
Wohltat. Ein Schluck aus der Decathlon-Pulle erfrischt alle, die in der Sommerhitze unterwegs sind. © K-Tipp / Dominique Schütz
Neun Trinkflaschen aus Aluminium, Kunststoff und Stahl im Test unserer Schweizer Partner: Viele waren wenig robust, eine war von Anfang an undicht. Zwei sind sehr gut.
Unser Schweizer Partnermagazin K-Tipp hat jüngst neun Trinkflaschen für unterwegs getestet. Die wichtigsten Fragen: Halten sie dicht? Sind sie robust? Bleiben die Getränke frisch? Und wie leicht lassen sich die Flaschen öffnen? Nicht alle konnten überzeugen. Mehrere Flaschen gingen im Falltest kaputt, eine war von vornherein nicht ganz dicht. Die gute Nachricht: Zwei Pullen sind top – eine davon kostet nur 7 Euro.
Quechua sehr gut und günstig

Sehr gute Testsieger. Die Alu-Flasche von Quechua mit Drehverschluss (links) und Tchibos Kunststoff-Flasche mit Schnapper. © K-Tipp / Dominique Schütz
Eine der beiden Siegerinnen ist die Alu-Flasche der Decathlon-Marke Quechua mit Drehverschluss (750 ml). Sie hatte selbst nach 50 Stürzen im Falltest nur kleinere Dellen und hielt dicht. Eingefülltes Wasser schmeckte auch nach einem ganzen Tag in der Flasche so frisch wie am Anfang. Das Material nahm zudem keine Gerüche durch eingefüllte Getränke wie etwa Pfefferminztee an.
Die Quechua-Flasche kostet 7 Euro und zählt damit zu den günstigen Modellen im Test. Sie ist laut K-Tipp spülmaschinenfest. Ein kleines Manko: Wegen des Schraubverschlusses lässt sie sich nicht einhändig öffnen.
Tchibo sehr gut und praktisch
Ebenfalls sehr gut ist die Kunststoff-Trinkflasche von Tchibo, die einen Liter fasst. Mit einem Preis von 15 Euro ist sie deutlich teurer als die Decathlon-Flasche. Dafür lässt sie sich durch den Schnappverschluss mit einer Hand aufmachen. In die Spülmaschine darf sie K-Tipp zufolge allerdings nicht.
Knapp hinter den Besten landete mit einem guten Gesamtergebnis die Classic Loop Cap von Klean Kanteen – mit 32 Euro die teuerste Flasche im Test. Sie fasst 800 Milliliter, besteht aus Edelstahl mit Kunststoff-Drehverschluss und soll ebenfalls spülmaschinenfest sein.
Ernesto läuft aus
Wer dagegen die Sport-Trinkflasche von Ernesto zum Wandern mitnimmt, muss damit rechnen, dass der Rucksack feucht wird. Selbst bei geschlossenem Deckel tropfte Wasser aus der Flasche – sie war von vornherein undicht. Im Falltest verschlimmerte sich die Lage noch, weil das Plastik am Deckel bereits nach acht Stürzen riss.
Einige versagen im Falltest
Neben der Ernesto-Flasche zeigten die Verschlüsse von fünf weiteren Modellen Risse nach 10 bis 20 Stürzen. Die Alu-Flasche Mountain Red des Schweizer Herstellers Sigg hatte nach 20 Aufschlägen auf Stein ein Loch im Boden.
Sehr robust war die Wasserflasche 365+ von Ikea (4 Euro), in die ein halber Liter passt. Allerdings schmeckte das Wasser aus der Trinkflasche bereits nach einer Stunde nach Plastik.
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Es ist nicht so, dass es nicht vorkommen könnte, aber Alu-Flaschen sind von innen immer lebensmittelecht lackiert oder anderweitig beschichtet, genau wie z.B. Konservendosen aus Weißblech.
@WittyPitty: Unsere Partner von K-Tipp haben keine Tests auf Schadstoffe an den Flaschen durchgeführt. Sie prüften aber, ob sich der Geschmack eingefüllter Flüssigkeiten über einen bestimmten Zeitraum veränderte. Das geschah hauptsächlich bei ein paar Kunststofflaschen. Da wir die Trinkflaschen nicht selbst geprüft haben, können wir keine weiteren Aussagen zu den Produkten treffen.
Wir halten die Frage, ob Schadstoffe in das Getränk wandern können, aber für sehr wichtig. Daher haben wir es zum Beispiel in unserem Test von Thermobechern geprüft. Mit dreiprozentiger Essigsäure simulierten wir saure Getränke wie Kaffee. Aus dem Edelstahl der Thermobecher wanderte nichts ins Getränk. In unserem Test von Filterkaffeemaschinen, fanden wir mehrfach Übergänge von Aluminium im verwendeten Wasser. Die Mengen überschritten zwar den Grenzwert der Trinkwasserverordnung, rissen aber nicht die weniger strengen Vorgaben des Europarats."
https://www.test.de/Thermobecher-im-Test-5246429-0/
https://www.test.de/Filterkaffeemaschinen-im-Test-Welche-ist-die-beste-5007345-0/
Da leider im Original hinter einer Schweizer Paywall versteckt, lässt sich aus diesem Artikel hier und den kostenlos zugänglichen Informationen auf der Schweizer Seite leider nicht ermitteln, ob die Schweizer Kollegen der Stiftung Warentest denn hier auch auf Schadstoffe geprüft haben. Insbesondere bei den Flaschen aus Edelstahl und Aluminium liegt ja zumindest die Möglichkeit nicht fern, dass beim Abfüllen von insbesondere sauren Getränken sich Nickel oder auch Aluminium in nennenswerten Mengen aus den Flaschen herauslösen und in das Getränk übergehen. Bei den hier im Artikel herausgehobenen Flaschen von guter Qualität würde ich mir hierzu noch eine Aussage der Stiftung Warentest wünschen.