Wasser­sprudler im Test Vier sprudeln richtig prickelnd

Datum:
  • Text: Meike Rix
  • Testleitung: Dr. Sara Wagner-Leifhelm
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Wasser­sprudler im Test - Vier sprudeln richtig prickelnd

Volle Pulle. Die besten Wasser­sprudler machen das Leitungs­wasser ordentlich spritzig. © Sebastian Mast

Nie mehr Wasser­flaschen schleppen! Im Wasser­sprudler-Test bringen vier von sieben Modellen viel Kohlensäure ins Wasser. Ein Sodamaker für über 100 Euro versagt.

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Wasser­sprudler haben nur den einen Job: Kohlensäure ins Leitungs­wasser pusten. Vier von sieben Trinkwassersprudlern im Test können das richtig gut. Sie bereiten spritziges Soda und erreichen gute Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteile. Andere blubbern etwas schwächer. Und ein Wasser­sprudler im Test ist mangelhaft: Er läuft oft über und funk­tioniert dann erst mal gar nicht mehr.

Der Kohlensäu­regehalt, den die Besten produzieren, entspricht etwa dem von Mineralwasser Classic im Test. Die schwächeren Modelle eignen sich eher, wenn ein Sprudelgrad von Medium reicht. Fans von spritzigem Wasser kann das zu wenig sein.

Mit unseren Ergeb­nissen können Sie sparen: Der teuerste Wasser­sprudler kostet mit dem notwendigen Gaszylinder 219 Euro, der Preis­leistungs­sieger für 60 Euro hat einen Zylinder bereits im Liefer­umfang.

Warum sich der Wasser­sprudler-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Tabelle bietet Test­ergeb­nisse für sieben Trink­wasser­sprudler, fünf davon mit Kunststoff- und zwei mit Glasflasche. Geprüft haben wir Modelle von Aarke, Brita, Grohe, Mysoda, Sodastream und Sodapop. Die Preise reichen von 60 bis 219 Euro, die Noten von Gut bis Mangelhaft.

Der beste Wasser­sprudler für Sie

Neben dem spritzigsten Testsieger finden Sie weitere empfehlens­werte Modelle. Insgesamt schneiden vier gut ab. Sie können die Tabelle nach Ihren Bedürf­nissen filtern, zum Beispiel nach Anbieter und Flaschenmaterial.

Preis­vergleich

Auf lange Sicht ist der Tausch der leeren gegen volle Gaszylinder der entscheidende Kosten­faktor. Wir zeigen, wie günstig und wie teuer der Liter Sprudel mit Original- und Eigenmarkenkartuschen sein kann und vergleichen mit den Kosten für Mineral­wasser aus dem Handel.

Heft­artikel als PDF

Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf den Bericht zu den Wasser­sprud­lern aus Heft 7/25 der Stiftung Warentest zum Download.

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Wasser­sprudler mit verstell­barem Sprudelgrad

Neben Modellen des Markt­führers Sodastream haben wir auch andere beliebte Marken berück­sichtigt: Aarke, Brita, Grohe, Mysoda und Sodapop. Es sind Sprudler mit Kunststoff- und mit Glasflaschen dabei. Fünf funk­tionieren mit Kartuschen zum Einschrauben, zwei mit solchen für das Schnell­verschluss-System Quick Connect von Sodastream.

Grund­sätzlich funk­tionieren alle Wasser­sprudler ähnlich: Leitungs­wasser in die Flasche füllen, sie in den Sprudler einsetzen und einen Knopf oder Hebel drücken. Das Gerät presst dann Kohlen­dioxid in die Flasche, das dort zu Kohlensäure wird. Der Sprudelgrad lässt sich je nach Gerät über den Sprudel­knopf beziehungs­weise -hebel oder einen Drehregler regulieren.

Tipp: Die Sodamaker unterscheiden sich teil­weise stark im Design. Schon vor dem Bezahlen können Sie die Wassersprudler im Test sehen.

Blick in die Tabelle

Grohe Blue Fizz Basic Starter Set
Aarke Carbonator 3
Brita SodaOne
Mysoda Woody
Sodastream Terra
Qualitäts­urteil

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Auf­sprudeln

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Hand­habung

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Sicherheit

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Gesundheit und Umwelt

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Der ergiebigste gute Wasser­sprudler macht pro Gaszylinder 48 Liter Wasser spritzig. Das erspart das Schleppen von 32 Mineral­wasser­flaschen à 1,5 Liter.

Besser mit Glasflasche oder mit Plastikflasche?

Glas- oder Kunst­stoff­flasche: Beide haben Vor- und Nachteile. Glasflaschen sind spül­maschinen­fest, altern nicht und sind zuver­lässig geschmacks- und geruchs­neutral. Kunst­stoff­flaschen dagegen sind robuster, dürfen aber meistens nur per Hand gereinigt werden. Im Test ist nur ein Modell mit spül­maschinen­geeigneter Kunst­stoff­flasche dabei.

Alle Kunst­stoff­flaschen für Wasser­sprudler müssen aber aus Sicher­heits­gründen bis zum Ablauf des aufgedruckten Verfalls­datums ausgetauscht werden. Glasflaschen hingegen können so lange in Gebrauch bleiben wie sie keine sicht­baren Schäden wie Haarrisse oder Sprünge aufweisen. Dafür sind sie mehr als doppelt so schwer und damit schlechter zum Mitnehmen geeignet.

So lief der Wasser­sprudler-Test der Stiftung Warentest

Unsere Expertinnen und Experten ermittelten die erreichten Kohlensäure-Gehalte und wie viele Liter die Maschinen mit einer Gaszylinderfüllung schaffen. Sie sprudelten jeweils nach Gebrauchs­anleitung stark auf − bis das deutlich hörbare Druck­begrenzungs­ventil ansprach.

Wie leicht lässt sich die Flasche einsetzen und heraus­nehmen? Wie gut lässt sich der Sprudelgrad einstellen? Klappt es einfach, Flasche und Gerät hygie­nisch zu halten? Unsere Test­personen untersuchten umfang­reich die Alltags­tauglich­keit der Sprudel­maschinen.

Kunst­stoff­flaschen werden oft als BPA-frei, also frei vom Problem­stoff Bisphenol A, beworben. Wir testeten, ob die Geräte und Flaschen wirk­lich kein Bisphenol A oder das ähnliche Bishenol F abgeben.

Tipp: Ist Mineral­wasser besser als Trink­wasser aus der Leitung? Antworten auf diese und viele weitere häufig gestellte Fragen liefert unser Beitrag Leitungs­wasser versus Mineral­wasser.

So haben wir Wasser­sprudler getestet

Im Test: Sieben Tisch-Wasser­sprudler, darunter fünf mit Kunststoff- und zwei mit Glasflaschen. Wir kauf­ten die Geräte im Zeitraum Dezember 2024 bis Februar 2025. ­Die Preise ohne Versand­kosten hat Geizhals.de. Die Preise für Austausch- und Ersatz­zylinder und weitere Wasser­flaschen erfragten wir im April 2025 bei den Anbietern.

Aufsprudeln: 50 %

Das Wasser wurde nach Gebrauchsan­weisung aufgesprudelt, bis die Druck­begren­zungs­einrichtung erst­malig ansprach. Wir bestimmten den Kohlensäu­regehalt. Mit je neun CO₂-Zylindern pro Gerät ermittelten wir, wie viel Wasser im Schnitt pro Zylinder besprudelt werden kann. Wir prüften auch, ob das Füll­volumen der Flaschen korrekt angegeben ist.

Hand­habung: 30 %

Ein Experte beur­teilte die Gebrauchs­anleitung und -hinweise, etwa auf Lesbarkeit, Verständlich­keit und Voll­ständig­keit. Fünf Test­personen bewerteten außerdem die Hand­habung beim Einsetzen und Entnehmen der Flasche sowie beim Sprudeln. Sie beur­teilten, wie gut sich Flasche und Gerät reinigen lassen und wie stand­fest das Gerät ist. Wir erfassten, wie viel Platz es in der Küche einnimmt. Die Test­personen beur­teilten außerdem, wie leicht ihnen das Wechseln des CO2-Zylinders und der Austausch von Dicht­ringen als Verschleiß­teile gelang.

Sicherheit: 10 %

Die fünf Tester begut­achteten die Geräte auf scharfe Ecken und Kanten. Ein Experte kontrollierte, ob die Druck­begrenzung sicher­stellt, dass Gerät und Flaschen höchs­tens dem angegebenen maximalen Betriebs­druck ausgesetzt werden. Die Kunst­stoff­flaschen wurden aus 90 Zenti­metern Höhe auf einen Steinfuß­boden fallen gelassen. Wir bewerteten die entstandenen Beschädigungen.

In der Druck­prüfung mussten die Flaschen ein Mehr­faches des Betriebs­drucks aushalten. Bei der Bewertung achteten wir insbesondere auf Risse oder andere Beschädigungen im Flaschenmaterial.

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Berst­sicher. Unsere Prüfer bepumpten die Flaschen bis zum dreifachen Betriebs­druck. © Stiftung Warentest

Gesundheit und Umwelt: 10 %

Wir untersuchten, ob Schad­stoffe durch das Gerät oder Flaschenmaterial in das Wasser übergehen können.

  • Schwer­metalle: Nach Aufsprudeln und einer Stand­zeit von 24 Stunden im Gerät wurde auf eine mögliche Migration von Schwer­metallen geprüft. Bei den Kunst­stoff­flaschen prüften wir das Migrations­verhalten zusätzlich nach einer Stand­zeit von 10 Tagen bei 40 Grad Celsius außer­halb des Geräts.
  • Acetaldehyd: nach einer Stand­zeit von 10 Tagen bei 40 Grad Celsius außer­halb des Geräts in Anlehnung an Din 38407–43:2014–10.

Nach Aufsprudeln und einer Stand­zeit von 24 Stunden bei Zimmertemperatur im Gerät führten wir die folgenden Unter­suchungen durch:

  • Nonylphenol, 4-tert-Octylphenol, 4-t-Octylphen­olmono­ethox­ylat, 4-t-Octylphen­oldieethox­ylat, Nonylphen­olmono­eth­oxylate und Nonylphen­oldieth­oxylate: in Anlehnung an Din EN ISO 18857–2:2012–01.
  • Kohlen­wasser­stoffe C10-C40: in Anlehnung an Din EN ISO 9377-2:2001-07.
  • Weichmacher: in Anlehnung an Din EN ISO 18856:2005–11 auf Dibutylph­thalat, Diisobutylph­thalat und Diethylhex­ylph­thalat.
  • 2,6 Di-tert-butyl-p-kresol: mittels Gaschromatografie mit Massenspektrometrie-Kopp­lung (GC-MS) nach Extraktion mit einem geeigneten Löse­mittel.
  • N-Butyl­benzensulfonamid und Bisphenol F: mittels LC-MS-Verfahren
  • Bisphenol A in Anlehnung an Din EN ISO 18857–2:2012–01.

Bewertungs­basis für die Schad­stoff­funde waren unter anderem Grenz­werte der Verordnung über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung), der Europäischen Verordnung zu Kunststoffen als Lebens­mittel­kontaktmaterialien (EU VO 10/2011) und die tolerier­bare tägliche Aufnahme­mengen (TDI) der Europäischen Behörde für Lebens­mittel­sicherheit (EFSA).

Weitere Unter­suchungen

Drei Experten prüften in Anlehnung an Din 10955:2024-01 den Geruch und den Geschmack von in den Flaschen gelagertem Leitungs­wasser. Es waren allenfalls ein leichter Geruch oder leichte Geschmack­sänderungen wahr­nehm­bar.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet.

Folgende Abwertungen setzten wir ein: Ab der Note Befriedigend für Aufsprudeln werteten wir das Qualitäts­urteil ab. Lautete das Urteil für Kohlensäu­regehalt Befriedigend, werteten wir Aufsprudeln ab. Je schlechter die Urteile, desto stärker ist der jeweilige Abwertungs­effekt.

Lautete das Gruppen­urteil Hand­habung Mangelhaft, konnte das Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteil nicht besser sein. Bewerteten wir Sprudeln mit Mangelhaft, konnte das Urteil für Hand­habung nicht besser sein. Das Urteil Gesundheit und Umwelt konnte nicht besser sein als das Urteil für Schad­stoffe.

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115 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.08.2025 um 12:53 Uhr
    Schadstoffprüfung

    @basty85: Es wurde untersucht, ob Schadstoffe aus dem Gerät oder dem Flaschenmaterial ins Wasser übergehen. Schwermetalle: geprüft nach 24 h im Gerät sowie bei Kunststoffflaschen zusätzlich nach 10 Tagen bei 40 °C. Acetaldehyd: geprüft nach 10 Tagen bei 40 °C. Weitere Stoffe nach 24 h im Gerät: Nonylphenole, Octylphenole und deren Ethoxylate, Kohlenwasserstoffe (C10–C40), bestimmte Weichmacher (Phthalate), Antioxidans (2,6-Di-tert-butyl-p-kresol), N-Butylbenzensulfonamid, Bisphenol F und A. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgte anhand der Trinkwasserverordnung, der EU-Verordnung zu Kunststoffen im Lebensmittelkontakt sowie EFSA-Grenzwerten für die tägliche Aufnahmemenge (TDI).

  • basty85 am 22.08.2025 um 12:39 Uhr
    Schadstoffe im Aarke Carbonator?

    Liebes Stiftung Warentest Team,
    warum hat der Aarke Carbonator nur ein "befriedigend" beim Thema Gesundheit? Welche Schadstoffe werden durch was (Gerät / Flasche) ins Wasser gegeben?
    Danke und liebe Grüße

  • Nee am 02.08.2025 um 13:05 Uhr
    Nachteil Logan

    Der einzige Nachteil beim Logan: Ausser den Glasflaschen ist alles Plastik.
    Die Mechanik des 1. Gerätes ging 14 Tage vor Ende der Garantie kaputt.
    Innerhalb von 2 Tagen hatten wir ein Ersatzgerät.
    Bei beiden Geräten gab es keinen Wasseraustritt!!!!

  • Nee am 02.08.2025 um 12:55 Uhr
    Seltsame Kriterien

    Für mich würde zur Abwertung führen: Keine Standard-CO2-Flasche/Zylinder, Wasserflaschen nicht spülmaschinengeeignet, kann nicht in normaler Küche unter Oberschrank betrieben werden.
    Der Tausch von Standard-CO2-Flaschen kostet hier zwischen 5 ,- und 6,50 €.
    Was sind markeneigene Zylinder? Ausser dem Sodastream-System sind das doch Standardzylinder mit Markenetikett, oder?
    Nachdem 2 Sodastream Crystals bei uns auf dem Boden zerschellten, weil sie nur an der Kante der Arbeitsfläche betrieben werden können, sind wir beim Sodapop Logan gelandet und seit 3 Jahren zufrieden.
    Meine Frau hat eine Schwäche in den Handgelenken und kann Systeme, bei denen die schweren Wasserflaschen eingedreht werden müssen, nicht bedienen. Beim dem Klick/Kipp-System des Logan kein Problem.
    Beim Logan haben wir kein Problem mit austretender Flüssigkeit. Die Reinigung ist auch einfach. Im Crystal stand dauernd nachtropfendes Wasser im "Sektkübel".
    Nachteil folgt..

  • Thomas47110815 am 01.08.2025 um 13:53 Uhr
    Welche CO2 Zylinder für welche Geräte?

    Ich wünsche mir ein Gerät, das stark aufsprudelt (spricht für den Grohe), aber wie ist das mit den CO2 Zylindern? Sind die alle kompatibel und gehen auch No Name Zylinder (Aldi und Co)?
    Bei welchen Produkten gibt es kompatible Flaschen? Glas bevorzugt (spricht gegen den Grohe)
    Und wenn ich hier von kurzen Haltbarkeitsdaten für die Plastikflaschen lese ist das auch nicht sehr nachhaltig.
    Hat jemand eine Infoquelle, wo man so etwas erfahren kann?