
Bohren und schrauben. Die Akku-Bohrschrauber mit und ohne Schlagfunktion im Test sind vielseitiger als reine Akku-Schrauber. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Von günstig und stark bis teuer und mangelhaft: Im Test von Akku-Schlagbohrschraubern und Akku-Bohrschraubern lagen Preis und Qualität zum Teil weit auseinander.
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Testergebnisse für 16 Akku-Bohrschrauber mit und ohne SchlagwerkGalerie
Kabellose Bohrmaschinen sind stark, mobil und vielseitig. Sie bohren und schrauben auch an Orten, an denen die nächste Steckdose weit weg ist, viele schlagen sich in Beton oder Granit. Wer häufiger Bilder aufhängt, in Wände unbekannter Härte bohrt, Möbel zusammenbaut oder auch gleich ganze Wohnungen renoviert, wird ihre Vielseitigkeit nicht missen wollen.
Wir haben 13 Akku-Schlagbohrschrauber und 3 Akku-Bohrschrauber geprüft. Ein günstiges Gerät liegt deutlich vor weit teureren Markengeräten, zwei Modelle sind mangelhaft. Mit unseren Ergebnissen vermeiden Sie Fehlkäufe und können auch noch sparen.
Warum sich der Akku-Bohrschrauber-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Tabelle zeigt Bewertungen für 13 Akku-Schlagbohrschrauber und 3 Akku-Bohrschrauber, die Qualitätsurteile reichen von Gut bis Mangelhaft. Inklusive Akku und Ladegerät kosten die Geräte zwischen 40 Euro und 440 Euro, im Test mit dabei sind bekannte Marken wie Bosch, Einhell und Makita.
Der beste Akku-Schlagbohrschrauber für Sie
Starke Akku-Schlagbohrschrauber bohren zügig Löcher auch in Beton oder Granit. Modelle ohne Schlagfunktion kommen nur in weiche Wände. Erfahren Sie, welcher günstige Schlagbohrschrauber deutlich teurere Konkurrenz hinter sich lässt und welcher Akku-Bohrschrauber die beste Wahl ist. Die Ergebnisse lassen sich individuell filtern. So finden Sie Ihren persönlichen Testsieger!
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie den Heftartikel aus Stiftung Warentest 6/2025 zum Download. Ebenfalls als PDF abrufbar sind ältere Testberichte über Schlagbohrmaschinen und Akku-Bohrschrauber mit und ohne Schlagwerk (2/2021, 2/2019).
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Testergebnisse für 16 Akku-Bohrschrauber mit und ohne SchlagwerkAkku-Bohrschrauber mit und ohne Schlagfunktion
Akku-Schlagbohrschrauber arbeiten sich auch in hart gebrannte Ziegel, Beton und Granit. Wer nur in weiche Wände wie zum Beispiel Gipskarton bohren will, dem genügt ein Akku-Bohrschrauber. Sie sind meist etwas leichter und kleiner als Akku-Schlagbohrschrauber, aber nicht immer günstiger!
Vor allem beim Schlagbohren fanden wir im Test deutliche Unterschiede: Schlechtere Modelle kommen innerhalb von 30 Sekunden nur ein paar Millimeter in Granit, gute Geräte bohren in deutlich weniger als einer halben Minute dübelfähige Löcher.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie alle getesteten Modelle im Überblick sehen. Klicken Sie auf das jeweilige Produktfoto und sehen Sie viele Details zum Beispiel zur Ausstattung.
Umfangreiche Einstellmöglichkeiten
Für unseren Test haben wir möglichst vergleichbare Pakete aus Maschine, Ladegerät und Akku zusammengestellt. Die Akkus arbeiten mit 18 Volt bzw. 20 Volt Spannung.
Alle geprüften Modelle haben zwei Gänge − für unterschiedliche Einsätze: Der erste Gang dient zum gefühlvollen und bei Bedarf auch langsamen Eindrehen von Schrauben. Der zweite Gang arbeitet mit höheren Drehzahlen und geringerem Drehmoment und wird meist zum Bohren verwendet. Mit der Drehmomentvorwahl lässt sich zum Beispiel verhindern, dass Schrauben zu tief eingedreht werden.
Bis auf ein Modell haben alle geprüften Geräte bürstenlose Motoren und verwenden Systemakkus, die auch auf andere Produkte des jeweiligen Anbieters passen.
Unser Testfeld grenzt sich von Akku-Schraubern ab, die nur für Schraubarbeiten gedacht sind. Ebenfalls nicht im Test waren die meist deutlich schwereren Akku-Bohrhammer, die sich zum Beispiel zum Wegstemmen von Fliesen und für längere Bohrarbeiten in Beton eignen. Einen Überblick über die unterschiedlichen Produktgruppen finden Sie hier.
Akku-Schlagbohrschrauber im Test
Wir bohren für unsere Prüfung in Holz und Stahl, beim Schlagbohren auch in Granit und Beton. Beim Schrauben drehen wir unter anderem Schrauben bis zu einer Größe von 10 x 120 mm in Fichtenholz ein und wieder aus. Motor, Schlagwerk und Akku testen wir in aufwendigen Dauertests. Der Akku wird zum Beispiel 400-mal geladen und wieder entladen. Bei diesem Test fiel ein Akku durch.
In der Sicherheitsprüfung untersuchen wir, wie die Geräte reagieren, wenn die Schraube am Anschlag ist oder der Bohrer sich verklemmt. Es kann durch den starken Rückschlag zu Verletzungen kommen. Ein Modell schaltet zu spät ab und wurde deshalb abgewertet.
Tipp: Sie planen eine Sanierung Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses? Bei der Planung hilft das Sanierungs-Set der Stiftung Warentest.
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Testergebnisse für 16 Akku-Bohrschrauber mit und ohne Schlagwerk-
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Sehr geehrte Damen und Herren, ich halte ihren Testbericht für Nicht aussagekräftig!
Folgende Punkte:
1. Einsatzklasse nicht berücksichtigt → Keine Trennung zwischen Handwerkerklasse und Hobbyklasse, obwohl entscheidend für die Bewertung
2. Drehmomentwerte unterbewertet → Geräte mit hohem Drehmoment (z. B. für lange Schrauben) erhalten schlechte Noten, obwohl sie dafür konzipiert sind → Einstellbares Drehmoment wird nicht als Testkriterium für eine Vergleichbarkeit referenziert.
3. Marktpreis vs. UVP → Bewertung basiert auf UVP statt auf realen Marktpreisen – praxisfern für Käufer
4. Bewertungssystem nicht transparent → Abwertungen wirken teils willkürlich, z. B. bei Geräten mit starker Leistung aber kleinen Schwächen. Das fast beste Gerät im Feld wird mangelhaft bewertet!!
Ich würde ihnen dringend empfehlen, den Testbericht aus dem Netzt zu nehmen.
Ihr guter Ruf als unabhängige Testinstanz in Deutschland sieht für mich starke gefährdet aus.
Beste Grüße
Kommentar vom Autor gelöscht.
Beim 2025 Test erscheinen gleich mehrere Testergebnisse höchst sonderbar und im klaren Widerspruch zu eigenen Erfahrungen. Zwar stimme ich zu, dass die "Testsieger" erstaunlich OK für ihren Preis sind. Doch wenn z.B. die deutlich unterschiedliche Verarbeitungsqualität bei allen Herstellern von Billig bis Premium identisch als "sehr gut" bewertet wird, oder die Handhabung sogar bei Billiggeräten z.T. höher als bei eigentlich erheblich besseren Maschinen im Test, dann entsteht leider der Eindruck, dass es den Testern an einem grundlegeneden Verständnis dieser Maschinen fehlte. Schade, dass durch sowas der Geiz-ist-Geil-Trend unnötig befeuert wird.
Also echt, dieser Test ist mehr als praxisfern. Für 12mm Beton sind ALLE diese Geräte weder gedacht noch gemacht. Beton: Bohrhammer! Und Beton ist nicht gleich Beton, das ist kein homogenes Material, von daher sind die Sekunden-Werte für das Löcher-Bohren überhaupt nichts wert. Die Stiftung-Warentest-Ergebnisse decken sich mal wieder überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen, die Ergebnisse sind nicht nachvollziehbar, der Schrott landet auf Platz 1 und die wirklich brauchbaren Geräte landen wegen irrelevanter Kriterien auf hinteren Rängen. Der Vergleich soll neutral aussehen, ist es aber nicht. Wenn bei uns im Reparaturcafé mal ein Akkuschrauber von Festool ankommt, dann weil er jahrelang täglich auf der Baustelle im Einsatz war. Bei Parkside- und Einhell-Geräten ist gerade mal die Garantiezeit um, wenn sie bei uns aufschlagen - und dabei wurden sie nicht mal ausgiebig genutzt. Es gilt halt wie immer: Wer billig kauft, kauft zweimal (mindestens).
@axs: Uns erreichte die Information, dass der Akku-Bohrschrauber von Lidl aufgrund der hohen Nachfrage momentan ausverkauft ist. Nach Angaben des Anbieters sollte das Gerät zeitnah wieder verfügbar sein.