
Anlegen per Handy. Im Depot-Vergleich der Stiftung Warentest schneiden Online-Broker gut ab. © Lisa Tegtmeier
Mit einem Depotwechsel können Sie mehr als 800 Euro pro Jahr sparen, zeigt unser Depot-Vergleich von 28 Banken und Online-Brokern. Wir zeigen die günstigsten.
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Testergebnisse für 39 Depots im KostenvergleichAnhand von drei Modellfällen haben wir die Depotpreise von 28 Filialbanken, Direktbanken und Online-Brokern verglichen. Damit bietet unser Depot-Vergleich einen Überblick, welche Depots für aktive und weniger aktive Anleger am günstigsten sind. Er zeigt aber auch: Es gibt tatsächlich Banken oder Broker, die für Depotführung und Kauf oder Verkauf von Wertpapieren nicht einen Cent verlangen.
Neu in unserem Test: Neobroker. Online-Broker wie Trade Republic wurden bisher in einem getrennten Test erfasst, weil sie nur einen oder nur wenige Handelsplätze anbieten. Für die meisten Anlegerinnen und Anleger ist das aber kein Problem. Wie wir in umfangreichen Stichproben ermittelten, kann man bei Neobrokern alle gängigen Aktien und ETF mit großen Kostenvorteilen handeln. Das ist letztlich entscheidend.
Warum sich der Depot-Vergleich für Sie lohnt
Das passende Depot für Sie
Wir zeigen für verschiedene Anlegertypen, welches Depot am besten passt. Sie erfahren, wie die Preismodelle funktionieren, welches für Sie am günstigsten ist und bei welchen Filialbanken, Direktbanken und Online-Brokern Sie ETF-Sparpläne abschließen können. Wir sagen auch, bei welchen Anbietern eine Depotvollmacht und ein Gemeinschaftsdepot möglich sind.
Auch Neobroker im Gesamtvergleich
Wir haben Neobroker ebenfalls in unseren aktuellen Depotvergleich einbezogen. Früher haben wir sie gesondert untersucht, allerdings gibt es inzwischen für die allermeisten Anlegerinnen und Anleger in der Praxis keine großen Unterschiede zwischen der Depotführung bei einer Direktbank und einem Neobroker.
Musterfälle nutzen
In unserer Untersuchung arbeiten wir mit Musterfällen, die verschiedene Anlegertypen repräsentieren. Unsere Berechnungen beziehen sich auf den jeweils günstigsten Handelsplatz. Sie finden sich darin nicht wieder? Im Testbericht haben wir die nötigen Informationen zusammengefasst, um den passenden Anbieter zu finden. Das ist nicht immer der mit den niedrigsten Preisen.
Testergebnisse
Unsere Ergebnistabelle zeigt die Preise von 28 Banken und Online-Brokern für drei verschiedene Depotgrößen: groß (150 000 Euro; 15 Positionen; vier Orders pro Jahr), mittel (50 000 Euro; 13 Positionen; 12 Orders pro Jahr) und klein (12 000 Euro, eine Position, eine Order pro Jahr). So finden Sie die für Sie günstigsten Anbieter auf einen Blick. Kunden von Sparkassen und regionalen Genossenschaftsbanken finden Angebote wie Geno Broker und S Broker in unserem Test.
Günstigstes Online-Depot finden
Mit unserem Kalkulationstool können Sie unter 38 Angeboten das Online-Depot finden, das für Ihre individuellen Ansprüche am günstigsten ist.
Heftartikel als PDF
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Testergebnisse für 39 Depots im KostenvergleichKeine ETF-Anlage ohne Wertpapierdepot
Wer langfristig Geld anlegen und dabei nicht nur auf Zinsprodukte setzen möchte, braucht ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Broker. Dabei fallen oft Kosten für die Depotführung und für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren an. Die Preise für diese Dienstleistungen sind äußerst unterschiedlich – von völlig kostenlos bis zu mehreren Hundert Euro pro Jahr. Viele Banken arbeiten mit Kostenmodellen, die den Durchblick nicht gerade erleichtern. Unser Test mit drei Modellfällen schafft Transparenz.
Bereits vor dem Freischalten können Sie in der Ergebnistabelle sehen, welche Anbieter wir getestet haben.
Tipp: Mit ein paar Euro im Monat die internationalen Aktienmärkte für sich arbeiten lassen? Unser ETF-Sparplan-Vergleich zeigt, bei welchen Banken und Brokern es günstig geht.
Kostenlose Depots bei Neobrokern
Es gibt tatsächlich Banken oder Broker, die Depotführung und Kauf oder Verkauf von Wertpapieren kostenlos anbieten: Vier Broker haben in keinem unserer Depotmodelle irgendwelche Kosten, bei vier weiteren sind die Gebühren so niedrig, dass man sie als symbolisch einstufen kann.
Vor ein paar Jahren waren Depots, die für Kunden keinerlei Kosten ausweisen, nicht vorstellbar. Doch sogenannte Neobroker haben den Markt umgekrempelt. Ihr aus den USA importiertes Geschäftsmodell funktioniert ohne oder mit sehr geringen Gebühren für Anlegende. Neobroker finanzieren sich vor allem über Provisionen, die sie von Börsenbetreibern oder Produktanbietern erhalten.
Bald Schluss mit kostenlos?
Fraglich ist allerdings, ob sie komplett kostenlose Depots auf Dauer anbieten können, denn gemäß einer EU-Verordnung sind die provisionsgestützten Angebote nicht mehr zulässig. Banken und Broker haben eine Übergangsregelung bis zum 30. Juni 2026, um sich davon zu verabschieden und andere Einnahmequellen zu erschließen. Neukundinnen und Kunden sollten sich davon nicht abschrecken lassen. Ein Depotwechsel ist schließlich jederzeit möglich.
Interaktiver Kostenrechner berücksichtigt Anlageverhalten
Wer sich in unseren Modellfällen nicht wiederfindet, kann mit unserem interaktiven Rechner (Link funktioniert nach Freischaltung) selbst herausfinden, welche Anbieter für die individuellen Ansprüche am günstigsten sind. Das ist oft sehr sinnvoll, da sich das Anlageverhalten in der Regel deutlich in den Kosten spiegelt.
Depot wechseln – einfacher als gedacht
Wer ein relativ teures Depot hat und den Wechsel zu einem preiswerten Anbieter mit Blick auf den hohen Aufwand scheut, sei beruhigt. Der Wechsel ist einfacher, als viele denken. Wir sagen, was man dafür tun muss und beachten sollte. Um die Details des Übertrages kümmert sich die neue Bank, Gebühren dürfen dabei nicht anfallen.
Unterschiede beim Kundenservice
Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen den Preisen und dem Service einer Bank. Wer sich für einen Neobroker entscheidet, sollte dennoch nicht denselben Maßstab anlegen wie an eine etablierte Filial- oder Direktbank. Die Newcomer sind personell meist schlanker aufgestellt als ihre alteingesessenen Konkurrenten. Trade Republic bietet etwa keine Telefonhotline an.
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Testergebnisse für 39 Depots im KostenvergleichPreiswerte Online-Orders auch für Filialkunden
Wer seiner alten Depotbank treu bleiben möchte, kann in der Regel auch dort sparen, denn die meisten Filialbanken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, Orders selbst am Computer auszuführen. Das ist deutlich günstiger als der Kauf mit Beratung in der Filiale. Wir haben auch diese Option in unserem Test berücksichtigt.
Wir haben Neobroker erstmals in unseren Test aufgenommen. Sie sind nicht nur für junge Leute und Aktienfans interessant.
Testleiter Stefan Fischer, Finanztest
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Testergebnisse für 39 Depots im Kostenvergleich-
- Das Fintech Raisin bietet mit dem Raisin Invest ETF Configurator einen neuen ETF-Portfolio-Helfer an. Die Stiftung Warentest hat sich das Angebot angeschaut.
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- Opa, Patentante, Eltern – viele fragen sich, wie sie am besten für Kinder sparen. Dabei ist es ganz einfach. Wir zeigen die richtigen Anlageprodukte und wie es geht.
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- Wie gut war mein Fonds? Anleger kommen oft auf andere Renditen als wir im Fondstest. Auch hinsichtlich der Kosteninformationen der Banken herrscht oft Ratlosigkeit.
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Kommentarliste
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@Teetsch: Mit Hilfe unseres Rechentools können Anleger berechnen, wie hoch die anfallende Vorabpauschale ist:
www.test.de/www.test.de/Vorabpauschale
@Teetsch: Nach Informationen der Consorsbank auf deren Website erhalten Kunden nach einer Kontoschließung für weitere 18 Monate einen Zugriff auf das Online-Archiv, in dem dann die Jahressteuerbescheinigung eingestellt wird:
www.consorsbank.de/web/Wissen/FAQ/steuer/Kontoaufloesung-Jahressteuerbescheinigung
@krichi: Auch wenn Trade Republic keiner anerkannten privaten Verbraucherschlichtungsstelle angehört, können Bankkunden, die den Beschwerdeweg beim Unternehmen erfolglos ausgeschöpft haben, eine Schlichtungsstelle anrufen, zum Beispiel die Deutsche Bundesbank Schlichtungsstelle, Postfach 10 06 02 60006 Frankfurt am Main, schlichtung@bundesbank.de, Internetseite: www.bundesbank.de / Suche / Schlichtungsstelle
Bitte berichten Sie uns, wenn dieser Weg zum Erfolg führte.
Per Mail können Kunden Ihre Beschwerde an complaints-lu@traderepublic.com wenden. Trade Republic schreibt, dass man als Absender die Mailadresse nutzen sollte, die im Konto hinterlegt ist.
Banken sind seit 2008 verpflichtet, die Einstandskurse von Wertpapierkäufen beim Depotwechsel an die neue Bank zu übermitteln. Informieren Sie die Bafin darüber, dass die Bank dem nicht nachkommt.
Schreiben Sie uns, wenn auch der Beschwerdeweg nicht zum Ziel führt:
Leserservice.Finanzen@Stiftung-Warentest.de
Obwohl ich gute Erfahrungen mit finanzen.zero habe, hat mich der Kauf von Auslandsanleihen und von Xetra Gold veranlasst, auch bei Smartbroker zu handeln. Im Vergleich fällt auf, dass schon unter dem Kurschart von finanzen.zero der Spread (Bid/Ask) ersichtlich ist, ich also schnell entscheiden kann, ob ich außerhalb der Xetra-Zeiten überhaupt kaufe. Bei Smartbroker ist das alles umständlich. Ich sehe den Spread nirgends offen und schon gar nicht vorher, sondern erst, wenn auf dem Bestätigungsformular für die Order und auch nur versteckt. Das ist nicht eben kundenfreundlich. Das mag ja an den vielen Handelsplätzen liegen, ist aber wenig verbraucherfreundlich, da die Spreads vor und nach den Xetra-Zeiten schon mal bei einem Prozent liegen können.
Nicht nur die Einstandskurse bzw. fiktiven Anschaffungskosten zum 01.01.2018 sind von der abgebenden Bank an die übernehmende Bank zu übermitteln, sondern auch die Anfang des Jahres 2025 versteuerten Vorabpauschalen. Wie kann ich prüfen, ob dies richtig geschehen ist?