
Was tun, wenn die Schimmelflecken an der Wand immer wieder auftauchen? © Getty Images / wabeno
Die Experten der Stiftung Warentest beantworten die wichtigsten Fragen zur Schimmelvorbeugung, zu besonders gefährdeten Räumen und zu hilfreichen Baumaßnahmen.
Schimmel in der Wohnung ist nicht nur unschön sondern auch ein Gesundheitsrisiko. Damit es gar nicht erst soweit kommt, lässt sich einiges beachten. Schimmelpilzbefall ist immer die Folge von zu viel Feuchtigkeit im Raum. Es gibt viele Maßnahmen durch die das Schimmelrisiko minimiert werden kann.
Unser FAQ beantwortet viele Fragen rund um das Thema Schimmelvermeidung: Wie sollte man am besten lüften? Wie lässt sich herausfinden, ob ein Raum zu feucht ist? Welche Stellen sind besonders anfällig? Wenn es bereits zu spät ist, lesen Sie in unseren FAQs Schimmel beseitigen wie sie den Pilzbefall wieder loswerden.
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@PastaPasta: Vielen Dank für diese Testanregung, die wir gerne als Testwunsch registriert haben. Wie schnell diese Anregung realisiert werden kann, lässt sich derzeit nicht genau sagen.
Unser Tipp: Unter dem Suchbegriff "Luftentfeuchter" finden Sie auf www.test.de eine Meldung zu einem aktuellen Test dieser Geräte, den unsere britische Partnerorganisation Which durchgeführt hat - mit empfehlenswerten Luftentfeuchtern, die auch in Deutschland erhältlich sind.
Ein richtig gewählter und genutzter Luftentfeuchter ist mehr als ein Notnagel - gerade auch für die genannten Szenarien "fensterloses Bad" und "wenig geheiztes Schlafzimmer". Selbst in einem Bad mit Fenster kann es während der Heizperiode günstiger sein, die energiereiche, feuchtwarme Luft nach dem Duschen nicht einfach wegzulüften, sondern zu nutzen.
Machen Sie da doch bitte mal einen Test, gerne mit Verbrauchswerten pro Liter für beide Szenarien. Ein im Badezimmer bei 22°/65% hocheffizientes Gerät ist das nicht unbedingt auch im ungeheizten Schlafzimmer bei 12°/55%. Im kühlen Raum entstehen bei Kompressorgeräten Verluste durch die nötige Enteisung. Schlechte Geräte genehmigen sich da pro Liter durchaus 3-mal so viel Strom wie gute. Die Datenblätter der Hersteller sind oft wenig aussagekräftig. Selbst wenn es eine Entfeuchtungstabelle gibt, fehlt da oft die Angabe der elektrischen Leistung.
@Toyorav: In Wohnungen, die nicht bewohnt sind bzw. wo keine Alltagsaktivitäten stattfinden, ist eine 16°C-Raumtemperatur nicht zwingend notwendig. Das gilt z.B. für wenig benutzte Ferienwohnungen. Beachten Sie aber, dass wenn die Wohnung genutzt wird, die Wände längere Zeit benötigen, um sich aufzuwärmen. Hier kann es anschließend über längeren Zeitraum zur Kondensation von Luftfeuchtigkeit kommen.
Wie sieht es mit der Mindesttemperatur in unbenutzten Wohnungen aus. Sollte die auch 16 Grad betragen? Hier gibt es ja keine Luftfeuchtigkeit durch Kochen, Duschen usw. .
Das Ganze läßt sich auch einfacher erklären:
Schimmel braucht zum Wachsen nicht nur feuchte, sondern auch nahrhafte Oberflächen aus organischem Material:
1. Damit eine Oberfläche feucht werden kann, darf ihre Oberflächentemperatur nicht höher sein als die Taupunkttemperatur des Raumes, in dem sie sich befindet: Die aktuelle Taupunkttemperatur eines Raumes läßt sich mit einem Hygrometer ermitteln. Die Temperatur einer Oberfläche lässt sich mit einem Oberflächenthermometer ermitteln. Wer einen Raum heizt oder lüftet, sollte die jeweilige Taupunkttemperatur im Blick haben und dafür sorgen, dass sie an den kritischen Stellen nicht unterschritten wird.
2. Die Oberfläche von schimmelgefährdeten Stellen sollten nicht aus organischem Material bestehen. Silikatfarben eignen sich gut für Oberflächen, deren Oberflächentemperaturen leicht den Taupunkt unterschreiten und verringern die Gefahr der Schimmelbildung.
3. Lüften warmer Räume verringert die Feuchtebildung, nicht bei kühlen Kellern.