffbelastung und nicht die Funktionalität der Produkte. (mk)
Ist dann bei den Testergebnissen befriedigend besser als gut?