Smartphones im Test Gute Handys gibt es für weniger als 200 Euro

Datum:
  • Text: Henning Withöft, Michael Wolf
  • Testleitung: Dr. Florian Ostermann
  • Produkt­auswahl: Danielle Leven
  • Leitung Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
Smartphones im Test - Gute Handys gibt es für weniger als 200 Euro

Handys im Vergleich. Im Smartphone-Test der Stiftung Warentest werden Geräte aller Preisklassen geprüft. Gute gibt es schon unter 200 Euro. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Güns­tiges Einstiegs­handy oder teures Edel-Smartphone? Top-Kamera und lange Akku­lauf­zeit? Der Smartphone-Test weist den Weg zum passenden Handy.

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Telefonieren, Nach­richten verschi­cken, im Internet surfen − für die meisten Menschen ist der Alltag ohne Smartphone kaum denk­bar. Umso wichtiger, dass auf die Geräte Verlass ist. Welches Modell ist Testsieger? Welches hat die beste Handy-Kamera oder den stärksten Akku? Und bei wem hapert es an der Stabilität? Antworten liefert der Smartphone-Test der Stiftung Warentest.

Neu in unserem laufend aktualisierten Smartphone-Vergleich: 10 neue Handys – darunter das Google Pixel 9a, das Nothing Phone (3a), das Samsung Galaxy S25 Edge und das Xiao­mi 15.

Ebenfalls neu: Nutze­rinnen und Nutzer können jetzt in unserer Produktdatenbank nach der Länge des Zeitraums für Sicher­heits­updates filtern (nach dem Frei­schalten verfügbar). Im Test ermitteln wir, für welchen Mindest­zeitraum die Handyanbieter Sicherheitsupdates versprechen. Wer ein möglichst lang­lebiges Handy kaufen möchte, kann nun auf test.de etwa nach Geräten suchen, die mindestens bis 2031 oder 2032 solche Updates erhalten.

Warum sich der Smartphone-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Im Smartphone-Vergleich der Stiftung Warentest finden Sie Test­ergeb­nisse für 414 Geräte, darunter fast alle aktuell erhältlichen Handys, die Qualitäts­urteile reichen von sehr gut bis mangelhaft. Mit dabei sind teure Smartphones wie die iPhones von Apple sowie güns­tige Modelle von Google, Motorola und Xiaomi.

Das beste Smartphone für Sie

Sie suchen das beste Kamera-Handy? Einen Akku-Dauer­läufer? Oder vielleicht ein gutes Falt-Smartphone? Filtern Sie nach Ihren Kriterien und finden Sie Ihren persönlichen Testsieger. Zu jedem Modell gibt es Ausstattungs­infos, Fotos und täglich aktuelle Preise.

Kauf­beratung

Wie gut sind die aktuellen Topmodelle von Apple und Samsung? Die iPhones 16 und Samsungs S25-Reihe haben wir gesondert beschrieben (Links nach der Frei­schaltung verfügbar).

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie alle Heftartikel zu Smartphones aus unserer Zeitschrift Stiftung Warentest seit 2018.

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Beste Kamera oder Spitzen-Akku?

Für manche mag ein starker Handy-Akku am wichtigsten sein. Für andere eine leistungs­fähige Smartphone-Kamera, die auch unter schwierigen Licht­verhält­nissen eine gute Bild­qualität liefert. Die nächsten achten ausschließ­lich auf den Preis – gute Modelle gibt es schon für unter 200 Euro. Mit unseren Prüf­ergeb­nissen und den Filter­möglich­keiten kann jede und jeder das für sich passende Modell unter den 414 Smartphones – mit dabei auch Falt­handys – in unserer Daten­bank finden.

Tipp: Schon vor dem Frei­schalten können Sie alle getesteten Modelle sehen und sich zum Beispiel über Ausstattungs­details informieren, etwa den Speicher­platz oder ob eine Dual-Sim-Funk­tion vorhanden ist.

Blick in die Tabelle

Google Pixel 8a (128 GB)
Apple iPhone 16 Pro (128 GB)
Realme C67 (256 GB)
Oppo A5 Pro 5G
OnePlus 12 (256 GB)
Qualitäts­urteil

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Grund­funk­tionen

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Kamera

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Display

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Akku

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Video: iPhone 16 im Test

Was Apples Spitzen-Smartphones iPhone 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max ihren Vorgängern voraus haben und wie wir Akku­lauf­zeit, Kameras und Stabilität prüfen, zeigen wir im Video.

Die Systemfrage: Android oder iOS?

Eine wichtige Vorentscheidung bei der Suche nach dem passenden Smartphone fällt durch die Wahl des Betriebs­systems. Inzwischen haben Käufe­rinnen und Käufer fast nur noch die Wahl zwischen Android-Handys oder iPhones.

Betriebs­system Android im Über­blick

Das spricht für Android:

Android wird unter Federführung von Google entwickelt, der Programm­code ist frei verfügbar. Das System gilt als flexibel und offen. Googles Play Store bietet eine sehr große Zahl an Zusatz­programmen. Doch auch Apps aus anderen Quellen lassen sich installieren. Viele Android-Handys haben einen Steck­platz für Speicherkarten. Zum einfachen Austausch von Musik und anderen Dateien lassen sie sich als USB-Lauf­werk oder über das Media Transfer Protocol (MTP) an den PC anschließen.

Das spricht dagegen:

Handyanbieter passen das Android-System häufig individuell an ihre Geräte an und sind auch dafür zuständig, die Software ihrer Handys zu aktualisieren. Deshalb müssen Nutzer je nach Marke und Modell länger auf Sicher­heits­updates oder die neueste Android-Version warten oder erhalten sie schon kurz nach dem Kauf nicht mehr.

Im Handy-Test: Handys mit dem Betriebssystem Android

Betriebs­system iOS im Über­blick

Das spricht für iOS:

iOS läuft auf Apples iPhones. Das System ist beliebt wegen seiner einfachen Steuerung. Zudem funk­tioniert die Synchronisierung zwischen verschiedenen Apple-Geräten eines Nutzers recht reibungs­los, sofern Apples Cloud-Angebote benutzt werden. Apple versorgt seine Geräte relativ lange mit Updates.

Das spricht dagegen:

Apps kamen lange Zeit nur aus Apples App Store, wofür ein Nutzer­konto erforderlich ist. Seit 2024 sind alternative App Stores möglich, bisher gibt es aber kaum welche. Der interne Speicher von iOS-Geräten lässt sich nicht mit Speicherkarten erweitern. Der Zugriff auf den Speicher ist stark beschränkt. Der lokale Daten­austausch mit dem PC läuft über das Programm iTunes. Es muss aus dem Internet geladen werden. Zudem ist die Auswahl an Geräten mit iOS über­schaubar. Zum Marken­verständnis von Apple gehört es, eher höher­preisige Premium-Geräte anzu­bieten. Richtig güns­tige Smartphones finden sich nur im Android-Lager.

Im Handy-Test: Handys mit dem Betriebssystem iOS

So halten es Handy-Hersteller mit Updates

Zu den Ungewiss­heiten beim Smartphone-Kauf gehört die Frage: Wie lange ist mit Updates für das Betriebs­system zu rechnen? Bei allen Modellen, die wir seit 2020 getestet haben, fragen wir dies bei den Anbietern ab. Dabei wollen wir wissen:

  • Bis wann verspricht der Anbieter für sein Gerät Funk­tions­updates, etwa von einer Android-Version auf die nächste?
  • Und bis wann wird er dafür zumindest Sicher­heits-Updates bereit­stellen?

Zudem prüft die Stiftung Warentest regel­mäßig, wie lange die Anbieter Smartphones mit Sicher­heits- und Funk­tions­updates versorgen, und erstellt einen Update-Index.

Tipp: Klicken Sie in der Tabelle auf ein Produktfoto. Unter „Produktmerkmale“ sehen Sie, bis wann der Anbieter Sicher­heits- und Funk­tions­updates garan­tiert.

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Smartphones im Test – das sind die wichtigsten Prüf­punkte

Smartphones im Test - Gute Handys gibt es für weniger als 200 Euro

Kratztest. Mit einem speziellen Kratz­stift prüfen wir, wie robust das Display ist. © Dominik Gigler

Manche Spitzen-Smartphones kosten inzwischen weit über 1 000 Euro. Doch so viel muss niemand ausgeben für ein gutes Handy. Besonders bei Android-Geräten sinken die Preise nach der Markt­einführung oft schnell. Die besten Handys aus dem Vorjahr sind oft deutlich billiger zu haben.

Die Preisklasse ist nicht das einzige Kauf­kriterium. Viele Qualitäts­unterschiede zeigen sich erst im Test. Diese Prüf­punkte offen­baren sie:

  • Grund­funk­tionen. Wie gut ist die Sprach­qualität? Wie stabil ist der Empfang? Wie hoch ist die Rechen­leistung und wie genau gelingt die Ortung? Der Test macht große Unterschiede deutlich.
  • Kamera. Wie geraten Fotos bei wenig Licht? Wie scharf gelingen Video­aufnahmen? Unsere Tests zeigen: Wirk­lich gute Handy-Kameras sind selten, aber bei Top-Modellen durch­aus zu finden.
  • Display. Ein guter Kontrast, natürliche Farben, eine hohe Auflösung machen ein gutes Display aus. Längst nicht alle Modelle können damit aufwarten.
  • Hand­habung. Welche Entsperr­möglich­keiten bietet das Handy? Wie intuitiv ist die Menüführung? Im Alltag ist das für Nutze­rinnen und Nutzer besonders wichtig.
  • Akku. Die Lauf- und Lade­zeiten der Handy-Akkus variieren erheblich. Manch ein Modell hält länger als zwei Tage durch, andere nicht mal einen.
  • Stabilität. Einige – auch teure – Smartphones gehen im Fall­test zu Bruch. Weit seltener scheitern Handys im Regentest.

Tipp: Wir haben auch ausprobiert, wie gut Samsungs und Apples Repariersets für Handys funk­tionieren. Wie Handys besonders schnell laden, erfahren Sie im Artikel zu USB-C-Netzteilen.

So haben wir Smartphones getestet

Smartphones testet die Stiftung Warentest gemein­sam mit Verbraucher­organisationen aus Belgien, Frank­reich, Groß­britannien, Italien, Spanien, Portugal, den Nieder­landen und den USA. Die Geräte werden anonym im Handel einge­kauft. Weder Presse­muster noch Vorserien­modelle kommen in den Test.

Preise

Wir zeigen Onlinepreise ohne Versand­kosten. Die Preise ermittelt seit August 2023 Geizhals.

Regel­mäßige Anpassungen der Test­methodik

Die Stiftung Warentest über­arbeitet ihre Prüfungen regel­mäßig, um sie an die tech­nische Entwick­lung anzu­passen. Deshalb sind die Handys im Produktfinder nach verschiedenen Test­projekten sortiert. Ein solches Projekt umfasst jeweils alle Geräte, die nach demselben Prüf­programm getestet wurden.

Die Noten von Handys aus unterschiedlichen Test­projekten sind nicht direkt miteinander vergleich­bar. Nach­folgend finden Sie die Erläuterungen der aktuellen Prüfungen. Weiter unten erfahren Sie, wie sich die Test­methodik bei weiter zurück­liegenden Tests von der heutigen unterscheidet.

Prüfungen seit 2024

Alle subjektiven – also nicht auf Messungen beruhenden – Bewertungen werden jeweils von drei Experten vorgenommen.

Der Handy-Test der Stiftung Warentest im Video

Einsichten ins Test­labor. Netz­empfindlich­keit, Regenkammer, Fall­test und vieles mehr.

Grund­funk­tionen: 30 %

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Hören und Sprechen. Die Sprach­verständlich­keit prüfen wir mithilfe eines Modell­kopfs. © Dominik Gigler

Sprach­qualität: Im LTE-Netz messen wir die Sprach­qualität beim Telefonieren in beide Richtungen, also beim Hören und Sprechen, sowohl mit als auch ohne Umge­bungs­geräusche. Dabei ermitteln wir mit einem Kunst­kopf mit Mund- und Ohrnach­bildung in einem reflexions­armen Raum die Über­tragungs­güte nach den Verfahren „Polqa/P.863“ (Perceptual Objective Listening Quality Analysis). Außerdem bewerten wir Klangqualität und Laut­stärke des verbauten Laut­sprechers.

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Netz­empfindlich­keit. Zur Messung nutzen wir einen LTE-Simulator. © Stiftung Warentest

Netz­empfindlich­keit: Die Netz­empfindlich­keit prüfen wir in verschiedenen LTE-Funk­bändern, die in Deutsch­land gängig sind. Dafür verbinden wir das Gerät in einem elektrodyna­misch abge­schirmten Raum mit einem LTE-Simulator und bewerten die Empfangs­leistung bei verschiedenen Ausrichtungen des Geräts.

WLan-Verbindung: Die WLan-Verbindung bewerten wir, indem wir die Daten­über­tragungs­rate von WLan-Verbindungen mit unterschiedlichen Abständen zu einem WiFi-7-fähigen Router messen.

Rechen­leistung: Mithilfe mehrerer Benchmark-Apps bewerten wir die Leistung der Geräte und der vorinstallierten Web-Browser.

Ortung: Die Genauigkeit der Ortung unter verschiedenen Bedingungen bewerten wir in einem Praxis­test. Dafür fahren unsere Tester mit jedem Gerät eine definierte Strecke einschließ­lich mehrerer Tunnel ab und zeichnen den Stre­cken­verlauf auf dem Gerät auf.

Kamera: 20 %

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Selfie mit der Frontkamera. Die Fotoqualität prüfen wir mit einer Urlaubs­szene. © Dominik Gigler

Foto bei normaler Beleuchtung: Wir fotografieren eine Test­tafel im Auto­matikmodus mit Stan­dard­auflösung und bewerten das Ergebnis subjektiv. Dabei berück­sichtigen wir folgende Kriterien: Auflösung, Bild­schärfe, Kontrast, Verzeichnung, Farb­wieder­gabe, Farbrauschen und Licht­empfindlich­keit. Zusätzlich bewerten wir subjektiv Porträt- und Still­leben­aufnahmen.

Foto bei geringer Beleuchtung: Wir bewerten subjektiv Fotos einer Szene in einem abge­dunkelten Innenraum (10 Lux), darunter ist auch ein bewegtes Objekt. Wir fotografieren mit und ohne Blitz sowie im Nacht­modus, sofern verfügbar. Dabei prüfen wir mithilfe von mehr­achsigen Schwin­gerregern auch, wie wirk­sam der Bild­stabilisator arbeitet.

Zoom-Foto: Wir nehmen Fotos mit vierfacher und mit zehnfacher Vergrößerung von einem Stativ aus und einem Schwinge­reger auf und bewerten die Qualität. Außerdem beur­teilen wir die Eignung der Kamera für Weitwinkel- und Ultra­weitwinkel­aufnahmen und deren Qualität.

Auslösever­zögerung: Wir messen Auslösezeit, Fokussierungs­zeit sowie die Zeit zwischen mehreren in direkter Folge ausgelösten Aufnahmen.

Video: In einem Kamera­schwenk filmen wir eine unterschiedlich ausgeleuchtete Szene mit ruhigen und bewegten Objekten und bewerten subjektiv die Video- und Tonqualität. Dabei bewerten wir auch die Zoom-Funk­tion. Zudem prüfen wir mithilfe von mehr­achsigen Schwin­gerregern, wie wirk­sam der Bild­stabilisator arbeitet.

Selfie mit Frontkamera: Wir bewerten subjektiv Fotos der Selfie-Kameras von einer Szene mit einer Testpuppe im Vordergrund bei heller und dunkler Umge­bung, mit und ohne Blitzlicht-Funk­tion. Außerdem bewerten wir subjektiv die Qualität eines Selfie-Videos.

Display: 15%

Wir beur­teilen die allgemeine Qualität des Bild­schirms, die Lesbarkeit bei unterschiedlichem Umge­bungs­licht und aus verschiedenen Winkeln. Zudem prüfen wir das maximale Kontrast­verhältnis, die maximale Bild­schirmhel­ligkeit und die Schärfe. Auch mögliche Einschränkungen der Darstellung am Display durch abge­rundete Ecken oder Aussparungen für Kamera oder Laut­sprecher bewerten wir.

Bei Handys, die über weitere voll­wertige Displays verfügen (zum Beispiel Falt­handys), bewerten wir auch diese.

Akku: 15 %

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Akkutest. Ein Roboter­arm spielt ein stan­dardisiertes Nutzungs­szenario solange durch, bis der Akku leer ist. © Dominik Gigler

Lauf­zeit: Mit einem Industrieroboter lassen wir jedes Gerät je einmal bei maximal einstell­barer Bild­schirmhel­ligkeit und einmal mit einer Helligkeit von 300 Candela pro Quadrat­meter folgendes Nutzungs­szenario durch­laufen, bis der Akku leer ist und sich das Handy ausschaltet: Pro Stunde 7,5 Minuten ein YouTube-Video über WLan abspielen, 1,25 Minuten per GPS navigieren, 2,5 Minuten telefonieren, fünf Fotos aufnehmen, zwei Benach­richtigungen empfangen. Die restliche Zeit bleibt das Gerät im Standby (WLan und GPS an, Bluetooth aus). Wir bewerten die resultierenden Betriebs­dauern.

Lade­zeit: Wir bewerten die Ladedauer des Akkus und die Akku­lauf­zeit nach 15 Minuten Aufladen. Wird kein Ladegerät mitgeliefert, nutzen wir ein 100-Watt-Schnell­ladegerät mit dem aktuellen Power-Deli­very-Stan­dard.

Akku vom Anwender wechsel­bar: Wenn sich der Akku nicht leicht vom Anwender wechseln lässt, fließt dies negativ in die Bewertung ein.

Hand­habung: 15 %

Gebrauchs­anleitung und Inbetrieb­nahme: Wir bewerten Lesbarkeit, Verständlich­keit und Voll­ständig­keit der mitgelieferten Gebrauchs­anleitung und prüfen die Inbetrieb­nahme am Gerät. Dabei berück­sichtigen wir auch die vorinstallierten Hilfe­funk­tionen und Hinweise zur Online-Gebrauchs­anleitung auf dem Gerät.

Menü und Bedienung: Wir bewerten die Bedienung des Touchs­creens und exemplarischer Alltags­vorgänge, unter anderem die Menüführung beim Ändern von Gerä­tee­instel­lungen sowie die Nutzung von Browser und Kamera.

Biome­trisches Entsperren: Wir bewerten Hand­habung und Zuver­lässig­keit der Entsperrung per Finger­abdruck­sensor und Gesichts­erkennung.

Stabilität: 5 %

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Fall­test. In der Fall­trommel wird die Stoß­festig­keit der Smartphones anhand von 100 Stürzen auf Steinboden geprüft. © Stiftung Warentest

Damit die Vergleich­barkeit gegeben ist, prüfen wir alle Geräte ohne separate Schutz­folie und Schutz­hülle, außer der Anbieter sieht die Nutzung explizit mit der Folie oder Hülle vor.

Stoß­festig­keit: Die Stoß­festig­keit prüfen wir in einer Fall­trommel in Anlehnung an Din EN 60068–2–31. Dabei bewerten wir, welche Beschädigungen nach 50 und nach 100 Stürzen aus 80 cm Fall­höhe auf einen Steinboden auftreten.

Kratz­festig­keit: Wie kratz­fest Display und Kamera­fenster sind, testen wir mittels Ritzhärte­prüfungen in Anlehnung an Iso 1518. Zum einen prüfen wir in fünf Durch­gängen, ab welcher Kraft der Prüf­stift dauer­hafte Kratzer auf dem Display hinterlässt. Zum anderen setzen wir das Display einem einminütigen Kratztest mit konstanter Kraft aus und bewerten die resultierenden Kratzer.

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Künst­licher Schauer. Im Regentest kommt eine Regen­maschine zum Einsatz. © Dominik Gigler

Wasser­festig­keit: Alle Handys beregnen wir liegend in Anlehnung an Din EN 60 529 je fünf Minuten mit 1 mm/min Wasser und prüfen ihren Schutz gegen Spritz­wasser (Schutzart IPX4). Wir prüfen die Funk­tion direkt im Anschluss an die Prüfungen, gegebenenfalls auch nach längerer Trock­nung, wenn wir nach der ersten Prüfung Einschränkungen fest­stellen.

Auch bewerten wir, ob das Handy laut Anbieter nach Din EN 60 529 als wasser­geschützt (mindestens IPX7) zertifiziert ist. Wir über­prüfen diese Angaben in einem Tauchtest, dessen Dauer und Tauchtiefe sich nach der jeweiligen Zertifizierung beziehungs­weise den Angaben des Anbieters richtet. Direkt im Anschluss sowie gegebenenfalls nach längerer Trock­nung prüfen wir die Funk­tion.

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Tauchtest. Wenn Anbieter Smartphones als wasser­geschützt bewerben, müssen die Geräte ein Bad absol­vieren. © Stiftung Warentest

Klapp­mechanik: Bei falt- oder klapp­baren Handys prüfen wir mit einem Industrieroboter, ob der Klapp­mecha­nismus nach 50 000 Falt­vorgängen Verschleiß­erscheinungen aufweist.

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Klapp­test. Bei falt­baren Smartphones prüft ­unser Testroboter auch die Stabilität des Klapp­mecha­nismus. © Dominik Gigler

Abwertungen

Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen setzen wir ein:

  • Grund­funk­tionen: Ab ausreichender Sprach­qualität, Netz­empfindlich­keit, WLan-Verbindung oder Rechen­leistung werten wir das Urteil für die Grund­funk­tionen ab. Ab ausreichenden Grund­funk­tionen werten wir das Qualitäts­urteil ab, wobei es nicht besser als befriedigend (2,6) sein kann.
  • Kamera: Ab mangelhaften Fotos bei normaler oder geringer Beleuchtung sowie ab mangelhafter Auslösever­zögerung werten wir das Urteil für die Kamera ab. Ab ausreichender Kamera werten wir das Qualitäts­urteil ab.
  • Display: Ab einem ausreichenden Urteil für das Display werten wir das Qualitäts­urteil ab.
  • Akku: Ist der Akku durch den Nutzer nicht leicht wechsel­bar, werten wir die Note für den Akku ab. Ab ausreichender Note für die Lauf­zeit oder Lade­zeit werten wir die Note für den Akku ebenfalls ab. Ab ausreichender Note für den Akku werten wir das Qualitäts­urteil ab.
  • Hand­habung: Ab ausreichender Gebrauchs­anleitung und Inbetrieb­nahme werten wir die Note für die Hand­habung ab. Ab ausreichender Hand­habung werten wir das Qualitäts­urteil ab.
  • Stabilität: Ab einem befriedigenden Urteil für die Stoß­festig­keit oder ab einem ausreichenden Urteil für die Kratz­festig­keit oder Wasser­festig­keit werten wir die Note für die Stabilität ab. Ab ausreichender Stabilität werten wir das Qualitäts­urteil ab.

Sind die Urteile gleich oder nur wenig schlechter als diese Noten, ergeben sich nur geringe negative Auswirkungen. Je schlechter das Urteil ausfällt, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungs­effekt.

Frühere Prüf­programme

Das Prüf­programm gilt für die seit 2024 getesteten Smartphones. Für die älteren Geräte wenden wir ein anderes Prüfprogramm an, das wir inzwischen weiter­entwickelt haben.

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568 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 27.08.2025 um 10:08 Uhr
    Repairability Index

    @Mr.Albi: Herzlichen Dank für diese wertvolle Anregung! Tatsächlich besprechen wir derzeit mit unseren Partnerorganisationen, wie wir im Smartphone-Test die neuen Pflichtangaben erfassen und darstellen können.

  • Mr.Albi am 23.08.2025 um 12:27 Uhr
    Repairability Index

    Liebe Redaktion
    Der Grund warum ich nach einem neuen Smartphone schaue, ist dass der defekt an meinem aktuellen Smartphone sich schwer beheben lässt. Daher ist der Repairability Index ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl. Ich würde mir wünschen, danach sortieren zu können.
    Vielen Dank und viele freundliche Grüße

  • TobB am 21.08.2025 um 11:11 Uhr
    UWB Information

    Hallo liebes Test Team,
    danke für Eure tollen Vergleiche.
    Für Anwendungen wie Smart Tags oder Digital Car Key wird die UWB Technologie zunehmend wichtiger, wäre es möglich Euren Tests die Information hinzuzufügen ob das Gerät die UWB Technologie unterstützt?
    Danke und viele Grüße,
    TB

  • Nee am 02.08.2025 um 13:51 Uhr
    Streaming auf Hörgeräte

    Ich bin von meinem Motorola Edge 50neo (Kostenpunkt z.Z 220-290 €) begeistert. Jetzt möchte Ich aber ein Hörgerät mit Bluetooth Streaming. Das funktioniert aber nur mit dem ASHA-Protokoll. Das wird nur von Apple, Samsung, Google und Oneplus bei teuren Modellen eingebaut. Bluetooth 5.3 reicht nicht.

  • 8.Gebot am 15.07.2025 um 15:48 Uhr
    Wieso gibt man nicht mehr die Grösse in Zoll an ?

    Das Erste was mich bei einem Smartphone interessiert, ist die Grösse in Zoll. Im Heft könnte man das in der oberen Reihe bei den Bildern die Grösse anzeigen aber nein, unten dann in den Spalten im Kleingedruckten steht dann was von Diagonale in cm...