Wanderschuhe im Test Sicher über Stock und Stein für unter 200 Euro

Wanderschuhe im Test - Sicher über Stock und Stein für unter 200 Euro

Trekking­schuhe im Test. Die Testsieger halten Wasser aus. © Marek Kruszewski

Wir haben Lederschuhe, Gore-Tex- und andere atmungs­aktive Stiefel für Damen und Herren geprüft. Nicht alle zehn Wanderschuhe im Test über­zeugen. Doch zwei sind sehr gut.

Wanderschuhe im Test Alle Testergebnisse für Wan­derschuhe 10/2022 freischalten

Liste der 10 getesteten Produkte
Wan­derschuhe 10/2022 - Schuhe mit Mem­bran
  • Decathlon/Forclaz Trek 500 Matryx Herren Herrenmodell
    Decathlon/Forclaz Trek 500 Matryx Herren
  • Hanwag Tatra ll GTX Herrenmodell
    Hanwag Tatra ll GTX
  • Jack Wolfskin Force Trekker Texapore Mid M Herrenmodell
    Jack Wolfskin Force Trekker Texapore Mid M
  • Keen Targhee III Mid WP Herrenmodell
    Keen Targhee III Mid WP
  • Lowa Renegade GTX Mid Herrenmodell
    Lowa Renegade GTX Mid
  • Meindl Litepeak GTX Herrenmodell
    Meindl Litepeak GTX
  • Salewa Alp Trainer 2 Mid GTX Herrenmodell
    Salewa Alp Trainer 2 Mid GTX
  • Salomon X Ultra 4 Mid GTX Herrenmodell
    Salomon X Ultra 4 Mid GTX
Wan­derschuhe 10/2022 - Schuhe ohne Mem­bran
  • Lowa Camino EVO LL Herrenmodell
    Lowa Camino EVO LL
  • Meindl Apennin MFS Herrenmodell
    Meindl Apennin MFS

Wanderstiefel sollen leicht sein und bequem – aber auch zuver­lässig am Berg und in schwierigem Gelände, außerdem dicht bei Regen und atmungs­aktiv bei Sonne. Nur wenige Modelle sind in allen Kategorien gleich gut. Mit unseren Test­ergeb­nissen finden Sie den passenden Trekking­schuh. Alle Wanderschuhe im Test haben wir sowohl in der Damen-Ausführung als auch in der Herren-Variante geprüft. Erfreulich: Gute Wanderschuhe gibt es schon für vergleichs­weise wenig Geld.

Warum sich der Wanderschuh-Test für Sie lohnt

  • Test­ergeb­nisse. Die Tabelle der Stiftung Warentest zeigt Bewertungen für zehn Wanderschuhe von rund 130 bis 270 Euro, unter anderem Damen- und Herrenmodelle von Lowa, Meindl, Salewa und Jack Wolfs­kin. Die Test­ergeb­nisse reichen von Sehr gut bis Ausreichend.
  • Der beste Trekking­schuh für Sie. Unser Test verrät, welcher Schuh eher bequem und leicht und welcher eher für das Hoch­gebirge geeignet ist.
  • Tipps und Hintergrund. Wir sagen, wie Sie Ihre Wanderstiefel pflegen und welche Anbieter Ersatz­sohlen anbieten. Und Sie erfahren, warum Fluor­verbindungen in Imprägnier­sprays und atmungs­aktiven Wanderschuh-Membranen problematisch sind.
  • Heft­artikel. Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbe­richt aus 10/2022.

Wanderschuhe für Damen und Herren im Stress­test

Wie immer hat die Stiftung Warentest die zehn Wanderstiefel – je drei Paar Damen- und Herren-Modelle – im Labor auch einem echten Stress­test unterzogen: Sie mussten im Wasser­bad ihre Dichtig­keit beweisen. Und wir zogen so lange an den Schnür-Haken, bis sie rissen. Außerdem testeten wir die Abrieb­festig­keit des Futters. Zudem prüften wir per Alterungs­test, wie gut sich die Sohle hält.

Wasser­dicht oder nicht? Check beim Wandern und im Labor

Zusätzlich unterzogen wir die Trekking­schuhe einem Praxis­test. Unsere Teste­rinnen und Tester wanderten damit durch ein deutsches Gebirge. Dabei zeigten sich keine relevanten Qualitäts­unterschiede zwischen Damen- und Herren-Modellen. Bei einer mehr­stündigen Wanderung samt Bach­durch­querung blieben alle Schuhe wasser­dicht.

Im Labor allerdings, wo wir eine lange Wanderung simulierten, ergab sich ein anderes Bild. Einige als wasser­dicht bezeichnete Trekking­schuhe im Test blieben auch nach sechs Stunden im Wasser­bad innen trocken, andere waren weit früher durch­feuchtet. Das deutet auf Qualitäts­schwankungen in der Produktion hin.

Im Video: 8 Test­personen – 10 Paar Schuhe – 3 Stunden

Das Video zum Wanderschuh-Test. Es zeigt, auf welche Probleme die Wanderer gestoßen sind – und welche Laborprüfungen die Trekking­stiefel über­stehen mussten.

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Testsieger-Trekking­schuhe mit und ohne Membran

Gute Wanderschuhe fanden sich sowohl bei den Modellen ohne atmungs­aktive Membran als auch bei solchen mit Gore-Tex. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war recht unterschiedlich, die besten Wanderschuhe fürs Hoch­gebirge waren generell etwas teurer. Bei den leichten Wanderschuhen litt in einigen Fällen die Tritt­sicherheit.

Auch beim besten Schuh kann sich bei regel­mäßiger Bean­spruchung irgend­wann die Sohle lösen. Einige Modelle lassen sich dann wiederbesohlen. Das ist nach­haltig. Apro­pos Ökobilanz: Sie hängt bei Trekking­schuhen auch stark davon ab, wie viel Fluorchemie die Anbieter für die Imprägnierung und die Materialien nutzen. Mehr zu diesem Thema lesen Sie, wenn Sie den Testbe­richt frei­schalten.

Tipp: Bevor Sie mit Ihren neuen Schuhen loswandern, werfen Sie doch einen Blick in unseren Test von Wander-Apps. Die Aussicht auf dem Gipfel lässt sich mit dem richtigen Fernglas genießen. In einem extra Special haben wir zusammengefasst, welche Regeln beim Urlaub in den Bergen gelten.

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17 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • MaxOutdoor am 09.05.2025 um 07:14 Uhr
    Sohle wenig in Gebrauch

    Zunächst einmal ist es immer ärgerlich, wenn man für viel Geld etwas erhält was dann nicht hält. Zu den Sohlen gibt es folgendes zu sagen. Wenn der Schuh nicht oft verwendet wird, dann wird das Material „müde“ und bricht! Das ist wie bei Autoreifen die jahrelang im Keller liegen. Ein Schuh muss in Bewegung sein nur so verhindert man einen Sohlenbruch. Darauf sollte der Verkäufer hinweisen. Viele wissen das nicht, da hilft der teuerste Schuh nichts.

  • Kaffee-Liebhaber am 17.02.2025 um 16:20 Uhr
    Lowa Renegade, 2x "angegangen"

    Den Schuh habe ich im Fachhandel gekauft. Nach ca. 1,5 Jahren öffnete sich zwischen Sohle und Oberteil ein deutlicher Spalt und zog richtig satt Wasser im entsprechenden Gelände. Laufleistung in der Zeit ca. 700 Km im Mittelgebirge. - Das Fachgeschäft gewährte mir Kulanz (Fachhandel, danke!) und ich bekam 1 Paar gleiche Schuhe neu. "Da hat Lowa derzeit Probleme", war die Aussage.
    1,5 Jahre später: selbe Stelle am Nachfolger-Schuh Lowa Renegade, es öffnet sich ein Spalt und Wasser tritt ein. Dieses Modell kann ich 2x nicht empfehlen.

  • Trentino2017 am 24.08.2024 um 22:40 Uhr
    Laufleistung

    Nach den negativen Erfahrungen mit Lowa habe ich mir ein paar Trekkingschuhe von Jack Wolfskin gekauft. Nach einer Laufleistung von rund 900 km sieht man erwartungsgemäß ein paar Abnutzungsspuren an den Sohlen, aber die Sohlen sind noch dran und haben sich nicht nach ein paar Kilometern in Brösel aufgelöst. Der "Witz" dabei ist: Die Schuhe von Wolfskin haben auch noch weniger gekostet als die von Lowa.

  • subu am 08.10.2023 um 12:12 Uhr
    Schwachstelle Innenfutter

    Sie schreiben:
    "Durch­gescheuertes Innenfutter, vor allem an den Fersen, gab es auch bei unseren Labortests. Dies müsste allerdings jeder einigermaßen versierte Schuhmacher flicken können. Dafür muss man die Schuhe nicht an den Hersteller schi­cken."
    Bitte nennen Sie mir einen Schuster, der das Fersenfutter flicken kann. Ich finde keinen. Selbst Meindl kann es nicht. Nichtmal bei Schuhen ohne Membran.
    Meine Schuhe gehen meistens am Fersenfutter kaputt, manchmal schon nach wenigen Monaten und lange, bevor die Sohle oder der Rest des Schuhs verschlissen ist. Ich unterstelle geplante Obsoleszenz.

  • Trentino2017 am 11.05.2023 um 16:31 Uhr
    Lowa Renegade GTX: Reklamation erfolglos

    Wir haben den Mangel ausführlich mit Fotos beim Hersteller LOWA reklamiert. Ergebnis: Die Firma LOWA behauptet, der Schuh wäre laut Etikett bereits 13 Jahre alt, was wir nicht widerlegen können, weil wir die Codierung nicht entschlüsseln können.
    Der Hersteller LOWA verweist uns darauf, dass wir uns an den Händler wenden sollten, der innerhalb der Gewährleistungsfrist (24 Monate) zuständig wäre. Was nützt das, wenn man die Schuhe vor drei Jahren gekauft hat? Nichts!
    Wenn es sich um keinen Produktions- bzw. Materialfehler handelt und die Sohle auch ohne Gebrauch extrem schnell altert und die Schuhe dann weggeworfen werden müssen, dann muss auf den Schuhen ein für den Verbraucher klar erkennbares Herstellungsdatum eingeprägt sein wie dies z. B. bei Autoreifen der Fall ist (oder ein MDH bzw. Verbrauchsdatum). Sonst kann ein Käufer nämlich nicht erkennen, wie alt die Schuhe beim Kauf bereits sind. Schuhe, die beim Kauf bereits älter sind als ein Jahr, würde dann niemand mehr kaufen.