Auch in Hochwassergebieten muss niemand auf eine Ölheizung verzichten. Die Stahltanks im Keller sollten nur sicher sein und möglichen Wassereinbrüchen durch Grund- oder Hochwasser widerstehen. Eine geeignete und zugelassene Methode ist zum Beispiel die Verankerung mit Stahlbändern im Boden und an den Seitenwänden oder durch Stahlstreben an der Decke.
Erdtanks sind einfacher zu sichern. Ein bewährter Trick: Die Erde über dem Tank erhöhen. Oder den Tank komplett mit einer schweren Betonplatte abdecken. Mehr Sicherheit bietet es auch, wenn der Tank mit Stahlbändern an einer Bodenplatte aus Beton verankert wird.
Fachleute sollten Domdeckel, Befüllanschlüsse und Füllstandsanzeiger mit Spezialdichtungen oder Absperrschiebern gegen Wasser sichern. Es empfiehlt sich außerdem, Entlüftungsleitungen so weit zu verlängern, dass ihr offenes Ende oberhalb des Wasserspiegels liegt, der statistisch einmal in hundert Jahren auftreten kann.
Es erscheint verrückt: Je voller ein Tank ist, umso besser ist er gegen Hochwasser gewappnet. Ist er leer oder kaum gefüllt, muss er besonders gegen Auftrieb gesichert sein. Auf einen völlig überfluteten Tank wirken je 1 000 Liter Fassungsvermögen Auftriebskräfte von etwa einer Tonne. Tanks in hochwassergefährdeten Regionen sind deshalb so zu installieren, dass sie mindestens die 1,3-fache Sicherheit gegen Aufschwimmen des leeren Tanks bei völliger Überflutung bieten.
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Meiner ist immer mind. Zur Hälfte gefüllt. Bei Hoch oder Grundwasser Fülle ich ihn einfach mit Wasser. Den Inhalt lasse ich später auspumpen und reinigen bzw. Abschneiden. Dann ist aber definitiv Ende der Ölheizung. Das letzte Mal 1978 war das Grund Wasser nicht so hoch wie der Füllstand. Das nächste Jahrhunderthochwasser betrifft mich aus biologischen Gründen nicht mehr....