
Batterien und Akkus im Test. Alkali-Zellen haben das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. © Getty Images
Unsere französische Partnerorganisation UFC hat Wegwerfbatterien und aufladbare Batterien getestet, in den Größen AA und AAA. Zwei bekannte Marken haben die Nase vorn.
Energizer und Philips sind die Testsieger
20 kleine Einwegbatterien der Typen AA und AAA hat die französische Verbraucherorganisation Union fédérale des consommateurs (UFC) geprüft und in ihrem Magazin Que choisir veröffentlicht. Am besten waren die Lithium-Zellen Ultimate Lithium AA und AA von Energizer sowie die Philips Lithium Ultra. Beide sind auch in Deutschland erhältlich und kosten im Viererpack etwa 12 Euro, also 3 Euro das Stück.
Tipp: Kaufen Sie Wegwerfbatterien nur für Geräte, die wenig Strom brauchen – wie Fernbedienungen, Uhren oder Wecker. Bei Stromzehrern wie Telefon, Computermaus und fernsteuerbares Spielzeug lohnen sich Akkus mehr. Müssen Sie häufig Wegwerfbatterien nachkaufen, wird das auf Dauer teuer. Welche Art von Batterie sich für welchen Einsatzzweck eignet, klärt unser Batterien-Ratgeber.
Lithium ist bei AA- und AAA-Wegwerfbatterien am besten
Die beiden Einwegmodelle mit Lithium übertrafen die Alkali-Mangan-Batterien in jeder Testkategorie. Ihre Kapazität, also die Menge an Energie, die sie speichern und abgeben, war bei Energizer und Philips mit 3 500 und 3 000 mAh deutlich größer als der Durchschnitt der Alkali-Wegwerfzellen mit 2 500 mAh. Die Lithium-Modelle waren für Geräte mit wenig, mittlerem und hohem Stromverbrauch von der Funktion her erste Wahl. Außerdem halten sie jahrelang ihre Energie und funktionieren bei Kälte weit besser als ihre Alkali-Kollegen. Schon bei 5 Grad Celsius ließen die Alkalis im Test stark nach.
Alkali-Zellen haben das beste Preis-Leistungs-Verhältnis
Trotz der Vorteile der Lithium-Batterien: Que choisir rät bei Einmal-Zellen nur in Ausnahmefällen zu Lithium – etwa wenn die Batterien bei Kälte zum Einsatz kommen sollen. Denn gute Alkali-Mangan-Batterien wie Energizer Max plus, Duracell Plus oder Varta Longlife Power waren nicht viel schlechter – aber viel billiger. Vier Stück davon kosten meist nur um die vier Euro.
Oft gibt es in Bau- oder Supermärkten auch noch günstigere Angebote. Daher empfehlen unsere französischen Partner günstige Alkali-Modelle. Ein Gerät zum Musik abspielen (mittlerer Verbrauch) lief mit Lithiumbatterien gut 30 Stunden, aber selbst mit dem schlechtesten Alkali-Modell immerhin noch 21 Stunden.
So hat Que Choisir die Batterien getestet
Die Einwegbatterien im Test wurden unter drei Entladungsbedingungen geprüft – bei hohem, mittlerem und niedrigem Energiebedarf der Geräte.
- Einen hohen Energiebedarf haben beispielsweise Kameras, ferngesteuerte Modellautos oder mobile Lautsprecher.
- Einen mittleren Energiebedarf haben beispielsweise Gaming-Controller oder Taschenlampen.
- Einen niedrigen Energiebedarf haben etwa Wanduhren, Taschenrechner oder Fernbedienungen.
Bei den Akkus prüfte Que Choisir den Kapazitätsverlust nach 200 Ladezyklen und wie gut Batterien ihre Ladung über 25 und 50 Tage hielten, wenn sie nicht benutzt wurden.
Akkus der Größe AA und AAA für höheren Stromverbrauch
Für energieintensive Geräte sind Akkus der Größen AA oder AAA günstiger und umweltfreundlicher, weil ein Akku Hunderte Male aufladbar ist. 24 solcher Akkus prüfte Que choisir ebenfalls.
Hier bieten die Hersteller teils sehr ähnlich lautende Akkus mit jedoch verschiedenen Stromspeicher-Kapazitäten an. Es gilt also beim Kauf die oft klein gedruckten Zahlen mit den Milliamperestunden (mAh) zu beachten.
Die Testsieger bei den Akkus
Bei den größeren Zellen mit der Bezeichnung AA oder auch Mignon lagen vorn:
- Panasonic Eneloop Pro mit 2 500 mAh.
- Ikea Ladda HR06 AA mit 2 450 mAh.
- Varta AA Recharge Accu Recycled mit 2 100 mAh.
Bei den kleineren Zellen AAA oder Micro siegten
- Duracell Rechargeable AAA mit 900 mAh, gefolgt von
- Philips Rechargeable Ready to use 1 000 mAh und
- Varta AAA Recharge Accu Recycled 800mAh.
Diese Akkus sind auch in Deutschland erhältlich und kosten alle etwa vier bis fünf Euro das Stück, die Akkus von Ikea nur zwei Euro bei Abholung im Laden.
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Kommentarliste
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Kleine Anregung:
Der Test sollte um die, gar nicht mehr so neuen, Lithium-Ionen-Akkus mit USB-Anschluss ergänzt werden. Diese glänzen damit, mit den allgegenwärtigen USB-Ladegeräten geladen werden zu können und die angegebene Spannung bis zuletzt zu halten.
Zu den im Test enthalten Lithium-Einwegbatterien möchte ich noch anmerken, dass für mich die Auslaufsicherheit einer der größten Vorteile ist.
Ich möchte keine Werbung für eine andere Seite machen, jedoch gibt es Akkuvergleichtests auch gut im Netz zu finden und sehr seriös und von Profis empfohlen. Da muss man wirklich nicht auf die StiWa warten.
Und Empfehlungen für Ladegeräte sind auch sehr gut zu finden, wenn man sich zum Beispiel in einem Forum an Leute wendet, die sich für Taschenlampen interessieren.
Wer das jetzt nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Aktueller und besser geht es nicht
Gerne.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Bitte macht keinen weiteren Test. Das ist doch nur sinnfreier Stress…jedoch wird auf aktuelle Akkutests von Partnern verwiesen?! Ach, na dann doch bitte mal nach über 21 Jahren (!) einfach mal wieder selbst Akkuladegeräte testen! Es könnte sonst sein, dass meine Vorredner mittlerweile verstorben sind und meine Kinder sich zukünftig nicht mehr für die Stiftung Warentest interessieren. Dann fehlen Euch die dringend notwendigen Abokunden der Zukunft!
Liebe SW, es wird aus meiner Sicht dringend Zeit für einen neuen Test von Alkaline Batterien (Marke und Discount), mindestens AA und AAA und speziell auch mit Blick auf die Auslaufsicherheit. Danke!