
Starke Leistung. Auf einem geeigneten Dach lassen sich jährlich bis zu 1 000 Kilowattstunden Solarstrom pro Kilowatt Anlagenleistung erzeugen - unter optimalen Bedingungen noch etwas mehr. © IMAGO / Rainer Weisflog
Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage lässt sich Geld sparen und auch verdienen. Wie hoch Ihre Solarerträge sein können und wann sich ein Speicher rechnet.
Die Einspeisevergütung für neu installierte Photovoltaik-Anlagen ist turnusgemäß am 1. August 2025 um 1 Prozent gesunken. Statt 7,94 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde gibt es jetzt 7,86 Cent – wenn der Anlagenbetreiber einen Teil des Stroms selbst verbraucht. Volleinspeiser bekommen jetzt 12,47 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde – statt bisher 12,6 Cent.
Auf die Rentabilität der eigenen Solaranlage auf dem Dach hat das kaum Auswirkungen, wie aktuelle Berechnungen der Stiftung Warentest zeigen. Über einen Zeitraum von 20 Jahren sind nach wie vor auch bei vorsichtiger Kalkulation Renditen von 3 bis 6 Prozent möglich. Die Berechnungen zeigen auch, wie sich der Kauf eines Stromspeichers rentiert und wann es sinnvoller ist, den Strom komplett ins Netz einzuspeisen, statt ihn teilweise selbst zu verbrauchen.
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@G.Wehrmann: Als PV-Anlagenbetreiber gilt man trotz Steuerbefreiung steuerlich weiterhin als Unternehmer. Das hat die Konsequenz, dass man bei der Lieferung und Montage einer PV-Anlage von dem beauftragten Fachbetrieb eine Freistellungsbescheinigung für die Bauabzugssteuer geben lassen sollte, um auf der sicheren Seite zu sein.
Interessanter Hinweis, aber nach dem Merkblatt zur Bauabzugssteuer (https://www.bzst.de/SharedDocs/Downloads/DE/Allgemein/merkblatt_bauleistungen.pdf?__blob=publicationFile&v=3 ) gilt die doch nur wenn ein Unternehmer für sein Unternehmen baut oder bin ich schon Unternehmer, wenn ich auch eine Einspeisevergütung beziehe?
Ab 2025 gilt für neu in Betrieb genommene Anlagen: Die Grenze wurde auf 30 kWp je Wohnung angehoben und gilt für alle Gebäudearten. In einem Zweifamilienhaus sind damit bis zu 60 kWp insgesamt einkommensteuerfrei.
Wir haben 10 Angebote für eine 10kWp Anlage mit 10kWh Speicher eingeholt und die Preise pro kWp lagen alle zwischen 1700-2300 EUR. Das ist viel zu teuer für den wenigen Aufwand den die Firmen haben. Hier zieht eine ganze Branche die Verbraucher über den Tisch. Meist wird in PVSol mit einem Kapitalzins von 0% gerechnet, das ist dann so als ob ihr die Investitionssumme für die PV-Anlage auf dem Girokonto für 20 Jahre bei 0% Zinsen liegen lasst. Investiert ihr 20.000 EUR in einen MSCI World ETF (9,2% durchschnittliche jährliche Rendite) und lasst den für 20 Jahre liegen macht das über 25.000 EUR Gewinn (Steuern bereits abgezogen und inflationsbereinigt). Das muss die PV-Anlage erst mal erwirtschaften. Mein Tipp: Nach Möglichkeit die Aufständerung und Module selbst auf dem Dach anbringen und einen Elektriker mit dem Anschluss beauftragen. Im Online-Handel gebt es für weniger als 10.000 EUR das ganze Material als Komplettpaket von namhaften deutschen oder europäischen Herstellern geliefert.
@alle: Rechnen Sie selbst nach, ob sich für Sie eine Photovoltaik-Anlage lohnt. In unserem Rechner können Sie die Parameter für die Berechnungen selbst vorgeben und so verschiedenen Szenarien durchrechnen.
www.test.de/Solarrechner
Natürlich basiert unsere Berichterstattung und die darin getroffenen Aussagen auf der derzeitige Rechtslage. Gesetzliche Änderungen können auch einen Einfluss auf die Rentabilität der Anlage haben.