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„Multizyklonen-Staubsauger“ – das klingt gewaltig. Doch was steckt hinter dem Staubsauger, den Aldi Nord derzeit für 69,99 Euro im Angebot hat? Im Schnelltest kam das Gerät von Quigg auf den Prüfstand. Hier lesen Sie die Ergebnisse.
Beim Saugen schlägt sich der Quigg wacker
Im wichtigsten Prüfpunkt – der Saugleistung – schlägt sich der Quigg Staubsauger wacker. Normalen Haushaltsstaub entfernt er auf fast allen Untergründen gut bis sehr gut. Auch aus Ritzen zieht der Sauger die Staubkörner raus. In Ecken und Kanten schwächelt er dagegen. Auch mit Fasern tut er sich vor allem auf Teppichböden – aber auch auf Polstern – schwer.
Nicht allzu umständlich
Zusammenbauen, Treppe hoch, Treppe runter schleppen, saugen und wieder verstauen – mit dem Discounter-Staubsauger ist das kein großer Akt. In der Handhabung bekommt das Gerät von Quigg deswegen die Note Befriedigend. Bei dem Gerät gehört allerdings auch das regelmäßige Entleeren der Staubbox dazu. Denn einen Filter sucht man vergebens im Sauger mit Multizyklonen-Technologie. Es saugt die Luft an und versetzt sie in eine Kreisbewegung – wie in einem Zyklon. Die Fliehkräfte trennen dann Schmutz und Luft. Der Schmutz sammelt sich im Staubbehälter. Wenn dieser voll ist, muss er ausgeschüttet werden. Für Allergiker ist dieser Staubsauger – wie viele andere seiner Artgenossen mit Staubbox – ungeeignet.
Umweltbewusst und ohne Schadstoffe im Griff
Gleich in zweierlei Hinsicht schont der Staubsauger die Umwelt: Zum einen verbraucht das Gerät sehr wenig Strom. Deswegen trägt er das Energielabel A und bekommt auch in unserem Schnelltest in dieser Kategorie die Note Sehr Gut. Zum Anderen schont er auch die direkte Umgebung: Das Gerät belästigt die Mitbewohner nicht durch übermäßig laute Geräusche und vor allem auf Teppich ist es leise. Gut ist außerdem das Staubrückhaltevermögen. Am Griff konnten keine Schadstoffe gemessen werden.
Übrigens: Die Stiftung Warentest testet Staubsauger regelmäßig. Testergebnisse von über 100 Saugern bietet der Produktfinder Staubsauger auf test.de.
Fazit: Ein gutes Modell, vergleichsweise günstig
Der Staubsauger ist für seinen vergleichsweise günstigen Discounter-Preis von 69,99 Euro ein gutes Modell, das durchschnittlichen Erwartungen gerecht wird zu den Produktdetails. Er saugt den Staub auf allen Oberflächen gut bis sehr gut weg. Nur in die Ecken sollte man keinen allzu peniblen Blick werfen. Wer eben schnell etwas aufsaugen will, für den ist das Modell ebenfalls geeignet. Haustierbesitzern sei dagegen eher abgeraten, da in deren Teppichen und Polstern oft hartnäckigere Haarfasern stecken – und hier tut sich der Quigg eher schwer. Auch für Menschen mit Stauballergie ist der Staubsauger aufgrund der Staubbox eher unvorteilhaft.
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Habe den Sauger damals auf Grund dieses Schnelltest gekauft
Der Sauger kommt seit 2 Jahren und 7 Monaten häufig zum Einsatz - er macht seinen Job sehr gut und obwohl das Plastik billig wirkt ist hier noch nichts abgeplatzt
Ein sehr zuverlässiges Gerät !
@edido: Der im Oktober 2013 bei Aldi Nord angebotene Quigg-Multizyklonen-Staubsauger (Artikelbezeichnung CBS 2013.13, Hersteller war die Hans-Ulrich Petermann GmbH & Co. KG) ist ein gänzlich anderes Modell mit höherer Leistungsaufnahme als das aktuell getestete Gerät (Hersteller ist Severin, Art.-Nr. MY7110.127), zudem waren seinerzeit Saugergebnisse und Handhabung deutlich schlechter. (Bee)
@Dietmar100: Severin, der Hersteller des Staubsaugers, lobt für das Saugen auf Teppichböden Klasse C, auf Hartböden Klasse A aus. (Bee)
@Havda, Akaratos: Seit September 2014 werden Staubsauger - wie andere Haushaltsgeräte zuvor auch - im Zuges des nun auch hier verbindlichen EU-Energielabels in Effizienzklassen eingeteilt, und zwar derzeit noch von A bis G. Zusätzlich werden auf dem Label der Jahresstromverbrauch, die Lautstärke in dB(A) sowie die Reinigungsklasse - die sogenannte Staubaufnahme auf Teppich- sowie auf Hartboden - und die Staubemissionsklasse bzw. das Staubrückhaltevermögen angegeben. Beide Angaben sind wichtige Qualitätsmerkmale eines Staubsaugers. Ab September 2017 werden übrigens die Energieeffizienzklassen A+++ bis D eingeführt. Auch Wasserfilterstaubsauger müssen dann das Etikett tragen. (Bee)
Wie verträgt sich denn diese neue Bewertung mit Ihrem Schnelltest vom 10. Oktober 2013?