Zinsen Mehr Rendite mit Kündigungs­geld

Datum:
  • Text: Kai Schlieter
  • Testleitung: Kathy Elmen­thaler
  • Test­assistenz: Stefanie Kreisel, Beatrix Lemke
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Zinsen - Mehr Rendite mit Kündigungs­geld

Fristen. Kündigungs­geld hat - anders als Tages­geld - eine Frist: Auszahlungen sind erst nach 30 Tagen oder mehr möglich, je nach Bank. © Joni Marriott

Für Kündigungs­geld versprechen manche Banken mehr Rendite als für Tages­geld. Was Sie unbe­dingt beachten sollten, um das Beste heraus­zuholen.

Kündigungs­geld vereint Merkmale von Tages- und Fest­geld. Die Verzinsung ist variabel und die Lauf­zeit nicht begrenzt. Bei Vertrags­abschluss zahlen Anle­gerinnen und Anleger einen Betrag ihrer Wahl ein. Manchmal müssen sie einen Mindest­betrag aufbringen. Meist dient ein Tages­geld­konto bei derselben Bank als Verrechnungs­konto für das Kündigungs­geld.

Anders als beim Tages­geld gilt beim Kündigungs­geld eine Kündigungs­frist. Sparer können nicht jeder­zeit sofort über ihr Geld verfügen wie beim Tages­geld, sondern erst nach Ablauf dieser Frist, die je nach Bank zwischen 30 Tagen und mehreren Monaten betragen kann. Wer sein Geld benötigt, muss das Konto oder einen Teil­betrag kündigen und die Frist abwarten. Dieser Unterschied zum Tages­geld kann in Notfällen problematisch sein. Wichtig ist, dass einige Banken auch keine Teil­verfügung erlauben.

Worauf Sie achten sollten

Unser Rat

Auszahlung. Informieren Sie sich über den aktuellen Zins­satz und wählen Sie eine passende Kündigungs­frist. Die Banken bieten oft mehrere Konten mit verschiedenen Zins­sätzen und Fristen. Achten Sie auf Mindest­anlagesummen und die Möglich­keit einer Teil­auszahlung.

Einzahlung. Über­legen Sie, ob Sie während der Anlagedauer weitere Einzahlungen vornehmen möchten.

Vergleich. Die Tages­geldzinsen anderer Banken können höher sein als die besten Zinsen für Kündigungs­geld. Vergleichen Sie mit den besten sicheren Angeboten aus unseren Zins­über­sichten für Tagesgeld und Festgeld.

Zusätzliche Einzahlung möglich

Der große Vorzug der Geld­anlage im Vergleich zum Tages­geld liegt auf der Hand: Banken bieten für Kündigungs­geld oft ein biss­chen mehr Zinsen als für ihre herkömm­lichen Tages­geld­konten. Bei vielen Kündigungs­geld­konten haben Kunden die Möglich­keit, jeder­zeit weiter einzuzahlen.

Wie hoch ihre Rendite am Ende ausfallen wird, wissen Anle­gerinnen und Anleger beim Kündigungs­geld im Vorfeld nicht – anders als beim Fest­geld, das sie für eine feste Lauf­zeit zu einem festen Zins abschließen. Beim Kündigungs­geld kann sich die Höhe des Zinses im Laufe der Zeit verändern, genauso wie beim Tages­geld. Wer ein Kündigungs­geld abschließen möchte, sollte zuvor schauen, ob die Konditionen mit den besten Anbietern von Tagesgeld und Festgeld mithalten.

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