
Außeneinheit. Luft-Wasser-Wärmepumpen heizen klimaschonend, brauchen aber Platz im Garten. © Steffen Roth
Die Stiftung Warentest hat fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen getestet. Alle können auch einen mäßig gedämmten Altbau mit Heizkörpern warm halten. Die Ergebnisse zeigen aber auch deutliche Unterschiede.
Fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen für Einfamilienhäuser im Vergleich: Die Stiftung Warentest hat Modelle von Viessmann, Vaillant, Stiebel Eltron, Alpha-Innotec und Mitsubishi Electric geprüft – alle sind demnach auch geeignet für mäßig gedämmte Altbauten mit Heizkörpern und Fußbodenheizung.
Die Preisspanne reicht von rund 14 500 Euro bis über 20 000 Euro. Für die Installation fallen zusätzlich mehrere tausend Euro Kosten an.
Preis und Leistung der Wärmepumpen im Vergleich
Vier der getesteten Anlagen erhielten das Qualitätsurteil Gut, ein Modell erhielt die Note Befriedigend. Das günstigste Gerät im Test ist zugleich das kleinste und leichteste. Es zeigte im Betrieb mit Heizkörpern und bei niedrigen Außentemperaturen allerdings eine geringere Effizienz. Der elektrische Heizstab musste hier öfter einspringen. Er kommt als Reserve zum Einsatz, wenn bei klirrender Kälte das Haus etwas auskühlt. Er schluckt viel Strom, aber nur an wenigen Tagen im Jahr.
Die Regelung erfolgt je nach Modell über Vorlauf- oder Rücklauftemperatur, was sowohl den Bedienkomfort als auch die Belastung des Stromnetzes beeinflussen kann.
Lautstärke und Regelung als Kaufkriterium für Wärmepumpen
Neben der Effizienz prüfte die Stiftung Warentest auch die Geräuschentwicklung und Handhabung der Wärmepumpen. Ein Modell war im Normalbetrieb im Vergleich besonders laut.
Bei der Regelung des Heizstabs gab es Unterschiede: Manche Geräte schalten den Heizstab in kleinen Schritten zu, andere immer mit voller Leistung. Die Steuerung erfolgt je nach Modell über Vorlauf- oder Rücklauftemperatur, was sowohl den Bedienkomfort als auch die Belastung des Stromnetzes beeinflussen kann.
So hat die Stiftung Warentest die Wärmepumpen getestet
Die Prüfer simulierten den Betrieb in einem 140-Quadratmeter-Altbau mit einem Wärmebedarf von 21 000 Kilowattstunden pro Jahr. Gemessen wurden die Effizienzwerte bei verschiedenen Außentemperaturen zwischen –15 bis +12 Grad Celsius, jeweils mit Heizkörpern und mit Fußbodenheizung. Der Stromverbrauch des Heizstabs floss in die Bewertung ein.
Die Geräuschmessungen erfolgten beim Betrieb bei –7 Grad Celsius. Und die Apps wurden auf Datensendeverhalten, Nutzerkonto- und Netzwerksicherheit geprüft. Auch die Bedienungsanleitungen für Installation und Betrieb erhielten eine Expertenbewertung.
Staatliche Förderung kann Anschaffungskosten deutlich senken
Der Staat zahlt kräftig dazu bei den Wärmepumpen: Zuschüsse können bis zu 70 Prozent der Kosten decken – abhängig von Einkommen, eingesetztem Kältemittel und Art der Altanlage. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz stellte bei Angeboten für die Installation von Wärmepumpen Preisunterschiede zwischen 20 000 und 63 000 Euro fest, im Durchschnitt waren es 36 300 Euro.
Fazit: Wärmepumpen können auch in Altbauten effizient arbeiten
Die Ergebnisse des Wärmepumpen-Tests zeigen: Wärmepumpen können auch im Altbau effizient arbeiten. Unterschiede bei Preis und Lautstärke sind jedoch erheblich.
Wer eine passende Anlage sucht, sollte außer dem Listenpreis auch die Effizienz in der eigenen Klimazone, die Handhabung im Alltag und die Größe der Außeneinheit berücksichtigen.
Weitere Details zu den einzelnen Modellen, den Messwerten und der App-Steuerung finden sich im vollständigen Bericht der Stiftung Warentest.
[Teile dieses Artikels wurden mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz erstellt.]