Nur 490 Euro sollte der Umzug kosten, mit vier Packern für acht Stunden – ein sensationeller Preis. Doch vor der neuen Wohnung angekommen, verlangte die Spedition plötzlich 1 600 Euro. „Zahlen Sie sofort, in bar, sonst behalten wir die Möbel ein“, drohte der Fahrer. Ein klarer Fall von Erpressung, aber in so einer Situation sind Kunden wehrlos.
Die Abzocke bei Umzügen ist brutal. Der zunächst so billige Preis erreicht vor Ort horrende Höhen. Angeblich standen Keller oder Balkon nicht im Kostenvoranschlag, ebenso wenig die Mehrwertsteuer, Waschmaschine oder Klavier kosten extra, andere Leistungen standen zwar im Vertrag, nicht aber im Endpreis, und dann noch die Kartons, Montagen ...
„Die Polizei zu rufen, hilft nicht, da sie in solchen Fällen nicht eingreifen kann“, berichtet Dierk Hochgesang, Geschäftsführer des Bundesverbandes Möbelspedition und Logistik (AMÖ). Auch ein Rechtsanwalt erreicht oft nichts, da die Abzockerfirmen schnell ihre Namen ändern oder ganz abtauchen.
Tipp: Vorsicht bei Firmen, die mit Handzetteln im Briefkasten werben und nur eine Handynummer nennen. Besser dran sind Sie bei zertifizierten AMÖ-Mitgliedsfirmen. Da gibt es im Streitfall eine Schlichtungsstelle. Deren Entscheidung ist für die Mitgliedsfirmen verbindlich.
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