
Bequem genug, nicht nur für Kuscheltiere? Im Buggy-Test prüfen wir neben dem Sitzkomfort auch die Handhabung, Sicherheit, Haltbarkeit und auf Schadstoffe. © Stiftung Warentest / Thomas Voßbeck
Buggys sind leicht und handlich, doch Kinder fahren darin oft unbequem. Einige Modelle fallen wegen Schadstoffen durch. Glücklicherweise gibt es aber auch Empfehlungen.
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Testergebnisse für 24 BuggysNeue Buggys im Test
Wenn Kinder allein aufrecht sitzen, können sie vom Kinderwagen in den Buggy umsteigen. Die Stiftung Warentest prüft regelmäßig Buggys und findet dabei stets gute Modelle, in denen Kinder bequem und sicher fahren. Aber die Untersuchungen machen auch immer wieder deutlich, dass viele Modelle wenig kindgerecht gestaltet sind. In einigen fahren Kinder nur bis zu einem Alter von anderthalb Jahren komfortabel.
Ein hoher Preis allein sagt nichts über die Qualität. Die Testsieger der letzten Untersuchungen kosten zwischen 250 und 600 Euro. Auch in teuren Modellen fanden wir Schadstoffe. Vergleichen lohnt sich also!
Warum sich der Buggy-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Unsere Datenbank enthält Bewertungen der Stiftung Warentest für 24 Buggys aus den Tests der Jahre 2021 und 2024 – darunter auch drei Jogger. Die Wagen stammen unter anderem von Bugaboo, Joie, Kinderkraft und Maxi-Cosi. Die Testergebnisse reichen von Gut bis Mangelhaft. Alle Wagen sind für Kinder bis 22 Kilogramm ausgelegt.
Der beste Buggy für Sie und Ihr Kind
Mit unseren Filtern finden Sie schnell den passenden Buggy. Sie können zum Beispiel direkt nach Modellen suchen, die komfortabel fürs Kind sind oder sich besonders handlich zusammenklappen lassen. Oder Sie legen eine Preisobergrenze fest und filtern die Testergebnisse nach Qualitätsurteilen. So finden Sie mit wenigen Klicks Ihren persönlichen Testsieger.
Kaufberatung
Wir ordnen die Schadstoffe ein, die wir in den Modellen gefunden haben. Im kostenfreien Bereich des Tests finden Sie außerdem allgemeine Tipps für den Buggykauf.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie außerdem alle Buggy-Testberichte seit 2018 als PDF.
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Testergebnisse für 24 BuggysBuggys im Test: Nichts für Neugeborene
Im Buggy-Test der Stiftung Warentest befinden sich ausschließlich Modelle mit verstellbarer Rückenlehne, die sich zum Beispiel für eine Bahnreise zusammenklappen lassen. Manche Anbieter geben an, dass ihre Buggys ab Geburt geeignet seien. Doch Neugeborene sollten auf einer komplett ebenen Fläche liegen. Die bietet kein Buggy im Test. Zudem sitzen Kinder in den Buggys immer in Fahrtrichtung. Sie haben keinen Blickkontakt zu den Eltern – der wirkt für kleine Kinder aber beruhigend.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle Buggys, die wir getestet haben, sehen. Für Neugeborene empfehlen wir Kombi-Kinderwagen.
Altersempfehlungen
Erst wenn Kinder aus eigener Kraft aufrecht sitzen, können sie in den Buggy umsteigen. Das ist in der Regel im Alter von sechs bis neun Monaten der Fall. Aber auch in diesem Alter brauchen die Kleinen noch viel Schlaf. Komplett flachlegen für ein entspanntes Nickerchen lassen sich die geprüften Sitze nicht. Daher unterscheiden sich in unserer Tabelle die Altersppannen deutlich, für die wir die geprüften Buggys empfehlen. In einigen ist der Sitz zu tief für die ganz Kleinen, in anderen stützt die Rückenlehne die Köpfe größerer Mitfahrer nicht ab. Nur wenige Buggys im Test empfehlen wir für Kinder, die älter als drei Jahre sind.
Handliche und platzsparende Kinderbuggys
Vor allem auf Reisen sind Buggys handlicher als Kombi-Kinderwagen. Teils wiegen sie weniger als sieben Kilo und sind zusammengeklappt kaum größer als ein Handgepäckstrolley. Diese Modelle haben jedoch meist kleine Räder. Für Kopfsteinpflaster und auf Sand- oder Waldwegen bieten sich Modelle mit großen Rädern eher an. Für sportliche Eltern kommen auch Jogger in Frage. Wir haben Ergebnisse für drei Joggerbuggys in der Datenbank, zwei sind gut und noch erhältlich.
Schadstoffe in etlichen Kinderbuggys
Ein Plus haben alle Kinderbuggys: Die anspruchsvollen Haltbarkeitsprüfungen überstanden alle Modelle. Zu einem guten Buggy gehört aber auch, dass Teile, die Kinder und Eltern berühren können, nicht mit Schadstoffen belastet sind. In unseren Buggy-Tests fanden wir jedoch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Phthalat-Weichmacher, Flammschutzmittel sowie umweltschädliche per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), auf die wir 2024 erstmals getestet haben.
Tipp: Weitere Informationen zu Schadstoffen in Kinderwagen und Buggys, zum Kauf und zur kindgerechten Gestaltung finden Sie in unseren FAQ Kinderwagen und Buggy. Soll das Kleine im Auto mit, finden Sie hier einen Kindersitz im Test.
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Testergebnisse für 24 Buggys-
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Wir haben aufgrund des Tests den Maxi-Cosi gekauft und waren zunächst zufrieden. Allerdings stellt sich bei häufiger Nutzung heraus, dass der Reißverschluss zum Verstellen der Sitzposition nicht geeignet ist. Bei uns hat er nach gerade einmal zwei Monaten Nutzung den Geist aufgegeben. Der Hersteller schickte uns zwar einen Ersatz zu, allerdings war dieser nicht zu gebrauchen, da er falsch vernäht wurde und der Stoff den Hebel zum Verstellen der Fußablage verdeckte.
Ich kann das Produkt deshalb nicht empfehlen. Ich würde auch Abstand vom 2. Platz nehmen, denn die Konstruktion mit dem Reißverschluss ist auch dort zu finden.
Vielleicht sollten solch essenziellen Teile im Test ausführlicher unter die Lupe genommen werden? Oder wir haben zwei Sonntagsmodelle erwischt...
@Ymsk245: Der Sitzbezug und das Sonnenverdeck des getesteten Easywalker-Buggys enthalten höhere Mengen an PFAS als nach der gesetzlichen Vorgabe der EU-POP-Verordnung erlaubt sind. Diese verbotenen PFAS hätten nicht in dem Buggy verwendet werden dürfen. Wie der Anbieter in dem Fall vorgeht, sollten sie beim Anbieter nachfragen oder bei der zuständigen Marktaufsicht.
In welcher Höhe konnten die PFAS im Easywalker Jackey nachgewiesen werden? Wenn die PFAS in der EU verboten sind, wieso ist es dann zulässig, diese überhaupt in den Buggys zu verwenden? Müssten die Produkte nicht vom Markt genommen werden? Danke!
@JDK16: Im aktuellen Buggytest haben wir erstmals ein neues Analyseverfahren verwendet, um die PFAS nachzuweisen. Vermutlich imprägnieren Anbieter ihre Stoffe mit den Fluorverbindungen, um wasser- oder schmutzabweisende Eigenschaften zu erzielen. Ob diese Schadstoffe auch in anderen Modellen zum Einsatz kommen, können wir bisher nicht sagen. In früheren Tests - auch im Kinderwagentest - haben wir nicht auf PFAS geprüft. Daher können die damaligen Schadstoffnoten nicht übertragen.
@JDK16: Die veröffentlichten Ergebnisse gelten nur für das geprüfte Buggy-Modell und sind auf andere Modelle des Herstellers nicht übertragbar.
Leider berechtigt ein schlechtes test-Urteil nicht automatisch zur Rückgabe der Produkte, oft bieten aber die Hersteller im Rahmen einer Kulanzlösung eine Rücknahme an, Sie können diesbezüglich den Hersteller bzw. Händler anfragen.