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„Jeder Mensch sondert pro Tag und Fuß etwa ein Schnapsglas voll Schweiß ab“, rechnete test 1967 seinen Lesern vor – und verriet, was das aus damaliger Sicht für die Wahl des richtigen Tennisschuhs bedeutete. Im Test waren sechs Paar Leder- und 13 Paar Textilschuhe. Am besten schnitten vier Textiltreter von Romika und Tretorn ab. Rat der Tester: Alte Latschen bloß nicht wegwerfen, sondern der Tochter geben. In den USA seien „abgetragene Tennisschuhe der letzte Modeschrei für Teenager.“
Tipp: Aktuell hat die Stiftung Warentest untersucht, wie gut Kunden beim Kauf von Laufschuhen beraten werden.
Weißer Sport auf heißen Sohlen
Auszug aus test 6/1967:
„Kurt Nielsen stand zweimal im Finale vom Wimbledon: Am 3. Juli 1953 und am 1. Juli 1955. Er ist vielfacher Skandinavien-Meister und spielte jahrelang in der dänischen Davis-Cup-Mannschaft. Heute trainiert er Deutschlands Spitzenspieler. Kurt Nielsen versteht etwas von Tennis – und von Tennisschuhen. Er sagte uns: »Ein Tennisschuh muß bequem am Fuß sitzen, elastisch sein und dennoch den Fuß stützen.« Über 265 000 Tennisspieler sind in Deutschland in 1 684 Vereinen organisiert. Auf 6 445 Plätzen schwingen sie Sommer für Sommer das Racket. Im Schnitt kaufen sie einmal jährlich ein Paar Tennisschuhe. Alle stehen beim Kauf vor der Frage: Welcher Schuh ist für mich der richtige? Eine für jeden gültige Antwort darauf vermag auch ein Test nicht zu geben. Denn: »Die Schuhfrage kann nur individuell gelöst werden«, meint Kurt Nielsen. Mit anderen Worten: Es kommt auf den Fuß an. Die Anprobe können wir niemandem abnehmen. Und doch werden in unserem Test grundlegende Unterschiede aufgezeigt: Zwischen Leder- und Textil-Tennisschuhen und zwischen billigen und teuren Fabrikaten.“
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- 1966 besaßen schon 8 Millionen deutsche Haushalte einen Stabmixer. Zehn Modelle untersuchte die Stiftung Warentest seinerzeit – und war nicht zufrieden.
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- Wer 1973 auf guten Sound Wert legte, hatte ein Tonbandgerät. 16 Bandmaschinen testete die Stiftung Warentest damals. Der Klang kam gut weg, die Handhabung nicht.
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- „Nur wenige Autokindersitze sind sicher“, titelte test im Jahr 1973. „Kein Wunder“, mag denken, wer sich die dürren Rohrgestelle anschaut. Doch sie galten als akzeptabel.
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