
Näh-Atelier. Mit einer guten Nähmaschine sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. © Julia Baier
Die besten Nähmaschinen im Test nähen präzise und lassen sich leicht bedienen. Die Preisspanne ist aber groß! Auch im Test: Overlocks für Stoffränder wie vom Profi.
Hosen kürzen, eigene Klamotten schneidern, Accessoires gestalten: Nähen spart Geld und ist ein Hobby mit hohem Spaßfaktor. Wir wollten wissen, welche Nähmaschine als neuer Lieblingsschneider taugt, und haben Modelle von Brother, Gritzner, Pfaff, Singer und anderen Anbietern geprüft – von der einfachen Anfänger-Nähmaschine bis hin zum hochpreisigen Computer-Modell mit Touchscreen und Stickfunktion. Die 28 Nähmaschinen im Test kosten zwischen 100 Euro und 1 400 Euro.
Wir prüften unter anderem verschiedene Sticharten mit unterschiedlichen Stoffen, fertigten Knopflöcher und nähten Reißverschlüsse ein. Wir wollten wissen, wie einfach sich die Maschinen handhaben lassen − zum Beispiel beim Einfädeln der Garne, beim Spulen und Wechseln der Nähfüße. Auch ob die Maschinen für Näh-Einsteigerinnen und -Einsteiger taugen, prüften wir. Am Ende schneiden mehrere Nähmaschinen im Vergleich der Stiftung Warentest gut ab – allerdings liegt zwischen den Guten ein Preisunterschied von mehr als 1 000 Euro. Der Vergleich lohnt sich also. In unserer Datenbank lassen sich die Testergebnisse praktischerweise nach Anwenderwünschen filtern, etwa danach, ob sie ein Display mitbringen oder eine überzeugende Beleuchtung.
Neben klassischen Nähmaschinen haben wir vier Overlock-Nähmaschinen ins Prüflabor geschickt, unter anderem von Baby Lock und Brother. Diese Spezialgeräte können in einem Arbeitsschritt Stoffe abschneiden, versäubern und zusammennähen. Ränder gelingen mit Overlocks schneller als mit einer klassischen Nähmaschine. Ersetzen können sie diese aber nicht. Denn Overlocks stopfen nicht und nähen auch keine Reißverschlüsse oder Taschen an. Unser Test zeigt etwa, wie ordentlich sie Kanten versäubern und verschiedene Materialien vernähen. Ein 2024 geprüftes Modell kommt sogar mit dicken Stoffen klar – ein anderes scheitert daran.
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@michael.liss: Leider gibt es keine speziellen Geräte für Linkshänder.
Gibt es eigentlich Nähmaschinen für Linkshänder/innen? Und wenn nein: Warum nicht? Immerhin ein Viertel der Menschen gehören zu dieser Spezies...
"Leider ist das Schnäppchen von W6 Wertarbeit nicht mehr erhältlich − der Anbieter hat es inzwischen vom Markt genommen."
Das stimmt nicht, die Maschine kann direkt beim Hersteller bestellt werden. Ich habe übrigens eine andere W6-Maschine und bin sehr zufrieden.
@Nurea24: Doch, das haben wir gemacht. Unsere Untersuchung der Nähmaschinen haben wir mit unterschiedlichen Stoffarten durchgeführt, nicht nur Baumwolle. Diesen Hinweis finden Sie unter "So haben wir getestet" und in der Ergebnistabelle unter Nähen: Verschiedene Materialien vernähen.
Wir prüften die Verschiebung von Stofflagen gegeneinander, etwa bei elastischen Stoffen wie Jersey. Hier wurde auch die Verarbeitung von dünnen Stoffen wie Taft und Seide bewertet, sowie das Nähen von dicken Stoffen und Übernähen von Quernähten.
Das Schwierige beim Nähen sind dünne Stoffe (Seide) und etwas dickere, dehnbare, weiche Stoffe (Jersey). Die verziehen sich leicht, ziehen sich zusammen, werden wellig… und man braucht mit dem Nähen nicht anzufangen. Nähdruck des Nähfußes, Stofftransport und Fadenspannung müssten entsprechend anpassbar sein. Und mit Maschinen über 1000€ sollte das möglich sein…aber es wurde nicht getestet. Damit ist etwas Entscheidendes und leicht zu Prüfendes nicht getestet worden. Ein Test nur mit sich nicht verziehenden Baumwollstoffen ist wenig aussagekräftig. Bedauerlich!