
Entspannt. Auf einer sehr guten oder guten Kindermatratze kann das Kind sicher ruhen. © Julia Baier
Zu weich, ablösbare Kleinteile – viele der früheren Kindermatratzen im Test hatten gefährliche Mängel. Die aktuellen Modelle sind sicherer. Eine ist sogar sehr gut.
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Testergebnisse für 37 KindermatratzenEntgegen anderslautender Gerüchte schlafen auch Eltern gelegentlich und können ihr Kind nicht rund um die Uhr im Blick behalten. Damit die Kleinen gut und die Großen ruhig schlafen, gehört eine sichere Matratze ins Kinderbett.
Die Stiftung Warentest hat aktuell neun Matratzen aus Schaumstoff für Babys und kleine Kinder getestet. Die positive Nachricht: Anders als noch im Kindermatratzen-Test von 2021 haben wir keine gravierenden Mängel in der Sicherheit mehr festgestellt. Aber es gibt Unterschiede: Eine der aktuell getesteten Kindermatratzen ist die erste sehr gute in unserer Datenbank. Zwei gute sind dazu gekommen – so dass Eltern jetzt die Wahl als zwischen zwölf guten Modellen haben. Mit unseren Testergebnissen finden Sie eine sichere Matratze mit guten Liegeeigenschaften für Ihr Kind.
Warum sich der Kindermatratzen-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Sie erhalten Qualitätsurteile der Stiftung Warentest für 37 Kindermatratzen. Die Modelle eignen sich für Babybetten und haben die Größe 70 mal 140 Zentimeter. Mit dabei sind unter anderem Kindermatratzen von Ikea, Emma, Julius Zöllner, Alvi und Träumeland. Die Preise reichen von 50 bis 240 Euro, die Testergebnisse von Sehr gut bis Mangelhaft.
Die beste Matratze für Ihr Kind
In unserer Tabelle finden Sie schnell den individuellen Testsieger für Ihr Baby oder Kleinkind. Die Ergebnisse lassen sich unter anderem nach Matratzentyp, Preis, Sicherheit und Liegeeigenschaften filtern.
Wasserdichte Betteinlagen im Test
Wir haben auch untersucht, wie sich wasserdichte Betteinlagen auf die Luftdurchlässigkeit der Babymatratze auswirken und geben eine klare Empfehlung.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie die jüngsten Testberichte zu Kindermatratzen aus unserer Zeitschrift test zum Download.
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Testergebnisse für 37 KindermatratzenKindermatratzen im Test: Komfort für die Kleinsten
Die Kindermatratzen im Test mit den Maßen 70 mal 140 Zentimeter eignen sich schon für Neugeborene oder dann, wenn das Baby im Laufe des ersten Lebensjahrs aus dem Beistellbett in ein Kinderbett umzieht. Sie passen bis zu einem Alter von etwa fünf bis sieben Jahren, je nach Größe des Kindes. Neben Schaumstoffmatratzen haben wir in den vorigen Tests auch solche mit Kernen aus Kokosfasern und Kunststoffvlies getestet.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle getesteten Kindermatratzen sowie Details wie Preise oder Materialien sehen. Matratze für Kinder ab dem Grundschulalter finden Sie in unserem Matratzen-Test. Dort weisen wir für jedes Modell aus, ob es sich für Kinder eignet.
Die beste Babymatratze für Ihr Kind
Falls Ihr Nachwuchs stark schwitzt, wählen Sie eine Matratze mit hoher Luftdurchlässigkeit − das kann das Schlafklima verbessern. Lassen Sie sich nicht von knackigen bis schrägen Werbeversprechen à la „die Matratze, die atmet“ beeindrucken – unsere Testergebnisse bieten eine bessere Orientierung. Kindermatratzen sollten zudem über einen waschbaren Bezug verfügen, was meistens der Fall ist.
Außerdem ist es wichtig, dass Kindermatratze und Bett richtig zusammen passen. Ist die Matratze etwa zu klein, entstehen Lücken, in denen sich Babys zum Beispiel mit den Armen verfangen können. Wir messen deshalb nach, ob die angegebenen Maße wirklich stimmen. Das war im aktuellen Test bei einigen Modellen nicht der Fall.
So prüfen wir Kindermatratzen
Mithilfe von zwei Dummys, deren Körperproportionen einem einjährigen und einem vierjährigen Kind entsprechen, ermitteln wir, wie gut die Matratzen die Körper abstützten. Geraten Babys im Schlaf in Bauchlage, droht auf zu weichen Matratzen der Erstickungstod. Unser Kugeltest simuliert diese Situation. Wir prüfen außerdem, ob Babys und Kleinkinder Teile von der Matratze ablösen und verschlucken können. Auch daran können Kinder schlimmstenfalls ersticken. In früheren Test scheiterten viele Matratzen an diesen Prüfungen. Die aktuellen Modelle sind sicherer.
Die Haltbarkeit der Matratzen stellen wir auf die Probe, indem wir unter anderem 15 000-mal schwere Rollen darüber walzen lassen. Die Bezüge waschen wir, um zu sehen, ob sie das gut überstehen und sich auch vernünftig wieder aufziehen lassen. Zudem analysieren wir Kindermatratzen auf zahlreiche Schadstoffe wie Weichmacher, Antimon und zinnorganische Verbindungen. Wir messen auch, ob die Matratzen bedenkliche Stoffe an die Luft im Schlaf- oder Kinderzimmer abgeben.
Tipp: Auch der Einsatz eines Babyphones kann Eltern beruhigen, die besten Modelle finden Sie in unserem Babyphone-Vergleich. Und unser Kinderwagen-Test zeigt, in welchem Gefährt Ihr Baby unterwegs bequem schläft.
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Testergebnisse für 37 Kindermatratzen-
- Unsere tschechischen Partner von dTest haben 18 Kinderreisebetten getestet. Drei günstige Modelle überzeugen. Defizite gab es im Bereich Sicherheit und Langlebigkeit.
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- Sie sollen ein sicherer Ruheplatz sein. Im Test unserer dänischen Partner zeigen viele Babynester schwere Mängel. Nur 2 von 13 sind sicher.
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- Die Stiftung Warentest prüfte Schaumstoffmatratzen auf federnden Lattenrosten der Matratzenanbieter. Die Kombis bringen selten Vorteile. Meist besser: Ein starrer Rost.
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@PieWi: Abwertungen sollen sicherstellen, dass ein Mangel in einer Prüfkategorie nur bedingt durch gute Bewertungen in einer anderen Kategorie kompensiert werden kann.
Eine Matratze mit schlechten Liegeeigenschaften kann aus unserer Sicht keine gute Matratze mehr sein, auch wenn sie bei Haltbarkeit, Sicherheit, …. sehr gut ist. Die Bewertung der Liegeeigenschaften soll in diesem Fall die Gesamtbewertung maßgeblich bestimmten.
Anderseits ist es bei einer Matratze mit guten Liegeeigenschaften jedoch durchaus relevant, wie es um die Haltbarkeit und Sicherheit steht. Daher gehen hier alle Gruppenurteile mit einer festgelegten Gewichtung (siehe Einzelansicht des Produkts) in die Gesamtbewertung ein. Die Bewertung der Liegeneigenschaften bestimmt nicht allein und maßgeblich die Gesamtbewertung.
Zur Umsetzung dieses Gedankens nutzen wir das Konzept der Abwertungen. Abwertungen sollen dazu führen, das kritische Einzel- oder Gruppenurteilen sich stärker auf die Gesamtbewertung auswirken, als es der Gewichtung des Urteils entspricht.
Im Projekt Kindermatratzen bedeutet das konkret, dass ab einer Note von 2,1 (der Abwertungsschwelle) in den Liegeneigenschaften ein Malus vom Qualitätsurteil abgezogen wird (das Qualitätsurteil wird abgewertet). Die Größe dieses Malus hängt dabei vom Abstand von der Schwelle ab, d.h. von der Differenz der eigentlichen Note für Liegeeigenschaften und der Note 2,1. Je größer dieser Abstand, d.h. je schlechter die Bewertung der Liegeeigenschaften, desto größer der Malus und desto größer ist der Einfluss von Liegeneigenschaften auf das Qualurteil.
Dieses Vorgehen stellt sicher, dass der Abwertungseffekt nicht „schlagartig“ (beim Übergang von 2,0 nach 2,1) einsetzt, sondern gleitend. Es bedeutet insbesondere auch, dass der Effekt bei Produkten mit Liegeeigenschaften gleich 2,1 oder geringfügig schlechter, sehr gering ist. So ist es auch im Fall der Träumeland Brise. Das Gesamt-Qualurteil ist nach wie vor Gut.
Der Stern am Gruppenurteil Liegeeigenschaften erscheint in der Tabelle immer dann, wenn eine Abwertung in der Auswertung berücksichtigt wurde, unabhängig davon ob der Abwertungseffekt sehr klein oder sehr groß ist. Um die gewünschten Effekte gerade bei schlechteren Bewertungen der Liegeeigenschaften zu erzielen, ist die Schwelle für den Beginn dieser Abwertung bereits auf die Note 2,1 gelegt worden.
@MagnusSeebach: Die Härteangaben sind weitestgehend vergleichbar. Die Prüfungen mit leicht unterschiedlichen Belastungen, aber in der Aussage sind sie gleich zu deuten.
Aus Sicherheitsgründen ist es nicht empfehlenswert für Kinder Erwachsenenmatratzen zu nutzen. Dies gilt insbesondere für das 1. Lebensjahr, sollte aber zumindest für die ersten 3 Jahre eingehalten werden. Um die Erstickungsgefahr bei Kleinkindern zu minimieren, sind die meisten Kindermatratzen eher hart als weich.
Sowohl in den Testergebnissen für Erwachsenen-Matratzen als auch in den Testergebnissen für Kinder-Matratzen wird die "Härte lt. Prüfergebnis" angegeben. Ist die Einstufung einheitlich, entspricht also das Ergebnis "Hart" im Test für Erwachsene einem Ergebnis "Hart" im Test für Kinder?
@PieWi: Es scheint sich um das gleiche Produkt zu handeln. Siehe hier:
https://www.traeumeland.com/de/produkte/details-matratze/produkt.matratze-brise.html
Jeder Anbieter, der mit einem Untersuchungsergebnis werben will, welche die Stiftung Warentest veröffentlicht hat, muss seit dem 1. Juli 2013 (offizielle Einführung des Logo-Lizenzsystems der Stiftung Warentest zur Nutzung ihrer Marken für die Werbung mit Untersuchungsergebnissen) bei der RAL gGmbH eine Lizenz zur Markennutzung erwerben.
Die Träumeland Brise wird in den Liegeeigenschaften mit 2,1 bewertet und damit laut Sternchen abgewertet. Was genau ist hier das Problem? 2,1 ist doch ein prima Ergebnis für die Liegeeigenschaften?