Katzen-Nass­futter im Test

Ist meine Katze schon zu dick?

Viele Katzen tragen zu viel mit sich herum. Unsere Zeichnungen helfen beim Einordnen des Gewichts und zeigen, auf welche Äußerlich­keiten zu achten ist.

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Äußere Merkmale auf Basis des Body Condition Score

Der Body Condition Score ist ein neun­stufiges System mit dem Fachleute in der Veterinärmedizin welt­weit arbeiten. Es bewertet den körperlichen Zustand einer Katze. Auch Katzenhalte­rinnen und -halter können sich daran orientieren. Wir stellen die vier wichtigsten Stufen vor:

1. Zu wenig auf den Rippen: Die unterge­wichtige Katze

Katzen-Nass­futter im Test - Delikates für Diven

© Stiftung Warentest / Nina Mascher

Ob eine Katze an Unterge­wicht leidet, lässt sich an folgenden Kriterien erkennen:

  • Rippen deutlich sicht­bar bei Kurz­haarkatzen.
  • Sehr schmale Taille.
  • Reduzierte Muskelmasse.
  • Auf dem Brust­korb ist keine Fett­schicht zu fühlen.
  • Bauch­linie stark einge­zogen.

2. So soll sie sein: Die Katze mit Ideal­gewicht

Katzen-Nass­futter im Test - Delikates für Diven

© Stiftung Warentest / Nina Mascher

Die Katze zeigt gute Proportionen, was an folgenden Merkmalen zu erkennen ist:

  • Ihre Rippen sind nicht sicht­bar, aber problemlos ertast­bar.
  • Sie hat eine deutliche Taille.
  • Sie hat wenig Bauch­fett.
  • Ihre Bauch­linie ist leicht einge­zogen.

3. Zu viel auf den Rippen: Die überge­wichtige Katze

Katzen-Nass­futter im Test - Delikates für Diven

© Stiftung Warentest / Nina Mascher

Eine Katze, die bereits zu viel Gewicht auf die Waage bringt, lässt sich wie folgt erkennen:

  • Ihre Rippen sind nicht sicht­bar, aber ertast­bar.
  • Die Taille ist schwer erkenn­bar.
  • Die Bauch­linie ist kaum einge­zogen.

4. Ach, du dickes Tier: Die fett­leibige Katze

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© Stiftung Warentest / Nina Mascher

Eine Katze, die deutlich zu viel wiegt und daher fett­leibig ist, weist folgende Merkmale auf:

  • Ihre Rippen sind unter einer dicken Fett­schicht nicht zu ertasten.
  • Sie hat keine Taille.
  • Massiv vergrößerter Bauch­umfang.
  • Umfang­reiche Fett­ablagerungen.

Quelle: Body Condition Score, entwickelt von Dottie Laflamme im Auftrag von Purina, erschienen in: Feline Practice, Volume 25, Nr. 5-6, 1997.

Auch das Gewicht im Blick behalten

Das Normalgewicht einer Katze ist von mehreren Faktoren abhängig, etwa von der Rasse. Während fünf Kilogramm bei einem Britisch-Kurz­haar-Kater normal sind, bedeuten sie für einen Perser bereits Überge­wicht. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle: Das Normalgewicht für ein Deutsch-Kurz­haar-Weibchen liegt bei drei Kilogramm, für ein Männ­chen bei vier bis fünf Kilogramm.

Tipp: Wiegen Sie Ihre Katze wöchentlich. Stellen Sie sich dafür mit dem Tier auf dem Arm auf die Waage und ziehen Sie danach Ihr Gewicht ab. Ab 200 Gramm Zu- oder Abnahme sollten Sie mit veränderten Portionen von Nassfutter oder Trockenfutter gegen­steuern.

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468 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 24.06.2025 um 15:12 Uhr
    Katzenfutter

    @trichine: Herzlichen Dank für Ihren Hinweis! Wir leiten ihn umgehend an die zuständige Abteilung weiter. Solche Rückmeldungen unserer Leser sind für uns besonders wertvoll und werden bei zukünftigen Projekten berücksichtigt.
    Was sagt der Fleischanteil im Futter aus? Warum ist die Schale Milch nicht so empfehlenswert? Und lässt sich eine Katze auch vegan ernähren? Antworten auf wichtige Fragen finden Sie hier:
    www.test.de/FAQ-Katzenfutter-Was-Mieze-gut-tut-und-was-nicht-5172058-0/

  • trichine am 21.06.2025 um 20:04 Uhr
    Nicht nur die Inhaltsstoffe testen....

    Vorweg: ich bin nicht gegen jedes günstige Futter, weil es evtl Zucker, Getreide oder andere Stoffe enthält, die Katzen nicht brauchen. Ihr solltet aber bei euren Tests vielleicht auch mal den Output der Katzen mit einbeziehen! Vor allem bei reinen Wohnungskatzen. Es kommt viel mehr raus als bei Futter ohne Zucker und Getreide und stinkt um einiges mehr. Außerdem braucht man viel mehr Streu. Sollte alles berücksichtigt werden!

  • ADC am 19.09.2024 um 22:39 Uhr
    Ihr lernt es nicht

    Zucker hat in Katzenfutter nichts verloren- es dient nicht nur für den Farbton (der auch eher für den Menschen interessant ist), sondern auch zur Übertünchung von minderwertigem Geschmack. Die Menge an Getreide sollte man in das richtige Verhältnis setzen zu dem Gewicht der Maus und dem getreidehaltigem Mageninhalt. Und es gilt: es kann in winzigen Mengen sein, muss aber nicht.
    Katzen sind Carnivoren, der Fleischanteil beim Testsieger liegt bei 36% und die Qualität dessen ist äußerst fragwürdig. Mindestens die doppelte Menge an Fleischanteil ist von Nöten, umso hochwertiger desto weniger braucht die Katze. Vor allem wenn die Samtpfote eher ein gemütlicher Stubentiger ist.
    Was Whiskas (mit etlichen namhaften Handelsmarken zusammen) hervorragend kann: emotional und visuell ansprechendes, teures Marketing. Und süße Kalender. Das bezahlt man als Käufer, nicht hochwertiges Futter.
    Gutes Futter muss nicht teuer sein - aber wer sein Tier liebt, informiert sich besser!

  • irisburchardi am 01.09.2024 um 12:53 Uhr
    Wann kommt Spezialfuttertest für Katzen?

    Schön wären auch Tests von Proteinreichen, Diät- oder Phosphorarmen Futter.
    Oder Tipps für spezielle Gesundheitszustände wie "sehr mager", "Übergewicht" , "Unverträglichkeiten gegen...."

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 22.05.2024 um 10:44 Uhr
    Getreide, Zucker, Fleischanteil

    @nutzerinohnenamen, @Ganoventochter: Wer neben unserem Artikel auch unsere sehr umfangreichen FAQs zu Katzenfutter aufmerksam liest, bekommt fachlich belegte Fakten geliefert - auch zu den umstrittenen Themen Getreide und Zucker im Futter sowie zum Fleischanteil und vieles mehr.