Photovoltaik 2025 So lohnt sich die eigene Solar­anlage

Datum:
  • Text: Alrun Jappe, Jörg Sahr
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Photovoltaik 2025 - So lohnt sich die eigene Solar­anlage

Starke Leistung. Auf einem geeigneten Dach lassen sich jähr­lich bis zu 1 000 Kilowatt­stunden Solar­strom pro Kilowatt Anlagen­leistung erzeugen - unter optimalen Bedingungen noch etwas mehr. © IMAGO / Rainer Weisflog

Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage lässt sich Geld sparen und auch verdienen. Wie hoch Ihre Solar­erträge sein können und wann sich ein Speicher rechnet.

Die Einspeise­vergütung für neu installierte Photovoltaik-Anlagen ist turnusgemäß am 1. August 2025 um 1 Prozent gesunken. Statt 7,94 Cent pro einge­speiste Kilowatt­stunde gibt es jetzt 7,86 Cent – wenn der Anlagen­betreiber einen Teil des Stroms selbst verbraucht. Voll­einspeiser bekommen jetzt 12,47 Cent pro einge­speiste Kilowatt­stunde – statt bisher 12,6 Cent.

Auf die Rentabilität der eigenen Solar­anlage auf dem Dach hat das kaum Auswirkungen, wie aktuelle Berechnungen der Stiftung Warentest zeigen. Über einen Zeitraum von 20 Jahren sind nach wie vor auch bei vorsichtiger Kalkulation Renditen von 3 bis 6 Prozent möglich. Die Berechnungen zeigen auch, wie sich der Kauf eines Stromspeichers rentiert und wann es sinn­voller ist, den Strom komplett ins Netz einzuspeisen, statt ihn teil­weise selbst zu verbrauchen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.08.2025 um 14:33 Uhr
    Bauabzugssteuer

    @G.Wehrmann: Als PV-Anlagenbetreiber gilt man trotz Steuerbefreiung steuerlich weiterhin als Unternehmer. Das hat die Konsequenz, dass man bei der Lieferung und Montage einer PV-Anlage von dem beauftragten Fachbetrieb eine Freistellungsbescheinigung für die Bauabzugssteuer geben lassen sollte, um auf der sicheren Seite zu sein.

  • G.Wehrmann am 21.08.2025 um 21:03 Uhr
    Bauabzugssteuer

    Interessanter Hinweis, aber nach dem Merkblatt zur Bauabzugssteuer (https://www.bzst.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemein/merkblatt_bauleistungen.pdf?__blob=publicationFile&v=3 ) gilt die doch nur wenn ein Unternehmer für sein Unternehmen baut oder bin ich schon Unternehmer, wenn ich auch eine Einspeisevergütung beziehe?

  • joyware am 19.08.2025 um 15:14 Uhr
    Änderung ab 2025 auf 30 kWp je Wohneinheit

    Ab 2025 gilt für neu in Betrieb genommene Anlagen: Die Grenze wurde auf 30 kWp je Wohnung angehoben und gilt für alle Gebäudearten. In einem Zweifamilienhaus sind damit bis zu 60 kWp insgesamt einkommensteuerfrei.

  • maxe am 11.08.2025 um 22:38 Uhr
    Angebote zu teuer und Kapitalzins 0%

    Wir haben 10 Angebote für eine 10kWp Anlage mit 10kWh Speicher eingeholt und die Preise pro kWp lagen alle zwischen 1700-2300 EUR. Das ist viel zu teuer für den wenigen Aufwand den die Firmen haben. Hier zieht eine ganze Branche die Verbraucher über den Tisch. Meist wird in PVSol mit einem Kapitalzins von 0% gerechnet, das ist dann so als ob ihr die Investitionssumme für die PV-Anlage auf dem Girokonto für 20 Jahre bei 0% Zinsen liegen lasst. Investiert ihr 20.000 EUR in einen MSCI World ETF (9,2% durchschnittliche jährliche Rendite) und lasst den für 20 Jahre liegen macht das über 25.000 EUR Gewinn (Steuern bereits abgezogen und inflationsbereinigt). Das muss die PV-Anlage erst mal erwirtschaften. Mein Tipp: Nach Möglichkeit die Aufständerung und Module selbst auf dem Dach anbringen und einen Elektriker mit dem Anschluss beauftragen. Im Online-Handel gebt es für weniger als 10.000 EUR das ganze Material als Komplettpaket von namhaften deutschen oder europäischen Herstellern geliefert.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 12.06.2025 um 09:36 Uhr
    Selbst rechnen

    @alle: Rechnen Sie selbst nach, ob sich für Sie eine Photovoltaik-Anlage lohnt. In unserem Rechner können Sie die Parameter für die Berechnungen selbst vorgeben und so verschiedenen Szenarien durchrechnen.
    www.test.de/Solarrechner
    Natürlich basiert unsere Berichterstattung und die darin getroffenen Aussagen auf der derzeitige Rechtslage. Gesetzliche Änderungen können auch einen Einfluss auf die Rentabilität der Anlage haben.