Aktionsware Digitalkamera von Norma: Quadratisch, praktisch, gar nicht gut

Das ist ein Angebot für Knipser: einschalten und auslösen. Die Bedienung der Kamera ist schnell erlernt. Bei Norma ist der Apparat für nur 99 Euro zu haben. Im Schnelltest zeigte sich, dass die Bilder meist unscharf und oft falsch belichtet sind. Ein Schnäppchen ist die Digitalkamera nicht.

Die Kamera macht auf Anhieb einen sympathischen Eindruck. Das Metallgehäuse fühlt sich solide an. Gut für große Zeitgenossen: Die Tasten sind so weit auseinander, dass sie sich selbst mit ziemlich dicken Fingern noch problemlos bedienen lassen. Unmittelbar nach dem Einschalten sammelt die Kamera aber erste dicke Minuspunkte: Sie piept bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit viel zu laut und nervt damit gewaltig. Beim Fotografieren lässt sich die Kamera viel Zeit. Vom Auslösen bis zum Löschen einer misslungenen Aufnahme vergehen insgesamt 15 Sekunden. Da wird Fotografieren zur Geduldsprobe.

Für 99 Euro gibt es kaum eine Digitalkamera. Norma hat ein Modell der Marke Polaroid im Angebot, doch die Qualität ist bescheiden. Die Bilder sind meist unscharf, oft falsch belichtet und die Farben verfälscht. Mit Blitz sind Aufnahmen nur im Abstand von ein bis zwei Metern möglich. Da hilft auch nicht, dass die Kamera nett ausschaut und einen soliden Eindruck macht. Einzig wenn die Bildqualität gar keine Rolle spielt oder die Funktion als Webcam oder Diktiergerät von Interesse ist, mag das Billigangebot im Einzelfall richtig sein. Ansonsten möchte der Fotograf eigentlich erwidern, was die Kamera bei jedem Abschalten anzeigt: Good bye! Ausführliche Informationen zur Digitalkamera von Norma finden sich online.

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