Wechsel­wirkungen von Medikamenten Gefähr­liche Kombinationen

Wechsel­wirkungen von Medikamenten - Gefähr­liche Kombinationen

Zusammen riskanter. Wer regel­mäßig mehr als ein Medikament einnimmt, sollte sich sorgfältig über mögliche Wechsel­wirkungen informieren. © Getty Images

Medikamente beein­flussen sich im Körper gegen­seitig − manchmal zum Nachteil des Patienten. Wir nennen Wirk­stoffe und Lebens­mittel, die besser niemand kombinieren sollte.

Die kleine weiße Tablette am Morgen, die läng­liche blaue nach dem Mittag­essen, die Tropfen bei Bedarf − wer mehrere Medikamente einnimmt, sollte vorsichtig sein. Denn außer der erwünschten Wirkung und den Nebenwirkungen, die ein Präparat hat, können mehrere Mittel zusätzlich Wechsel­wirkungen hervorrufen – darunter Schwindel, Blut­druck­abfall, Blutungen. Sie entstehen, wenn sich die Mittel im Körper gegen­seitig ungünstig beein­flussen.

In unserer Tabelle listen wir riskante Wirk­stoff­kombinationen von häufig verordneten Medikamenten auf. Zudem nennen wir bestimmte Lebens­mittel, die mit manchen Arznei­stoffen schwer verträglich sind. Und wir geben Tipps, wie Patientinnen und Patienten im Alltag mit vielen Pillen den Über­blick behalten.

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Kommentarliste

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  • Profilbild Stiftung_Warentest am 13.05.2024 um 11:03 Uhr
    Pregabalin und Ibuprofen

    @SomeQuestion: Uns sind keine Studien bekannt, die Wechselwirkungen zwischen Pregabalin und Ibuprofen untersucht haben. In der Fachinformation von Pregabalin Neuraxpharm wird keine Wechselwirkung mit Ibuprofen aufgeführt. Leider können wir keine über unsere Testarbeit hinausgehenden speziellen Recherchen durchführen und hoffen auf Ihr Verständnis.

  • SomeQuestion am 08.05.2024 um 09:35 Uhr
    pregabalin-neuraxpharm mit ibuprofen

    Guten Tag,
    gibt es auch Studien oder Erkenntnisse wie pregabalin-neuraxpharm mit ibuprofen wechselwirkt?

  • Gelöschter Nutzer am 26.04.2024 um 05:41 Uhr
    Stiftung Warentest

    Danke für die ausführliche Stellungnahme. Ich begrüße es sehr, dass die Stiftung Warentest sich hier ausführlich über das Thema Gedanken gemacht hat. Ich bleibe dennoch dabei, dass ich eine komplett andere Ansicht dazu habe. Wenn ich eine Tasse Kaffee zum Schmerzmittel trinke, kombiniere ich ein Schmerzmittel mit Koffein. Die Art und Weise der Koffeinzufuhr ist für die mögliche Wirkung vollkommen irrelevant. Und wenn ich abends ein Schmerzmittel brauche, greife ich natürlich zu einem ohne Koffein. Benötige ich dagegen tagsüber eins, kann ich zu einem mit Koffein in Kombination greifen. Ich kann das also problemlos steuern. Genauso wie mit der Tasse Kaffee. Ich bin schließlich kein Kleinkind. Dass Studienergebnisse nicht eindeutig sind, ist korrekt. Das ist aber bei fast allen Dingen immer so. Wirklich eindeutige Studienergebnisse lassen sich nur zu wenigen Dingen finden. Also sorry, nein, ich bin volljährig und kann durchaus bewusste Entscheidungen bei Schmerzmitteln treffen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 23.04.2024 um 12:04 Uhr
    Koffein

    @WittyPitty: Es stimmt, es gibt Studien, die einen verbesserten schmerzlindernden Effekt bei der Kombination des Schmerzmittels mit Koffein feststellen. Allerdings ist der Effekt gering und viele Studien zum Thema sind nicht öffentlich zugänglich (https://www.test.de/Schmerzmittel-mit-Koffein-Fraglicher-Vorteil-fuer-Patienten-4426133-0/). Die Stiftung Warentest bewertet Kombinationspräparate mit Koffein als „wenig geeignet“ zur Behandlung von Schmerzen (https://www.test.de/Medikamente-So-bewertet-die-Stiftung-Warentest-Arzneimittel-5097088-0/). Es ließ sich bis jetzt nicht zweifelsfrei nachweisen, dass Koffein die Wirkung von Schmerzmitteln so sehr verstärkt, dass dies für Anwender eindeutig einen Vorteil bringt. Auch kann die belebende Wirkung des Koffeins dazu verleiten, die Kombipräparate öfter und länger einzunehmen, als angeraten. Dann steigt das Risiko für unerwünschte Wirkungen der Schmerzmittel, etwa auf Nieren oder Magen-Darm-Trakt. Auch können Schmerzmittel bei langer Anwendung selbst Kopfschmerzen verursachen. Bei diesem „medikamenteninduzierten Kopfschmerz“ kommt bei den koffeinhaltigen Präparaten erschwerend hinzu: Werden sie nach längerem Gebrauch abrupt abgesetzt, können Kopfschmerzen – sowie Müdigkeit und Nervosität – auftreten, die durch erneute Koffeinzufuhr wieder vergehen. Zu guter Letzt sind die Effekte von Koffein bei dauerhaften oder wiederkehrenden Schmerzen noch unklar. Bekannte unerwünschte Wirkungen sind Schlaflosigkeit, Unruhe, Herzrasen und Zittern. Daher unser Rat: Wenn es ihren Gewohnheiten entspricht, trinken Sie eine Tasse Kaffee zum Schmerzmittel, dann ordnen Sie die belebende Wirkung des Koffeins nicht dem Schmerzmittel zu, zum anderen können Sie Zeit und Menge des Koffeins beispielsweise abends selbst steuern.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.04.2024 um 15:29 Uhr
    Schmerzmittel mit Koffein

    @WittyPitty: Bitte lesen Sie hier:
    www.test.de/Schmerzmittel-mit-Koffein-Fraglicher-Vorteil-fuer-Patienten-4426133-0/