E-Scooter im Test Flotte Flitzer und ein Flop

Datum:
  • Text: Claudia Till
  • Testleitung: Marius Gemmel
  • Faktencheck: Dr. Claudia Behrens
E-Scooter im Test - Flotte Flitzer und ein Flop

Entspannt unterwegs. Im Test mussten die E-Scooter zeigen, wie alltags­tauglich und sicher sie sind. © Andreas Labes

Bequem zur Arbeit oder schnell zum Date – das versprechen E-Scooter. Doch sind sie stabil, sicher und gut zu fahren? Im E-Scooter-Test ist ein güns­tiger unter den Besten.

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Ob für den täglichen Weg zum Bahnhof oder für längere Touren – mit Elektro-Tret­rollern lassen sich viele Stre­cken zurück­legen. Im E-Scooter-Vergleich hat die Stiftung Warentest sieben Modelle geprüft. Im Mittel­punkt standen Fahr­verhalten, Komfort, Halt­barkeit und Sicherheit. Der Test verrät, welche E-Scooter besonders robust sind, welche sich für unebenes Gelände eignen und welche sich einfach tragen lassen. Ein E-Roller fällt durch: Im Belastungs­test brach sein Lenker.

Alle E-Roller lassen sich zusammenklappen. Sie kosten zwischen 400 und fast 900 Euro – über die Qualität sagen die Preise jedoch wenig. Mit unseren Test­ergeb­nissen können Interes­sierte sparen: Ein preis­werter E-Scooter ist dem teureren Testsieger dicht auf den Fersen.

Warum sich der E-Scooter-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Stiftung Warentest hat sieben E-Scooter mit Straßenzulassung getestet – unter anderem Modelle von Segway Ninebot, Soflow und Xiaomi. Die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft. Der Testsieger bietet den meisten Fahr­spaß.

Der beste E-Scooter für Sie

Die Ergeb­nisse zeigen, welche Roller sich für Stadt­touren, Gelände­fahrten oder bergiges Terrain eignen. Ob leicht zusammen­zuklappen, besonders leistungs­stark oder mit einer Trag­kraft bis 150 Kilogramm – der E-Scooter-Vergleich hält für jeden Bedarf das passende Modell bereit.

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Der richtige Roller für jeden Fahrtyp

Die Wahl des richtigen E-Scoo­ters hängt von den tatsäch­lichen Anforderungen im Alltag ab. Die kleinen Flitzer fahren bis zu Tempo 20 und wiegen zwischen 14 und 24 Kilogramm. Leichte Modelle, die sich einfach klappen lassen, können Nutze­rinnen und Nutzer gut verstauen und in die Wohnung oder in den Zug mitnehmen. Schwere Roller sind beim Trage­komfort klar im Nachteil, teils sind sie aber besonders robust.

Blick in die Tabelle

Vmax VX5 Pro GT
Soflow S04 Pro 2nd Gen
Segway Ninebot Max G2 D
Streetbooster Vega
Xiaomi 4 Pro 2nd Gen
Qualitäts­urteil

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Fahren

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Hand­habung

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Sicherheit und Halt­bar­keit

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Gesundheit und Umwelt

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Die Auswahl ist ein zufälliger Ausschnitt der Gesamttabelle und nicht sortiert.

Wichtige E-Scooter-Features

Ausgestattet sind die E-Scooter mit Licht, Display, Klingel, zwei Bremsen und Blinker. Die Blinker machen das Abbiegen deutlich sicherer. Ein wichtiges Kauf­kriterium ist zudem die maximale Zuladung der Scooter – also das Gewicht, das sie trans­portieren dürfen. Es variiert je nach Roller von 106 bis zu 150 Kilogramm.

Ein cleveres Sicher­heits­feature: Über ihre jeweiligen Apps lassen sich alle getesteten Roller sperren und entsperren.

Fünf bis fast neun Stunden Akku-Lade­zeit

Nur ein Scooter hat einen heraus­nehm­baren Akku – ideal für das komfortable Laden. Alle anderen Roller müssen komplett an die Steck­dose. Die Lade­zeiten variieren erheblich − von etwa fünf Stunden bis fast neun Stunden.

Mit einer Akkuladung kommen die E-Roller im Test laut Hersteller etwa zwischen 30 und 70 Kilo­meter weit. Im Alltag sind es oft deutlich weniger. Die tatsäch­liche Reich­weite hängt von mehreren Faktoren ab – etwa Fahrergewicht, Fahr­stil, Temperatur und Stre­cken­profil.

Tipp: Um die Lebens­dauer des E-Scooter-Akkus zu verlängern, halten Sie den Lade­stand möglichst zwischen 20 und 80 Prozent – also weder komplett entladen noch dauer­haft voll aufladen. In unserem Akku-Special finden Sie weitere Tipps, wie Sie die Batterie schonen.

E-Scooter-Test mit Fahr­prüfungen und Halt­barkeits­tests

Die Stiftung Warentest hat die E-Scooter in realitäts­nahen Szenarien geprüft: Die Teste­rinnen und Tester legten einen Parcours zurück, der Asphalt, Schotter, Feld­wege, Pflaster­steine sowie Kurven, Bord­steinkanten und Steigungen umfasste. Auf holp­rigen Stre­cken hörte mit einigen Rollern der Fahr­spaß auf. Der beste E-Scooter bot dagegen eine sehr gute Federung und hohen Fahr­komfort.

Zusätzlich prüften wir, wie sicher und robust die E-Scooter sind – unter anderem mussten sie Belastungs­prüfungen und Bremsentests über­stehen. Auch die Verarbeitung sowie die Sicht­barkeit der Beleuchtung und der Blinker flossen in die Bewertungen ein.

So haben wir E-Scooter getestet

E-Scooter im Test - Flotte Flitzer und ein Flop

Auf Abwegen. Im Praxis­test mussten die E-Scooter unter anderem zeigen, wie geschmeidig sie über holp­rigen Boden rollen. © Stiftung Warentest

Im Test: Sieben falt­bare E-Scooter für den Privatgebrauch mit starker Markt­präsenz, die für die Straße zugelassen sind. Sie haben eine Reich­weite ab circa 30 Kilo­metern, eine Motor­leistung von unter 1 000 Watt, eine Reifengröße von circa 10 Zoll und sie erlauben eine Zuladung von mindestens 100 Kilogramm.

Wir kauf­ten die E-Scooter im Januar 2025 ein. Die Preise ermittelten wir bei den Anbietern im Mai 2025.

Fahren: 45 %

Acht geschulte Probanden (sieben Männer und eine Frau) beur­teilten das Fahr­verhalten auf verschiedenen Untergründen wie Asphalt und Schotter, in der Ebene, bei Steigungen, mit einem schweren Ruck­sack, in Kurven­fahrten, bei Ausweichmanö­vern, beim einhändigen Fahren sowie beim Rollen ohne Motor­unterstüt­zung. Zudem beur­teilten sie, ob und wie lange der Motor nach­lief, wenn sie den Gashebel losließen.

Beim Fahr­komfort beur­teilten die Probanden etwa die Federung, die Fahr- und die Griff­position, das Tritt­brett, Fahr- und Motor­geräusche, Schutz gegen Verschmut­zung bei Nässe sowie auch das Abstellen und Anschließen. Sie bewerteten auch das Anfahren und die Wendig­keit der E-Scooter.

Hand­habung: 30 %

Die Probanden beur­teilten den Aufbau und die Verständlich­keit der Gebrauchs­anleitung. Ein Experte untersuchte in Anlehnung an Din EN 17128 und Din EN 82079, ob wichtige Angaben, etwa zum Trans­port, zur Garantie und zum zulässigen Gesamt­gewicht zu finden sind.

Die Probanden bewerteten für den Prüf­punkt Bedien­elemente und Anzeige, wie gut sich der Gashebel, die Blinker, das Display und das Licht bedienen lassen, wie sinn­haft die Anzeige­elemente sind und wie gut sich das Display bei starker Sonnen­einstrahlung und bei Dunkelheit ablesen lässt.

Sie beur­teilten außerdem, wie einfach und schnell sich der Falt­mecha­nismus betätigen lässt und wie gut sich der Roller beispiels­weise über Treppen tragen lässt.

Für das Laden des Akkus bewerteten die Probanden unter anderem den Anschluss des E-Scoo­ters an die Lade­station, die Länge des Lade­kabels und das Entnehmen und Einsetzen des Akkus, falls möglich. Zudem bewerteten wir die Ladedauer des Akkus.

Sicherheit & Halt­barkeit: 20 %

Die mecha­nische Stabilität prüften wir mit einem Belastungs­test in Anlehnung an Din EN 17128 auf einem Prüf­stand mit 250 000 Impulsen auf einer Rolle mit Holperleisten.

Die Verarbeitung beur­teilten wir etwa danach, ob sich Teile im Praxis­test gelöst oder gelo­ckert hatten. Wir untersuchten die Wirkung der Bremsen in Anlehnung an die Din EN 17128 sowie die Elektrokleinst­fahr­zeuge-Verordnung (eKFV) auf einem Prüf­stand mit einer Brems­hebel­kraft von 60, 80 und 100 Newton bei einer Geschwindig­keit von 12,5 Kilo­metern pro Stunde und mit der maximal zugelassenen Zuladung. Die Probanden beur­teilten zusätzlich das Brems­verhalten, auch auf nassem Unter­grund, und wie die Bremsen reagieren, wenn man die Geschwindig­keit drosselt oder stehen bleiben will.

Ein Experte beur­teilte für die Beleuchtung das Vorderlicht im Dunkeln, die Sicht­barkeit der Blinker bei Tages­licht und ob die E-Scooter die Elektrokleinst­fahr­zeuge-Verordnung einhalten.

Wir prüften die elektrische und funk­tionale Sicherheit in Anlehnung an die Din EN 60335–1 sowie Din EN 62133–1, etwa das Kurz­schluss­verhalten des Ladegeräts, und führten mit Ladegerät und Akku einen Fall­test durch.

Zudem absol­vierten die Scooter eine Spritz­wasser­prüfung in Anlehnung an Din EN 60529 Schutz­art IPX4. Wir untersuchten weitere Sicher­heits­aspekte in Anlehnung an die Din EN 17128, die Din EN 15194 sowie die Elektrokleinst­fahr­zeuge-Verordnung, etwa ob die Modelle die Anforderungen an die CE-Kenn­zeichnung erfüllen, ob sie Klemm- und Quetsch­stellen oder scharfe Kanten aufweisen und ob Reflektoren ihre Sicht­barkeit verbessern.

Gesundheit und Umwelt: 5 %

Die Griffe untersuchten wir auf Schad­stoffe. Wir testeten auf poly­zyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK) in Anlehnung an die Spezifikation des GS-Zeichens für Geprüfte Sicherheit AfPS GS PAK sowie auf Phthalat-Weichmacher nach Extraktion mit GC-MS. Wir bewerteten zudem, ob sich der Akku durch Nutze­rinnen und Nutzer wechseln lässt oder ob dafür eine Fach­werk­statt benötigt wird.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das Stiftung-Warentest-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit Stern­chen *) gekenn­zeichnet. Folgende Abwertungen haben wir einge­setzt: Lautete die Note für das Anfahren Ausrei­chend, werteten wir das Gruppen­urteil Fahren um eine halbe Note ab. War Sicherheit und Halt­barkeit mangelhaft, konnte das ­Qualitäts­urteil nicht besser sein. Lautete die Note für die mecha­nische Stabilität Mangel­haft, konnte das Urteil für Sicherheit und Halt­barkeit nicht besser sein. War die Schad­stoff-Note befriedigend, konnte das Gruppen­urteil Gesundheit und Umwelt nicht besser sein.

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32 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 28.07.2025 um 12:33 Uhr
    Streetbooster Vega

    @j3test: Der Lenker ist gegen Ende des Dauertests in der Mitte gebrochen, da wo sich die Löcher für die Kabelausgänge befinden. Der Test simuliert eine Laufleistung von rund 10 000 Kilometern - das entspricht etwa einer zehnjährigen Nutzung. Vorsichtsmaßnahmen gibt es für Nutzer keine, Risse oder Ähnliches sind vor dem Bruch nicht ersichtlich.
    Sie können versuchen, beim Händler oder Hersteller von der Gewährleistung Gebrauch zu machen und den E-Scooter zurückzugeben. Sie greift, wenn ein Produkt beim Kauf bereits einen Mangel hatte. Aufgrund unserer Testergebnisse haben Sie darauf aber keinen Rechtsanspruch.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 28.07.2025 um 11:50 Uhr
    In Tram und Straßenbahn Mitnahme untersagt

    @Jadzia0308: Die Mitnahme von E-Scooter in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Bus, Straßenbahn und U-Bahn ist in einigen Städten nicht erlaubt. Das Verbot erfolgte aus sicherheitstechnischen Gründen.

  • j3test am 26.07.2025 um 22:47 Uhr
    Lenker gebrochen am Streetbooster Vega (Test 8/25)

    Wir haben in der Familie 2 Streetbooster Vega - natürlich vor der Veröffentlichung dieses Tests gekauft. Jetzt bin ich doch stark verunsichert und muss wohl überlegen, die Teile zu verschrotten?!
    Im Belastungstest sei der Lenker gebrochen. Wo denn genau? Am Klappmechanismus oder oben bei der Verbindung vom Lenker zur Lenkstange? Könnte mir mal bitte jemand ein Foto zu dem Bruch zeigen?
    Rechtfertigt der Mangel, den Hersteller zu einem Rückruf aufzufordern?

  • Jadzia0308 am 26.07.2025 um 09:53 Uhr
    E-Scooter erlaubt in Straßenbahn?

    Moin,
    In eurer Aufzählung "nicht erlaubt in..." vermisse ich die Tram/Straßenbahn, oder sind sie da etwa erlaubt? Da ist es ja oft noch enger als im Bus!

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 25.07.2025 um 09:15 Uhr
    Aktueller Test

    @modem3000: Der Test ist aktuell – vom 21.07.2025 – die älteren Kommentare beziehen sich auf einen früheren Test.