Robo-Advisor-Vergleich Digitale Vermögens­verwaltung im Test

Robo-Advisor-Vergleich - Digitale Vermögens­verwaltung im Test

Geld­anlage digital. Wir haben das Rendite-Risiko­profil der Robo-Advisors getestet und den Anlage­erfolg bewertet. © Getty Images / Anadmist

Unser Robo-Advisor-Vergleich zeigt große Unterschiede bei Kosten und Qualität der Anlage­vorschläge. Erst­mals haben wir auch den Anlage­erfolg der Robo-Portfolios bewertet.

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  • Alle Testergebnisse für Robo-Advisors Performance-Test 08/2023
  • Alle Testergebnisse für Robo-Advisor mit Portfolio von 40000 Euro 07/2021
  • Alle Testergebnisse für Robo-Advisor mit Portfolio von 100000 Euro 07/2021
Liste der 65 getesteten Produkte
Robo-Advisors Performance-Test 08/2023
  • Bevestor
  • Cominvest
  • Fintego
  • Ginmon
  • Growney
  • Peaks
  • Quirion
  • Referenzindex: 50 % MSCI World + 50 % Bloomberg Euro Aggregate
  • Robin
  • Scalable
  • Solidvest
  • Visualvest
  • Visualvest
  • Warburg Navigator
  • Whitebox
Robo-Advisor mit Portfolio von 40000 Euro 07/2021
  • Cominvest
  • Evergreen
  • Fidelity Wealth Expert
  • Fintego
  • Fyndus
  • Gerd Kommer Capital
  • Ginmon
  • Growney
  • Investify
  • Kapilendo
  • Minveo
  • Oskar.de
  • Peningar
  • Pixit
  • Quirion
  • Robin
  • Scalable
  • Scalable
  • Smavesto
  • VisualVest
  • Vividam
  • VTB Invest
  • Warburg Navigator
  • Whitebox
Robo-Advisor mit Portfolio von 100000 Euro 07/2021
  • Cominvest
  • Evergreen
  • Fidelity Wealth Expert
  • Fintego
  • Fyndus
  • Gerd Kommer Capital
  • Ginmon
  • Growney
  • Investify
  • Kapilendo
  • LAIC
  • Liqid
  • Minveo
  • Oskar.de
  • Peningar
  • Pixit
  • Quirion
  • Robin
  • Scalable
  • Scalable
  • Smavesto
  • VisualVest
  • Vividam
  • VTB Invest
  • Warburg Navigator
  • Whitebox

Advisor heißt auf Deutsch Berater. Doch der Robo-Advisor ist eher ein Vermögens­verwalter in Form eines Computer­programms. Er arbeitet nach stan­dardisierten Verfahren und meist nach bestimmten, vorgegebenen Algorithmen. Anlage­vorschläge macht er häufig auf Fonds­basis. Größter Vorteil des Robo-Advisors: Lästige Bank­gänge entfallen, das Programm lässt sich bequem am heimischen Rechner nutzen. Doch welcher Robo ist der beste? Was zeichnet die Testsieger aus? Das klärt unser großer Robo-Advisor-Vergleich. Er bietet gleich zwei Tests in einem:

Aktuell haben wir uns angeschaut, wie es um den Anlage­erfolg ausgewählter Portfolios steht. Im Sommer 2021 hatten wir die Qualität der Anla­geempfehlungen getestet und dazu unter anderem Kosten, Ermitt­lung des Kunden­status und Trans­parenz bewertet. Vergleichen zahlt sich aus: In beiden Tests zeigen sich große Unterschiede zwischen den Anbietern – die für Anle­gerinnen und Anleger letzt­lich bares Geld bedeuten können.

Warum sich der Robo-Advisor-Vergleich für Sie lohnt

Performance-Test (2023)

Unsere aktuelle Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für den Anlage­erfolg von 14 Robo-Portfolios. Vorgegangen sind wir dabei ähnlich wie bei unseren Unter­suchungen von Misch­fonds. Zu den getesteten Robo-Advisors gehören unter anderem Cominvest, Quirion, Scalable und Solidvest.

Anlage­vorschläge im Test (2021)

Zwei Tabellen zeigen Bewertungen für die Portfolio­vorschläge von 25 Robo-Advisors. Die Robo-Advisors im Test, darunter Growney, Ginmon und Oskar, sollten Anla­geempfehlungen für Portfolios von 40 000 Euro und für 100 000 Euro abgeben. Die Noten reichen von Sehr gut bis Mangelhaft.

Hintergrund und Tipps

Wir sagen, ab welchen Summen man Robos nutzen kann, in welche Finanz­produkte sie investieren, und was die digitale Vermögens­verwaltung kostet. Und wir zeigen, welche Robo-Anbieter auch eine nach­haltige Portfolio-Variante anbieten.

Heft­artikel

Wenn Sie das Thema frei­schalten, erhalten Sie Zugriff auf die PDFs zum Testbe­richt aus Finanztest 8/2023 und Finanztest 7/2021.

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  • Alle Testergebnisse für Robo-Advisors Performance-Test 08/2023
  • Alle Testergebnisse für Robo-Advisor mit Portfolio von 40000 Euro 07/2021
  • Alle Testergebnisse für Robo-Advisor mit Portfolio von 100000 Euro 07/2021

Robo-Advisors im Vergleich: Teils große Qualitäts­unterschiede

Die Noten im Test der Anla­geempfehlungen aus dem Jahr 2021 reichten von Sehr gut bis Mangelhaft. Häufiger Grund für eine schlechte Bewertung: zu hohe Kosten. Die Unterschiede waren riesig: Der güns­tigste Robo Advisor im Test zwackte inklusive Fonds­kosten 0,59 Prozent von der Anlagesumme ab, der teuerste 2,49 Prozent. Die Testsieger sind durchweg günstig, über­zeugen im Punkt Produkt- und Kosten­information und machen ausgewogene Anlage­vorschläge. Letzteres lässt sich leider nicht von allen Robo Advisors im Test sagen.

Was den Anlage­erfolg im aktuellen Performance-Test angeht, haben die beiden besten Robo-Advisors vier von fünf möglichen Punkten erzielt – sie haben ein besonders gutes Rendite-Risiko-Profil und können sich fast mit unserer Vergleichs­größe messen: der Entwick­lung der beiden Indizes MSCI World und Bloom­berg Euro Aggregate. Acht Mal haben wir drei Punkte vergeben, zwei Anbieter haben zwei Punkte bekommen. Zwei weitere Robos konnten wir nur mit einem Punkt bewerten, der schlechtesten Note.

Diese Anbieter haben beim Test nicht mitgemacht

Vier Robo-Advisors, die schon fünf Jahre auf dem Markt sind, wollten uns für unseren aktuellen Performance-Test keine Daten liefern:
- Fyndus (Stadt­sparkasse Düssel­dorf)
- Investify
- Liqid
- Minveo

So funk­tioniert die digitale Vermögens­verwaltung

Zuerst müssen Robo-Advisor und Anleger oder Anlegerin sich kennen­lernen. Das Programm fragt zunächst nach Anlage­wunsch, Risiko­bereitschaft, finanziellen Verhält­nissen und bisherigen Kennt­nissen – und schlägt dann ein Portfolio vor. Sagt dem Anleger der Vorschlag zu, kann es losgehen: Vermögens­verwaltungs­vertrag abschließen, Depot eröffnen. Zunächst legt der Robo das Geld so an wie vorgeschlagen, bei späteren Umschichtungen handelt er alleine, ohne sich vorher abzu­stimmen.

Für Anfänger eignen sich Robo-Advisors aus unserer Sicht nicht. Wer sich für eine digitale Geld­anlage interes­siert, sollte sich mit Fonds und ETF schon ein wenig auskennen – und in der Lage sein zu beur­teilen, ob die Anlage­vorschläge so ungefähr passen.

Kosten und Performance im Blick

Hohe Kosten sind auf Dauer eine Bürde: Sie müssen immer erst erwirt­schaftet werden, ehe es Gewinne gibt. Das kann gut gehen – manche Robo-Advisors schaffen es zumindest zeit­weise, trotzdem eine gute Performance abzu­liefern. Doch es ist die Frage, ob das auch auf lange Sicht funk­tioniert. Auch die Performance ist wichtig: Schließ­lich soll die Geld­anlage sich rentieren. Anlegende sollten allerdings die Rendite nie ohne das Risiko betrachten. Riskante Strategien können mitunter ziemlich schief gehen.

Wie hat die Stiftung Warentest die Robos getestet?

Für unseren Robo-Advisor-Test haben wir sowohl die Qualität der Anla­geempfehlungen als auch den tatsäch­lichen Anlage­erfolg unter die Lupe genommen:

Performance-Test (2023). Um den Anlage­erfolg zu messen, haben wir das jeweilige Rendite-Risiko-Profil ermittelt. Dabei sind wir so vorgegangen wie bei unserer Bewertung von Misch­fonds und haben Chancen und Risiken der Robo-Portfolios mit dem Chance-Risiko-Verhältnis einer passenden Benchmark (Referenz­index) verglichen. Mehr dazu im Abschnitt So haben wir getestet.

Test der Anla­geempfehlungen (2021). Bei dieser Unter­suchung haben wir unter anderem geprüft, wie gut der Robo Kennt­nisse, Wünsche und finanzielle Möglich­keiten des Kunden abfragt und ihn über die Kosten der vorgeschlagenen Produkte informiert – denn Kosten mindern direkt die Ertrags­chancen. Beim Portfolio­vorschlag erwarteten wir ein breit gestreutes, gut diver­sifiziertes Depot.

Muster­kunde. Um die Robo-Advisors zu testen, haben wir einen virtuellen Muster­kunden losgeschickt, der einmal 40 000 Euro und einmal 100 000 Euro anlegen wollte.

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94 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Mitarbeiter_Stoffel am 30.08.2025 um 16:12 Uhr
    Quirion Cash-Invest

    @Sebar: Robos nehmen Arbeit und Verantwortung ab. Aber bei der Rendite können sie nicht zaubern (kann keiner). Deshalb gilt besonders für defensive Angebote: die Kosten sollten so niedrig wie möglich sein. Dazu eignen sich bestes Tages- und Festgeld (regelmäßiger Wechsel aufwendig) oder Laufzeit-ETF (www.test.de/iBonds)

  • Sebar am 30.08.2025 um 15:07 Uhr
    Quirion Cash-Invest

    Seit Februar ein kleines Test Depot gestartet, aktuell +1,13%, das Hauptproblem sind die Kosten, quirion nicht regelmäßig sein Honorar ab und frisst damit viel von der Rendite, als Rückmeldung hab ich natürlich bekommen, ich hab ja auch wenig Risiko gewählt, das aber 50% vom Gewinn als Honorar abgezogen wird ist schon nicht ohne. Bei der Commerzbank hab ich aufs Tagesgeld über 2% für 6 Monate ohne Kostenabzug :-/.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 06.06.2025 um 15:11 Uhr
    Werbung mit Testsiegel

    @alle: Es gibt besondere Regeln für die Werbung mit dem Logo der Stiftung Warentest, die wir hier vorstellen:
    www.test.de/unternehmen/werbung-5016972-0
    Weisen Anbieter im Fließtext (ohne Logo) auf ein Testergebnis hin, gelten andere Regeln. In der Regel können die Anbieter sich auf ein Testurteil beziehen, solange sie die Bedingungen für die getestete Dienstleistung nicht geändert haben und es kein aktuelleren Test dazu gibt.

  • TeufelsbratN am 05.06.2025 um 14:11 Uhr
    Quirion Testsieger bei Stiftung Warentest? wann?

    Qurion wirbt damit, angeblich Testsieger bei Stiftung Warentest zu sein, sogar in der Warteschleife in der Hotline wird dies als eine der anscheinend wichtigsten Infos erwähnt.
    Kann es sein, dass es sich dabei noch um den Test aus 2021 handelt? Falls dem so sein sollte, wäre eine aktueller Test im Jahr 2025 durchaus wünschenswert. Wie viele Jahre darf denn mit Ihrem "Zertifikat" geworben werden. Finde ich absolut irreführend. Ansonsten: Vielen Dank für Ihre gute Arbeit!

  • Profilbild Mitarbeiter_Stoffel am 10.04.2025 um 09:37 Uhr
    Aktueller Stand?!

    @HotFirefly: Wir haben keine aktuelle Untersuchung zu Robos, aber es wird wahrscheinlich wieder eine kommen. Trotzdem können wir schon jetzt sagen: Die meisten Robos haben derartige Strategien, dass sie Einbrüche und Erholungen einfach mitnehmen. Das ist nicht besonders originell, aber kann durchaus eine gute Strategie sein.