
Die Prüfpuppe geht für den Test von Schwimmhilfen baden, damit es keine echten Kinder tun müssen. © Studio Likeness
Unsere Testarbeit steckt voller wundersamer Werkzeuge und überraschender Hilfsmittel. Staunen Sie mit uns – diesmal über eine Prüfpuppe für den Test von Schwimmflügeln!
Menschen möchten keine Nummer sein. Unserer Prüfpuppe ist es egal. Nummer III heißt so, weil er gebaut ist wie ein großer dreijähriger Junge. Seine Brüder heißen Nummer I, Nummer II und Nummer VII. Sie alle sind Nichtschwimmer. Ihr Job ist es, im Test von Schwimmflügeln unterzugehen, wenn sie nicht ein Paar Schwimmflügel über Wasser hält.
Schwimmhilfen für Erwachsene testet man mit Menschen. Weil das Kindern niemand zumuten will, hat der Berliner Ingenieur Günter Cornelissen verschieden große Dummys entwickelt. Von Nummer III existieren weltweit nur drei Exemplare: Eins in Cornelissens Werkstatt, eins in einem Prüfinstitut in Hongkong, das dritte in unserem.
Tipp: Ihnen liegt die Sicherheit der Kleinen am Herzen? Weitere Tests finden Sie auf der Themenseite Kinder- und Babyausstattung.
test-Sache: Prüfpuppe III
- Einsatz für: Tests von Schwimmlernhilfen für Kinder
- Material: Wasserfestes Sperrholz, Bleischrot, Edelstahl, Hartschaum, Epoxidharz, Polyesterharz.
- Preis: 5 000 Euro
- Bedarf: 1
Nummer III ist männlich und hart im Nehmen

Vor dem Bad. Nummer III hat kein Problem, wenn man ihm sehr handfest die Schwimmhilfe anlegt. © Patricia Kühfuss
In Größe, Gewicht und Gewichtsverteilung gleicht Nummer III den Kindern, für die er baden geht. Schwere Zonen wie sein Becken sind mit Bleischrot belastet, auf Höhe der Lunge steckt leichter Schaumstoff im Holz. Er ist männlich, weil Jungen im Schnitt größer und schwerer sind als gleichaltrige Mädchen und damit für Schwimmlernhilfen die größere Herausforderung.
Unter anderem am Hinterkopf ist Platz für einen Neigungsmesser. Er zeigt, in welchem Winkel Nummer III im Wasser treibt. Ganz schlechte Produkte erkennen auch Laien. Köpfchen unter Wasser bedeutet: Die Schwimmflügel sind durchgefallen.
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