
© Stiftung Warentest
Heute raten Ärzte und Wissenschaftler weitgehend vom Gebrauch von Intimsprays ab. Der Inhaltsstoff Hexachlorophen, früher Bestandteil fast aller Intimsprays, ist sogar seit 1985 in Deutschland verboten. 1973 war der antibakterielle Wirkstoff bereits in der Diskussion, und auch die Stiftung Warentest ließ Skepsis erkennen. Dennoch bewertete sie alle getesteten Sprays mit „gut“ oder „zufriedenstellend“.
Hier der Originaleinstieg aus test 03/1973:
„Geschickte Werbung hat bei vielen Frauen das Bedürfnis nach noch mehr Gepflegtheit und Hygiene geweckt. Das war eine gute Grundlage für den Erfolg vieler Kosmetika. Auch Intimsprays sind in diesem Sog populär geworden. Sie sollen zusätzlich zu Wasser und Seife den Intimbereich möglichst anhaltend vor Geruchsbildung schützen. Daß sie dafür geeignet sind, ergab unser Test von 19 Intimsprays. Auch die Hautverträglichkeit ist bei allen Mitteln weitgehend gewährleistet. Mit einer Ausnahme lauteten die Urteile daher ausschließlich »gut« und »zufriedenstellend«. Die Diskussion um den antibakteriellen Wirkstoff Hexachlorophen hat zu einer vorläufigen Klärung geführt: Das Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit hat Höchstgrenzen empfohlen, an die sich die Hersteller nach unseren Feststellungen halten. Aber noch sind nicht alle Bedenkenausgeräumt, denn Langzeitwirkungen sind nicht genügend erforscht. “
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- Wer 1973 auf guten Sound Wert legte, hatte ein Tonbandgerät. 16 Bandmaschinen testete die Stiftung Warentest damals. Der Klang kam gut weg, die Handhabung nicht.
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- Anfang der siebziger Jahre hielten Kaffeemaschinen Einzug in die Küchen. Die Deutschen waren skeptisch. Im Test der Stiftung Warentest kamen die Geräte aber gut weg.
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- „Nur wenige Autokindersitze sind sicher“, titelte test im Jahr 1973. „Kein Wunder“, mag denken, wer sich die dürren Rohrgestelle anschaut. Doch sie galten als akzeptabel.
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